Die Aktie des Sportartikelherstellers adidas musste zuletzt kräftig Federn lassen, wobei das mit Blick auf das veritable Kursdebakel noch recht wohlwollend umschrieben ist. Nach dem Abverkauf wird eine Bestandsaufnahme notwendig. Im Sog von adidas geriet auch Mitbewerber Puma unter Druck. Die Aktie steuert auf eine eminent wichtige Unterstützung zu. Bleiben wir zunächst bei Adidas.
adidas – Bestandsaufnahme nach dem Kursdebakel.
Die adidas-Aktie (WKN: A1EWWW | ISIN: DE000A1EWWW0 | Ticker-Symbol: ADS) geriet zuletzt massiv unter Abgabedruck, nachdem das Unternehmen einen schwachen Ausblick auf die Umsatz- und Gewinnentwicklung in 2023 gab. Der Markt lieferte umgehend die Quittung, nachdem die Aktie zuvor durchaus noch zu gefallen wusste.
Analysten bewerten die Perspektiven der adidas-Aktie aktuell recht unterschiedlich. Zwei Bespiele verdeutlichen die große Bandbreite der Einschätzungen. Während JPMorgan adidas zwar unverändert mit „neutral“ einstuft, senkte die US-Bank das Kursziel für die Aktie von 105 Euro auf 100 Euro. Deutsche Bank Research ist da deutlich optimistischer und bestätigte die Einstufung für adidas mit „buy“ und auch das Kursziel von 170 Euro blieb unverändert. Bricht man die aktuelle Situation auf die charttechnischen Aspekte herunter, dann muss man den Bruch des bis dato gültigen Aufwärtstrends (rot dargestellt) und den Bruch wichtiger Unterstützungen thematisieren. Vor allem der Verlust der 143 Euro „schmerzt“ aus charttechnischer Sicht. Aktuell steht die Unterstützung um 137 Euro (markantes Hoch aus dem November des Jahres 2022) im Fokus. Sollte adidas darunter abtauchen, muss mit einer weiteren Ausdehnung der Bewegung 128 Euro oder gar in Richtung 114 Euro gerechnet werden. Eine rasche Rückkehr über die 143 Euro würde der adidas-Aktie zumindest erste Entlastung bringen. Börsendienst FAST BREAK mit dem kostenlosen Themenreport „Die Crash-Strategie“. Jetzt anfordern.
Puma – Nun ist Obacht geboten!
Auch Puma (WKN: 696960 | ISIN: DE0006969603 | Ticker-Symbol: PUM) geriet in den Einfluss der adidas-Nachricht. Aus charttechnischer Sicht bricht nun eine wichtige Phase für die Aktie an.
Puma war gerade drauf und dran, sich oberhalb des Widerstands von 65 Euro festzusetzen. Der bullische Ausbruch über die 200-Tage-Linie nahm darüber hinaus Form an. Doch mittlerweile stehen die erreichten Ziele wieder zur Disposition, denn Puma setzte deutlich zurück und läuft nunmehr Gefahr, auch die wichtige Unterstützungszone 60 Euro / 58 Euro aufgeben zu müssen. Sollte es hierzu kommen, muss mit weiteren Abgaben in Richtung 54 Euro gerechnet werden.
(DAX® ist eine eingetragene Marke der Deutsche Börse AG)
Börsennews-Redaktion extern / TM
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Quelle: BörsenNEWS.de