WKN (Wertpapierkennnummer) Börsenlexikon Vorheriger Begriff: Wetter Derivate Nächster Begriff: Xetra

Wertpapierkennnummer – Definition und Funktion

Die Wertpapierkennnummer (WKN) ist eine eindeutige Identifikationsnummer für Wertpapiere, die an deutschen Börsen gehandelt werden. Sie besteht aus sechs alphanumerischen Zeichen und wird von der Deutschen Börse AG vergeben. Die WKN dient dazu, Wertpapiere eindeutig zu identifizieren und sie von anderen Finanzinstrumenten wie Optionsscheinen oder Zertifikaten zu unterscheiden.

Aufbau und Bedeutung der Wertpapierkennnummer

Die Wertpapierkennnummer besteht aus sechs Zeichen, die sich aus Buchstaben und Zahlen zusammensetzen. Die ersten beiden Zeichen der WKN geben Auskunft über die Art des Wertpapiers. So steht beispielsweise die Kombination "DE" für Aktien, während "XS" für Anleihen steht, die außerhalb Deutschlands emittiert wurden. Die verbleibenden vier Zeichen sind individuelle Identifikationsmerkmale für das jeweilige Wertpapier.

Die Bedeutung der WKN besteht darin, dass sie es Anlegern und Investoren ermöglicht, Wertpapiere eindeutig zu identifizieren und sie schnell und einfach zu finden. Wenn ein Anleger beispielsweise eine Aktie kaufen möchte, kann er die WKN des Wertpapiers in die Suchfunktion einer Handelsplattform oder einer Suchmaschine eingeben und erhält sofort Informationen über das Wertpapier, wie den aktuellen Kurs, die Handelsplätze und weitere wichtige Kennzahlen.

Die Verwendung der Wertpapierkennnummer

Die Wertpapierkennnummer wird in vielen Bereichen der Finanzwelt verwendet, wie zum Beispiel bei der Erstellung von Wertpapierprospekten oder der Erfassung von Transaktionen im Depot. Auch bei der Übertragung von Wertpapieren zwischen verschiedenen Depots oder Banken wird die WKN verwendet, um sicherzustellen, dass das richtige Wertpapier übertragen wird.

Zusammenfassung

Die Wertpapierkennnummer ist eine eindeutige Identifikationsnummer für Wertpapiere, die an deutschen Börsen gehandelt werden. Sie besteht aus sechs alphanumerischen Zeichen und wird von der Deutschen Börse AG vergeben. Die WKN ermöglicht es Anlegern und Investoren, Wertpapiere schnell und eindeutig zu identifizieren und ist in vielen Bereichen der Finanzwelt unverzichtbar.

 

Die Wertpapierkennnummer besteht aus sechs Ziffern und identifiziert jedes Wertpapier. Offiziell wurde die WKN am 22.04.2003 durch die International Securities Identification Number (ISIN) abgelöst, um auch Wertpapiere international eindeutig identifizieren zu können. Die WKN wird allerdings noch immer parallel aus technischen und praktischen Gründen verwendet. In Deutschland werden bei neu zugelassenen Wertpapieren sowohl eine Wertpapierkennnummer als auch eine ISIN vergeben. Auch alphanumerische WKN´s werden seit 21.07.2003 zugelassen, vorher wurden ausschließlich Ziffern verwendet. Mittlerweile kann die WKN auch Kürzel des Wertpapieremittenten enthalten, das sind dann die ersten 2 bis 4 Buchstaben, abgeschlossen mit Ziffern.