Währungsrisiko Börsenlexikon Vorheriger Begriff: Währungsparität Nächster Begriff: Wandelanleihen
Wie kann man sich gegen Währungsrisiko absichern?
Das Währungsrisiko (auch Wechselkursunsicherheit oder Wechselkursrisiko bezeichnet) beschreibt das Risiko, das durch die Unsicherheit über die zukünftige Entwicklung der Wechselkurse entsteht. Ein solches Risiko entsteht für Anleger, wenn diese Anlagen in ausländischer Währung tätigen und der Kauf beziehungsweise Verkauf zeitlich auseinander liegen. Wenn der Wert der ausländischen im Vergleich zur einheimischen Währung fällt, sich also der zu Grunde liegende Wechselkurs bei Fälligkeit der Zahlung ändert, sinkt dementsprechend der Ertrag des Wertpapiers. Bei einem extremen Kurssturz kann das sogar zu Verlusten führen. Das Währungsrisiko wird umso höher bewertet, je höher die zuvor beobachtete Wechselkursvolatilität war. Das Währungsrisiko kann durch bestimmte Absicherungsgeschäfte gemildert werden. Das können zum Beispiel Optionen und Swaps auf dem Devisenmarkt sein. Man kann sich jedoch auch durch Terminkontrakte gegen Kursunsicherheiten bestimmter Währungen absichern, indem man schon heute mit dem Vertragspartner einen Kurs festlegt, zu dem man die Währung in Zukunft kaufen oder verkaufen möchte. Weiterhin besteht die Möglichkeit des natürlichen Hedges, indem man Forderungen und Verbindlichkeiten in der selben Währung miteinander verrechnet. In Europa verhinderte die Bildung einer Europäischen Währungsunion mit dem Euro das Währungsrisiko zwischen den Ländern.