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Thesaurierung (thesaurierend) Börsenlexikon Vorheriger Begriff: Thesaurierender Fonds Nächster Begriff: Top-Down-Ansatz

Was passiert bei einer Thesaurierung?

Definition Thesaurierung

 

Thesaurierung bezeichnet das Verfahren bzw. die Vorgehensweise, Erträge (z.B. Gewinne, Zinsen, Dividenden etc.) einzubehalten, d.h. sie werden nicht ausgeschüttet. Diese Gelder werden reinvestiert und werden daher als Thesaurierung von Erträgen in der Wertpapieranlage bezeichnet.

 

Thesaurierende Fonds - Funktionsweise

 

Hier werden sogenannte thesaurierende Fonds ausgegeben. Bei diesen Fonds werden die Erträge nicht an den Anleger ausgeschüttet, sondern wieder mit angelegt und dadurch kapitalisiert, d.h. es entsteht ein Zinseszinseffekt. Somit wächst das Anlagevermögen und das Volumen der eigenen Anteile steigt. Aus diesem Grund wird diese Anlageform auch als Wachstumsfonds bezeichnet.

 

Was ist ein Beispiel für eine Thesaurierung?

 

Angenommen, ein Anleger hält 50 Anteile eines Investmentfonds zu einem Preis von 5.000 Euro, und jeder Anteil ist 100 Euro wert. Bei der Ausschüttung zahlte der Fonds zwei Euro. Da aufgelaufene Dividenden aus dem Fonds abgezogen wurden, fiel der Preis des Fonds an diesem Tag um 2 Euro. Während der Thesaurierung investierte die Fondsgesellschaft sofort 100 Euro in Dividenden an Kunden zu einem Satz von 98 Euro. Dies bedeutet, dass Anleger 1,02 neue Aktien in ihrem Portfolio erhalten.

Was ist der Thesaurisierungsbetrag?

Der Thesaurisierungsbetrag bezeichnet und bezieht sich auf die Rendite von Gewinnen aus Wertpapiergeschäften auf das Fondsvermögen der Investmentgesellschaft. Daher werden diese Erträge nicht an Anleger ausgeschüttet, sondern zur Wiederanlage verwendet.

Welche Vorteile hat eine Thesaurierung für den Anleger

Auch für den Anleger kann das steuerliche Vorteile haben, da die Erträge auf Grund der Wiederanlage keine steuerliche Belastung darstellen, d.h. der Freistellungsauftrag wird nicht belastet bzw., sofern dieser ausgeschöpft ist und keine Nichtveranlagungsbescheinigung (NV) vorliegt, muss der Investor keine Kapitalertragssteuer abführen. Siehe auch unter Wachstumsfond: Wachstumsfond

 

 

Wie funktioniert die Thesaurierung bei ETF?

 

Wenn der ETF thesauriert wird, wird die Dividende wiederholt in das Fondsvermögen investiert. Emittenten kaufen immer neue Aktien als Dividende. Als Investor profitieren Sie vom kumulativen Compounding-Effekt. Viele Emittenten bieten kumulative ETFs in verschiedenen Indizes an.

 

Sind thesaurierte Erträge steuerpflichtig?

Thesaurierte Fonds eignen sich für Anleger, die Vermögen akkumulieren möchten und keine festverzinslichen Wertpapiere benötigen. Die Quellensteuer gilt für alle Einkünfte. Normalerweise direkt inhaftiert. Bei einer ausländischen thesaurierenden Investmentfonds müssen Anleger ihre Erträge jedoch in ihrer Steuererklärung angeben.

Was ist der Unterschied zwischen einer Thesaurierung und einer Wiederanlage?

Bei einer Wiederanlage werden die Erträge zunächst ausgeschüttet und dann in andere Wertpapiere derselben Wertpapiere investiert. Daher überträgt die Fondsverwaltungsagentur das Vermögenswachstum durch Zuteilung zusätzlicher Fondsanteile an die Anteilinhaber.

Neben der Besteuerung gibt es keinen Unterschied zwischen Thesaurierung und Wiederanlage in Bezug auf das Einkommen: Aus wirtschaftlicher Sicht erhöht sowohl eine Thesaurierung als auch eine Wiederanlage den Wert einer einzelnen Fondseinheit um genau den thesaurierten Betrag.

Zu was dient die Thesaurierungsbegünstigung 

Der Sinn  der  Thesaurierungsbegünstigung besteht darin, die Steuerbelastung von Personengesellschaften und Einzelunternehmen an die geringere Steuerbelastung von Unternehmen anzupassen. Parallel sollte die Schaffung einer besseren Eigenkapitalbasis gefördert werden.