Swap Börsenlexikon Vorheriger Begriff: Strukturierte Produkte Nächster Begriff: Tagesgeld

Was unterscheidet einen Swap von anderen Termingeschäften?

Bei einem Swap handelt es sich um einen Vertrag, der den Austausch von Zahlungsströmen zu einem zukünftigen Zeitpunkt vereinbart. Die Berechnung der Zahlungen und deren Zahlungszeitpunkt wird im Swap geregelt. Der Swap ist ein Termingeschäft.

Unterschied zwischen Swap und Termingeschäft

Der Unterschied zu einem normalen Termingeschäft wie zum Beispiel einer Option liegt jedoch darin, dass bei einem Swap mehrere Zahlungen statt nur einer Zahlung vereinbart werden. Beispiele für den Swap sind der Asset-Swap, der Credit Default Swap, der Total Return Swap, der Equity Swap oder der Zinsswap. Meist werden bei einem Swap feste und variable Zahlungsströme getauscht. Im Falle eines Zinsswaps zum Beispiel nimmt ein Unternehmen einen Kredit zu einem variablen Zinssatz auf. Gleichzeitig vereinbart es mit B einen Swap, der eine feste Zinszahlung des Unternehmens an B verspricht und im Gegenzug für das Unternehmen den Erhalt einer variablen Verzinsung von B festlegt. Der Nominalbetrag im Swap ist dabei genauso hoch wie der des Kredites, so dass die variablen Zinszahlungen an die Bank A mit den Zahlungen aus dem Swap beglichen werden können. Das Unternehmen erzielt genau dann einen Gewinn aus den Swap, wenn die variablen Zinszahlungen die festen übersteigen.

Anwendungsgebiete eines Swaps

Ein Swap wird im Risikomanagement verwendet, da man das Risiko entweder begrenzen oder zusätzliches Risiko aufnehmen kann. Dadurch ist es aktiv möglich, das entsprechende Portfolio zu optimieren. Die Bewertung eines Swap erfolgt durch Duplikation der Zahlungsströme mit Anleihen für je beide Seiten. Siehe auch unter Termingeschäft: Termingeschäft