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Stop-Loss-Order Börsenlexikon Vorheriger Begriff: Stop-Order Nächster Begriff: Stop-Limit-Order

Ein essenzielles Werkzeug im Repertoire eines jeden Investors oder Traders, das hilft, Verluste zu begrenzen und Risiken zu managen

Eine Stop-Loss-Order ist ein wichtiges Werkzeug im Risikomanagement für Investoren und Trader. Sie dient dazu, potenzielle Verluste bei Wertpapieren zu begrenzen, indem sie automatisch einen Verkaufsauftrag auslöst, wenn der Preis eines Wertpapiers einen vorher festgelegten Wert erreicht oder unterschreitet.

Funktionsweise

Eine Stop-Loss-Order wird von einem Investor bei seiner Bank oder seinem Broker platziert und bleibt aktiv, bis der Preis des betreffenden Wertpapiers das festgelegte Niveau erreicht oder die Order vom Investor storniert wird. Sobald der Preis das Stop-Loss-Niveau erreicht, wird die Order in eine Marktorder umgewandelt und das Wertpapier wird zum nächstverfügbaren Preis verkauft.

Beispiel

Angenommen, ein Investor kauft Aktien eines Unternehmens zu einem Preis von 100 Euro pro Aktie. Um Verluste zu begrenzen, setzt er eine Stop-Loss-Order bei 90 Euro. Wenn der Aktienkurs auf 90 Euro oder darunter fällt, wird die Stop-Loss-Order aktiviert und die Aktien werden automatisch verkauft, um weitere Verluste zu verhindern.

Vorteile

  1. Risikomanagement: Eine der größten Stärken der Stop-Loss-Order ist die Möglichkeit, Verluste zu begrenzen und das Risiko im Portfolio zu managen.
  2. Automatisierung: Die Order wird automatisch ausgeführt, ohne dass der Investor ständig den Markt überwachen muss.
  3. Disziplin: Sie hilft, emotionale Entscheidungen zu vermeiden, indem sie vorab festgelegte Verlustgrenzen einhält.

Nachteile

  1. Marktschwankungen: Kurzfristige Preisschwankungen oder Volatilität können eine Stop-Loss-Order auslösen, obwohl der langfristige Trend des Wertpapiers positiv ist.
  2. Marktvolatilität: In stark schwankenden Märkten kann die Order zu einem deutlich niedrigeren Preis ausgeführt werden als erwartet, besonders wenn der Markt schnell fällt.
  3. Kein Schutz vor Kurslücken: Wenn der Preis des Wertpapiers plötzlich unter das Stop-Loss-Niveau fällt, wird die Order zum nächstverfügbaren Preis ausgeführt, was zu unerwartet hohen Verlusten führen kann.

Varianten

  1. Trailing Stop-Loss-Order: Eine Trailing Stop-Loss-Order passt sich an den Kurs des Wertpapiers an. Sie legt das Stop-Loss-Niveau in einem bestimmten Abstand zum aktuellen Preis fest, der sich mit dem Kurs nach oben bewegt, aber nicht nach unten korrigiert. Dies ermöglicht es dem Investor, potenzielle Gewinne zu sichern, während weiterhin ein gewisser Schutz vor Verlusten besteht.

  2. Stop-Limit-Order: Diese Order kombiniert Elemente einer Stop-Loss-Order und einer Limit-Order. Wenn der Preis das Stop-Niveau erreicht, wird die Order zu einer Limit-Order, die zu einem bestimmten oder besseren Preis ausgeführt wird. Dies bietet mehr Kontrolle über den Ausführungspreis, birgt jedoch das Risiko, dass die Order möglicherweise nicht ausgeführt wird, wenn der Preis das Limit nicht erreicht.

Anwendung in der Praxis

Stop-Loss-Orders werden häufig von langfristigen Investoren und Day-Tradern gleichermaßen genutzt, um Risiken zu managen und Disziplin im Handel zu wahren. Sie sind besonders nützlich in volatilen Märkten oder bei Wertpapieren mit hoher Unsicherheit. Durch die Nutzung dieser Orders können Investoren ihre Verluste in ungünstigen Marktbedingungen begrenzen und potenzielle Gewinne in günstigen Marktbedingungen sichern.

Fazit

Die Stop-Loss-Order ist ein essenzielles Werkzeug im Repertoire eines jeden Investors oder Traders, das hilft, Verluste zu begrenzen und Risiken zu managen. Durch die Automatisierung von Verkaufsentscheidungen ermöglicht sie es den Marktteilnehmern, emotionale Reaktionen zu vermeiden und eine klar definierte Anlagestrategie zu verfolgen. Dennoch ist es wichtig, die Nachteile und Risiken, insbesondere in volatilen Märkten, zu verstehen und die Stop-Loss-Order als Teil einer umfassenden Handelsstrategie zu nutzen.