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Spitzenrefinanzierungsfazilität Börsenlexikon Vorheriger Begriff: Spitzenausgleich Nächster Begriff: Split, Stock Split (Splitt)

Was versteht man unter der Spitzenrefinanzierungsfazilität der EZB und welche Aufgaben erfüllt diese?

Spitzenrefinanzierungsfazilität - Was ist das?

Die Spitzenrefinanzierungsfazilität ist ein Instrument der Europäischen Zentralbank (EZB), das dazu dient, den Geschäftsbanken im Euroraum Übernachtkredite zu gewähren. Im Rahmen einer ständigen Fazilität können die Banken notenbankfähige Sicherheiten verpfänden und erhalten im Gegenzug Übernachtkredite zu einem vom Rat der EZB festgelegten Zinssatz.

Welche Funktion hat die Spitzenrefinanzierungsfazilität?

Die Spitzenrefinanzierungsfazilität hat mehrere Funktionen. Zum einen dient sie dazu, die Geschäftsbanken vor Liquiditätsengpässen zu bewahren und sicherzustellen, dass sie die Mindestreserve bei der Zentralbank nicht unterschreiten. Zum anderen begrenzt sie die Tagesgeldzinsen in der Eurozone nach oben, da keine Bank auf dem Geldmarkt höhere Zinsen für Übernachtkredite zahlen würde, als im Rahmen der Spitzenrefinanzierungsfazilität.

Wie wird die Höhe des Zinssatzes festgelegt?

Die Höhe des Zinssatzes für die Spitzenrefinanzierungsfazilität wird regelmäßig vom Rat der EZB festgelegt und richtet sich nach der aktuellen Marktsituation sowie der Inflationsentwicklung im Euroraum.

Was ist der Lombardkredit und wie steht er zur Spitzenrefinanzierungsfazilität?

Der Lombardkredit war ein Instrument der deutschen Bundesbank, das ebenfalls dazu diente, den Geschäftsbanken Übernachtkredite zu gewähren. Die Spitzenrefinanzierungsfazilität kann faktisch als Nachfolger des Lombardkredits betrachtet werden.

 

Die Spitzenrefinanzierungsfazilität ist ein Instrument der Europäischen Zentralbank (EZB), das dazu dient, den Geschäftsbanken im Euroraum Übernachtkredite zu gewähren. Dies erfolgt im Rahmen einer ständigen Fazilität gegen die Verpfändung von notenbankfähigen Sicherheiten zu einem vom Rat der EZB regelmäßig festgelegten Zinssatz. Mit der Spitzenrefinanzierungsfazilität werden die Banken vor Liquiditätsengpässen bewahrt und es ist sichergestellt, dass sie die Mindestreserve bei der Zentralbank nicht unterschreiten. Eine weitere Funktion der Spitzenrefinanzierungsfazilität ist die Begrenzung der Tagesgeldzinsen in der Eurozone nach oben, da keine Bank auf dem Geldmarkt höhere Zinsen für Übernachtkredite zahlen würde, als im Rahmen der Spitzenrefinanzierungsfazilität. Damit kann die Spitzenrefinanzierungsfazilität faktisch als Nachfolger des Lombardkredits der deutschen Bundesbank betrachtet werden.