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Wo ist das Risikocontrolling für Banken geregelt?
Das Risikocontrolling bezieht sich auf die Überwachung und Steuerung von Risiken in einem Unternehmen, insbesondere in Bezug auf Finanz- und Bankgeschäfte. Es umfasst die Identifizierung, Messung, Bewertung und Überwachung von Risiken sowie die Entwicklung und Umsetzung von Maßnahmen zur Risikominderung.
Risikocontrolling bei Banken
Für Banken in Deutschland ist das Risikocontrolling durch verschiedene Regelungen festgelegt. Die wesentlichen rechtlichen Grundlagen für das Risikocontrolling von Banken sind das
- Kreditwesengesetz (KWG)
- die Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk)
- und die Anforderungen der Aufsichtsbehörden wie der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) und der Europäischen Zentralbank (EZB).
Vorteile des Risikocontrollings umfassen:
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Risikominimierung: Durch das Risikocontrolling können potenzielle Risiken identifiziert und geeignete Maßnahmen ergriffen werden, um diese zu minimieren oder zu vermeiden.
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Frühwarnsystem: Ein effektives Risikocontrolling ermöglicht es, frühzeitig auf sich abzeichnende Risiken hinzuweisen und geeignete Gegenmaßnahmen zu ergreifen, um potenzielle negative Auswirkungen zu verhindern.
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Verbesserte Entscheidungsfindung: Das Risikocontrolling stellt Informationen bereit, die bei der Entscheidungsfindung unterstützen. Es ermöglicht eine fundierte Bewertung von Chancen und Risiken, um bessere Geschäftsentscheidungen zu treffen.
Nachteile des Risikocontrollings können sein:
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Kosten: Die Implementierung und Aufrechterhaltung eines effektiven Risikocontrollings erfordert Ressourcen wie Personal, Technologie und Schulungen, was mit Kosten verbunden ist.
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Komplexität: Das Risikocontrolling beinhaltet komplexe Methoden und Modelle zur Risikoanalyse, die eine entsprechende Expertise erfordern. Dies kann zu einer erhöhten Komplexität führen.
Das Risikocontrolling wird in verschiedenen Bereichen verwendet
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Kreditrisiko: Banken analysieren das Kreditrisiko, um die Wahrscheinlichkeit von Kreditausfällen abzuschätzen und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen, um das Risiko zu reduzieren.
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Marktrisiko: Das Risikocontrolling im Bereich des Marktrisikos befasst sich mit Risiken, die sich aus Veränderungen auf den Finanzmärkten ergeben, wie z.B. Zinsrisiken, Aktienkursrisiken oder Wechselkursrisiken.
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Operationelles Risiko: Hierbei geht es um Risiken, die aus internen Prozessen, Systemen oder menschlichem Versagen resultieren. Das Risikocontrolling zielt darauf ab, diese Risiken zu identifizieren und zu minimieren.
Diese Beispiele stellen nur einen Ausschnitt dar, da das Risikocontrolling je nach Unternehmen und Branche variieren kann.
Das Risikocontrolling (oder auch risikoorientiertes Controlling) verbindet das Themengebiet des Risikomanagements und des Controllings. In Kreditinstituten ist das Risikocontrolling als ein Überwachungssystem von Handelsgeschäften definiert. Im Gegensatz zum Risikomangement, dass sich mit der Steuerung von Risiken beschäftigt. Durch das Risikocontrolling soll das Risiko von Handelspositionen direkt gemessen werden und das daraus resultierende Verlustpotential ermittelt werden. Genaue Regelungen für Kreditinstitute finden sich dabei in den von der Bundesanstalt für Finandienstleistungsaufsicht (BaFin) aufgestellten Mindestanforderungen für das Risikomanagement (MaRisk). Aber auch in Unternehmen ist nach der Verabschiedung des Gesetzes zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich (KonTraG) die Einhaltung eines Risikocontrolling relevant. In der Praxis von Unternehmen wird das Risikocontrolling meist als ein Teilgebiet des Controlling angesehen. Hier zählen die Führung eines Risikoberichtswesens und die regelmäßige Bewertung der Risiken zu den typischen Aufgaben dieses Verantwortungsbereiches. |