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Risiko Börsenlexikon Vorheriger Begriff: Riester-Rente Nächster Begriff: Risikomanagement
Unter welchen Umständen wird das Risiko höher eingeschätzt?
Als Risiko kann man allgemein die Ungewissheit über den Eintritt eines negativen Ereignisses bezeichnen, das sich mit einer bestimmten Wahrscheinlichkeit ergibt. In Bereich der Finanzanlage und der BWL bezeichnet das Risiko die Unsicherheit über die Höhe der Zahlungsflüsse (cashflows). Das Risko wird meist von mehreren Einflussgrößen bestimmt, wobei das Risiko als umso höher eingeschätzt wird, je höher die Wahrscheinlichkeit über den Eintritt einer ungünstigen Einflussgröße ist. Das Risiko einer Aktie lässt sich auf der Grundlage des Capital Asset Pricing Model (CAPM) in das systematische und das unsystematische Risiko unterteilen. Dabei stellt das systematische Risiko denjenigen Anteil am Gesamtrisiko dar, der nicht durch das Unternehmen, sondern durch den Markt bestimmt wird und das somit nicht durch Diversifikation des Portfolios eliminiert werden kann. Das können zum Beispiel Währungsrisiken oder Veränderungen des politischen Umfeldes sein. Der unsystematische Anteil jedoch stellt das Risiko des Unternehmens dar. Es kann unter anderen durch Unternehmensentscheidungen, sowie durch die Entwicklung der jeweiligen Branche des Unternehmens beeinflusst werden. Das Risiko in einem Unternehmen oder das des Anlegers kann durch aktives Risikomanagement gemildert werden. So kann der Abschluss von Versicherungen oder der Kauf von Terminkontrakten zu einer Risikominderung beitragen.