Reverse Convertible Bond Börsenlexikon Vorheriger Begriff: Reuters Service Index Nächster Begriff: Reverse Convertibles

Was ist ein Reverse Convertible Bond?

Reverse Convertible Bonds (Aktienanleihe) sind noch relativ neue Produkte am Kapitalmarkt. Bei Reverse Convertible Bonds behält sich der Emittent das Recht vor, statt der Rückzahlung der Anleihe zum Nominalbetrag eine von vorneherein festgelegte Stückzahl einer Aktie zu liefern. Die Lieferung der Aktien wird der Emittent aber nur dann vornehmen, wenn deren Wert geringer ist als der Nominalwert der zu tilgenden Anleihe. Die Übernahme dieser Stillhalterposition wird dem Anleger mit einem über dem marktüblichen Zinsniveau liegenden Zinssatz honoriert. In Zeiten von niedrigen Zinsen, kann der somit der Anleger mit einem solchen Finanzprodukt eine über dem allgemeinen Marktniveau liegende Verzinsung seines Kapitals erwirken. Beim Reverse Convertible Bond ist der erzielbare Gewinn nach oben durch die Rückzahlung plus dem Zins begrenzt. Durch einen stark fallenden Aktienkurs ist es aber durchaus möglich trotz der garantierten Zinszahlung mit einer Aktienanleihe Verluste zu machen.