Rentabilität Börsenlexikon Vorheriger Begriff: Rendite Nächster Begriff: Restlaufzeit

Welches Verhältnis bezeichnet die Eigenkapitalrentabilität?

Die Rentabilität ist eine betriebswirtschaftliche Kennziffer, welche den finanziellen Erfolg eines Unternehmens gemessen am eingesetzten Kapital erfasst. Im so genannten "magischen Dreieck" des Zielsystems einer Bank ist die Rentabilität die dritte Größe neben Risiko und Wachstum. Es wird zwischen Eigenkapital-, Gesamtkapital- und Umsatzrentabilität unterschieden. Die Eigenkapitalrentabilität ergibt sich aus dem Verhältnis vom in einer Periode erzielten Jahresüberschuss (Reingewinn) zum eingesetzten Eigenkapital. Damit ist die Verzinsung des von den Kapitalgebern zur Verfügung gestellten Kapitals gemeint. Zur Ermittlung der Gesamtkapitalrendite müssen zunächst die Fremdkapitalzinsen (im Sinne erwirtschafteter Erfolge) für die Gläubiger zum Gewinn addiert werden, bevor diese Summe in Relation zum Gesamtkapital gesetzt wird. Bei der Ermittlung der Umsatzrendite wird der Gewinn (vor Abzug von Ertragssteuern und Zinsen) in Relation zum Umsatz gesetzt. Die Kennziffer des Return on Investment (ROI) kann ebenfalls als Rentabilitätsmaßstab dienen. Die Rentabilität dient als Standardkennzahl und ist damit eine wichtige Kennzahl zur Analyse, Planung und Kontrolle.