Rendite Börsenlexikon Vorheriger Begriff: Refinanzierungsgeschäfte Nächster Begriff: Rentabilität
Was bedeutet eigentlich der Begriff Rendite genau?
Rendite ist eine Kennzahl, die die Veränderung des Wertes einer Investition oder eines Vermögenswertes im Verhältnis zum eingesetzten Kapital misst. Es ist eine wichtige Kennzahl zur Bewertung von Investitionen und wird oft als Prozentsatz ausgedrückt.
Welche Arten der Rendite gibt es?
Die Rendite einer Investition kann auf verschiedene Weise berechnet werden, abhängig von der Art der Investition und den erwarteten Erträgen. Im Allgemeinen gibt es zwei Arten von Renditen:
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Absolute Rendite: Die absolute Rendite misst die tatsächliche Veränderung des Wertes einer Investition oder eines Vermögenswertes im Verhältnis zum eingesetzten Kapital. Zum Beispiel, wenn Sie eine Aktie für 100 Euro gekauft haben und sie später für 120 Euro verkauft haben, beträgt die absolute Rendite 20 Euro oder 20%.
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Relative Rendite: Die relative Rendite misst die Rendite einer Investition im Verhältnis zu einem Vergleichsindex oder einer anderen Investition. Zum Beispiel, wenn der Vergleichsindex in einem Zeitraum um 10% gestiegen ist und Ihre Investition in demselben Zeitraum um 15% gestiegen ist, beträgt die relative Rendite 5% oder 50 Basispunkte über dem Index.
Es ist wichtig zu beachten, dass Rendite nur eine Kennzahl ist und nicht unbedingt die volle Geschichte einer Investition erzählt. Andere Faktoren wie Risiko, Kosten und Liquidität müssen ebenfalls berücksichtigt werden, um eine vollständige Bewertung einer Investition vorzunehmen.
Wie berechnet man die Rendite aus?
Die Rendite einer Investition wird berechnet, indem man die erzielten Gewinne (oder Verluste) durch den ursprünglich investierten Betrag teilt. Die Rendite kann auf verschiedene Arten ausgedrückt werden, zum Beispiel in Prozent oder als Verhältnis.
Um die Rendite in Prozent zu berechnen, verwendet man folgende Formel:
Rendite in Prozent = ((Endwert - Anfangswert) / Anfangswert) x 100
Der Anfangswert ist dabei der Betrag, der zu Beginn der Investition investiert wurde, und der Endwert ist der Betrag, der nach dem Verkauf der Investition erzielt wurde. Wenn während der Haltedauer Dividenden oder Zinsen gezahlt wurden, müssen diese zur Rendite hinzugefügt werden.
Ein Beispiel: Wenn man 1000 Euro in eine Aktie investiert und nach einem Jahr 1100 Euro erhält, beträgt die Rendite ((1100 - 1000) / 1000) x 100 = 10 Prozent.
Es gibt auch andere Arten, die Rendite zu berechnen, je nachdem, welche Faktoren berücksichtigt werden sollen. Eine häufig verwendete Methode ist die annualisierte Rendite, die die durchschnittliche jährliche Rendite einer Investition berücksichtigt.
Was ist eine gute Rendite?
Eine "gute" Rendite lässt sich auch bei Aktien nicht genau definieren. Eine durchschnittliche jährliche Rendite bei langfristig angelegten Aktien kann sich zwischen 7% und 9% belaufen.
Als grobe Orientierung kann man sich jedoch an historischen Durchschnittsrenditen orientieren. Zum Beispiel lag die durchschnittliche Rendite für den S&P 500-Index in den letzten Jahrzehnten bei etwa 7-10% pro Jahr. Eine Rendite, die über diesem Durchschnitt liegt, könnte daher als "gut" angesehen werden.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass höhere Renditen oft mit höherem Risiko verbunden sind. Eine Investition mit einer höheren Renditeerwartung kann auch mit höheren Schwankungen und Verlustrisiken einhergehen. Eine gute Rendite hängt also auch davon ab, ob die Investition für die individuellen Bedürfnisse und Ziele des Anlegers geeignet ist und ob er bereit ist, das damit verbundene Risiko einzugehen.
Was ist die Rendite aus Wertpapieren?
Die Rendite aus Wertpapieren bezieht sich auf die Rendite, die ein Anleger aus einer Investition in Wertpapiere erzielt. Diese Rendite kann aus verschiedenen Faktoren bestehen, einschließlich Kursgewinnen oder -verlusten, Dividendenzahlungen und Zinszahlungen.
Wenn ein Anleger beispielsweise Aktien kauft und die Aktienkurse steigen, kann er eine Rendite erzielen, wenn er die Aktien zu einem höheren Preis als dem Kaufpreis verkauft. Umgekehrt kann er Verluste erleiden, wenn die Aktienkurse fallen.
Insgesamt hängt die Rendite aus Wertpapieren von einer Vielzahl von Faktoren ab, einschließlich der Art der Wertpapiere, der Haltedauer und dem allgemeinen Marktumfeld.
Was ist die Rendite aus Anleihen?
Die Anleihrendite unterscheidet sich vom Nominalzins, hängt aber auch vom aktuellen Preis und der (verbleibenden) Laufzeit ab.
Die Rendite aus Anleihen bezieht sich auf die Rendite, die ein Anleger aus einer Investition in eine Anleihe erzielt. Die Rendite aus Anleihen setzt sich aus zwei Komponenten zusammen: dem laufenden Ertrag (in Form von Zinszahlungen) und der Kursentwicklung der Anleihe. Die Anleihrendite unterscheidet sich vom Nominalzins, hängt aber auch vom aktuellen Preis und der (verbleibenden) Laufzeit ab.
Der laufende Ertrag, auch als Kuponsatz bezeichnet, ist der Prozentsatz des Nennwerts der Anleihe, den der Emittent an den Anleihegläubiger zahlt. Die meisten Anleihen haben einen festen Zinssatz, der während der gesamten Laufzeit der Anleihe gezahlt wird. Die Rendite aus Anleihen setzt sich aus dem Kuponsatz und dem Kursgewinn oder -verlust der Anleihe zusammen.
Wenn die Zinsen am Markt sinken, erhöht sich die Nachfrage nach Anleihen mit höheren Zinssätzen. Das kann dazu führen, dass der Kurs von älteren, höher verzinslichen Anleihen steigt, um sie mit den niedriger verzinslichen Anleihen am Markt wettbewerbsfähig zu machen. In diesem Fall kann ein Anleger eine Rendite aus dem Kursgewinn der Anleihe erzielen, wenn er sie zu einem höheren Preis verkauft, als er sie gekauft hat. Wenn die Zinsen jedoch steigen, kann der Kurs der Anleihe fallen, was zu einem Verlust für den Anleger führen kann.
Die Rendite aus Anleihen ist ein wichtiger Faktor bei der Entscheidung, ob man in Anleihen investieren möchte oder nicht. Es ist wichtig zu beachten, dass die Rendite aus Anleihen auch von anderen Faktoren abhängt, wie der Kreditwürdigkeit des Emittenten, der Laufzeit der Anleihe und der allgemeinen Marktlage.
Welche weitere Rendite gibt es?
Es gibt verschiedene Arten von Renditen, die ein Anleger erzielen kann, je nach Art der Investition. Hier sind einige Beispiele:
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Dividendenrendite: Diese Rendite bezieht sich auf den Prozentsatz der Dividende, die ein Unternehmen an seine Aktionäre ausschüttet. Die Dividendenrendite wird berechnet, indem man die Dividende durch den Aktienkurs teilt.
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Kapitalrendite: Diese Rendite bezieht sich auf den Kursgewinn oder -verlust einer Anlage über einen bestimmten Zeitraum. Die Kapitalrendite kann durch die Differenz zwischen dem Kaufpreis und dem Verkaufspreis einer Anlage berechnet werden.
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Gesamtrendite: Die Gesamtrendite bezieht sich auf die Gesamtrendite einer Anlage, einschließlich der Kursgewinne oder -verluste sowie der Erträge aus Dividenden und Zinsen.
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Zinsrendite: Diese Rendite bezieht sich auf den Ertrag, den ein Anleger aus einer Investition in festverzinsliche Wertpapiere wie Anleihen oder CDs (Certificate of Deposit) erzielt. Die Zinsrendite besteht aus den Zinszahlungen und möglichen Kursgewinnen oder -verlusten.
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Immobilienrendite: Diese Rendite bezieht sich auf den Ertrag, den ein Anleger aus einer Investition in Immobilien erzielt. Die Immobilienrendite kann aus Mieteinnahmen und Kapitalgewinnen bestehen.
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Unternehmensrendite: Diese Rendite bezieht sich auf die Rendite, die ein Unternehmen auf sein eingesetztes Kapital erzielt. Die Unternehmensrendite ist ein wichtiger Indikator für die Effizienz eines Unternehmens und kann für Anleger nützlich sein, um die Rentabilität eines Unternehmens zu beurteilen.
Insgesamt hängt die Art der Rendite von der Art der Investition ab. Es ist wichtig für Anleger, die verschiedenen Arten von Renditen zu verstehen, um eine fundierte Entscheidung über ihre Anlagestrategie zu treffen.
Der Begriff Rendite bezeichnet allgemein eine Differenz zwischen einem Ertrag und einem Aufwand im Verhältnis zu dem Aufwand. Somit steht der Begriff für eine Verhältnismäßigkeit zwischen eingezahltem und ausgezahltem Kapital und wird meist als Prozentsatz angegeben. Die Höhe der Rendite steht immer im Verhältnis zum Risiko. Es ist davon auszugehen, dass, je höher die Rendite ist, auch ein erhöhtes Risiko der Anlage besteht. Es werden zwei Arten der Rendite unterschieden, die Bruttorendite und die Nettorendite. Die Bruttorendite bezeichnet den jährlichen Gesamtbetrag aus einer Geld- oder Kapitalanlage, wobei keine Steuern, Inflation oder ähnliche Einflussgrößen berücksichtigt werden. Die Nettorendite stellt den realen Kapitalzuwachs aus einer Geld- oder Kapitalanlage dar, da sie Steuern und Inflation berücksichtigt. |