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Raider Börsenlexikon Vorheriger Begriff: Quotenaktie Nächster Begriff: Range KO - EKO

Unter welchen Namen kennt man Raider überwiegend aus der Presse?

Das ist ein Raider!

Der Begriff Raider stammt aus dem englischen Sprachraum und bedeutet übersetzt "Angreifer". Im Kontext der Finanzwelt bezeichnet ein Raider auch als Corporate Raider, einen Finanzinvestor oder eine Investorengruppe, die durch übermäßigen Aktienkauf versucht, Einfluss auf ein Unternehmen zu nehmen. Der Raider hat das Ziel, das Unternehmen durch Mehrheitsbesitz der Aktien zu übernehmen, um sie später mit Gewinn zu verkaufen oder zu zerschlagen.

Übernahme durch Raider!

Um das Ziel der Übernahme zu erreichen, erwirbt der Raider eine Mehrheit der Aktien des Zielunternehmens. Durch diese Strategie bekommt der Raider Mitspracherecht bei wichtigen Unternehmensentscheidungen. Oft wird versucht, die Geschäftsführung teilweise oder vollständig auszutauschen, um eine neue Unternehmensstrategie zu entwickeln.

Zerschlagung von Unternehmen!

Ein weiteres Ziel des Raiders kann die Zerschlagung des Unternehmens sein. Der Raider identifiziert dabei unprofitable Unternehmensbereiche und verkauft oder liquidiert diese. Die Zerschlagung ist vor allem dann vorteilhaft, wenn die einzelnen Teile eines Unternehmens im Einzelnen mehr wert sind als in ihrer Gesamtheit.

Raider in der Presse!

Die aggressive Strategie von Raidern hat dazu geführt, dass sie in der Presse vor allem als "Heuschrecken" bekannt geworden sind. Dieser Begriff ist jedoch umstritten, da er als pauschale Diffamierung von Investorengruppen verstanden werden kann.

 

Der Begriff Raider kommt aus dem englischen Sprachraum und bedeutet wörtlich: Angreifer. Im Bezug auf die Finanzwelt steht Raider (auch Corporate Raider genannt) für einen Finanzinvestor beziehungsweise eine Investorengruppe, die durch einen übermäßigen Ankauf von Aktien versucht, Einfluss auf ein Unternehmen zu nehmen. Ziel des Raiders ist es, durch einen Mehrheitsbesitz der Aktien das Unternehmen zu übernehmen, um die Anteile zu einem späteren Zeitpunkt gewinnbringend zu verkaufen oder das Unternehmen zu zerschlagen. Bei einer Zerschlagung lokalisiert der Raider unprofitable Unternehmensbereiche und verkauft oder liquidiert diese. Die Zerschlagung ist vor allem dann vorteilhaft, wenn die Teile eines Unternehmens im Einzelnen mehr wert sind als in ihrer Gesamtheit. Oft ist von dem so genannten Raider eine Einflussnahme auf die Geschäftsführung angestrebt, um diese teilweise bis vollständig zu ersetzen und eine neue Unternehmensstrategie zu entwerfen. Durch das vermehrte Auftreten von Raidern und deren aggressiven Strategien wurden sie in der Presse vor allem unter dem Namen „Heuschrecken“ bekannt.