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Prime Standard Börsenlexikon Vorheriger Begriff: Plain Vanilla Nächster Begriff: Private Equity

Welche Anforderungen stellt die Aufnahme in den Prime Standard an ein Unternehmen?

Der Prime Standard ist ein Segment der Frankfurter Wertpapierbörse, das höhere Anforderungen an Unternehmen stellt, die an diesem Marktsegment notieren möchten.

Merkmale des Prime Standards

  1. Höhere Transparenz: Unternehmen im Prime Standard müssen höhere Anforderungen an die Transparenz erfüllen, insbesondere in Bezug auf die Finanzberichterstattung und die Offenlegung von Insiderinformationen.

  2. Erfüllung internationaler Standards: Unternehmen im Prime Standard müssen bestimmte internationale Standards erfüllen, wie beispielsweise die Einhaltung der International Financial Reporting Standards (IFRS).

  3. Höhere Anforderungen an Corporate Governance: Unternehmen im Prime Standard müssen bestimmte Anforderungen an die Corporate Governance erfüllen, wie z.B. die Unabhängigkeit der Aufsichtsratsmitglieder und die Einrichtung von Ausschüssen.

Aufgaben des Prime Standards

  • Erhöhung der Transparenz: Der Prime Standard soll die Transparenz der Unternehmen erhöhen und den Investoren eine bessere Informationsbasis für ihre Anlageentscheidungen bieten.

  • Erhöhung des Anlegerschutzes: Durch die Einhaltung höherer Standards in Bezug auf die Corporate Governance und die Finanzberichterstattung soll der Anlegerschutz verbessert werden.

  • Förderung des internationalen Kapitalmarktzugangs: Der Prime Standard soll Unternehmen dabei helfen, internationalen Kapitalzugang zu erhalten, indem er höhere Standards erfüllt und das Vertrauen von internationalen Investoren gewinnt.

Anforderungen für die Aufnahme in den Prime Standard

  1. Erfüllung der Listing-Regeln: Unternehmen müssen die Listing-Regeln der Frankfurter Wertpapierbörse erfüllen, wie z.B. die Einhaltung der Vorschriften für die Corporate Governance und die Finanzberichterstattung.

  2. Mindestgröße: Unternehmen müssen eine bestimmte Mindestgröße erreichen, die von der Börse festgelegt wird.

  3. Mindestanzahl an Aktien: Unternehmen müssen eine Mindestanzahl an Aktien ausgeben, die ebenfalls von der Börse festgelegt wird.

  4. Öffentlichkeit: Unternehmen müssen für die Öffentlichkeit zugängliche Informationen zur Verfügung stellen, wie z.B. Unternehmensberichte und Pressemitteilungen.

Beispiele für Unternehmen, die im Prime Standard notieren

  • Siemens AG
  • BASF SE
  • Deutsche Lufthansa AG
  • Daimler AG
  • Deutsche Bank AG
  • Allianz SE
  • SAP SE
  • Volkswagen AG
  • Merck KGaA
  • Continental AG

Es handelt sich hierbei um große und etablierte Unternehmen aus verschiedenen Branchen, die die Anforderungen des Prime Standards erfüllen und höhere Standards in Bezug auf Corporate Governance und Finanzberichterstattung einhalten.

Beim Prime Standard handelt es sich um das Zulassungssegment für deutsche Unternehmen an der Frankfurter Wertpapierbörse, die sich auch gegenüber internationalen Investoren positionieren wollen. Der Prime Standard geht dabei über die Anforderungen des General Standard hinaus und stellt zusätzliche Transparenzanforderungen.

Was gehört dazu?

Zu diesen zusätzlichen Anforderungen gehören unter anderem die quartalsweise Berichterstattung in deutscher und in englischer Sprache, die Anwendung der IFRS (International Financial Reporting Standards) oder der US GAAP (United States General Accepted Accounting Principles), die Veröffentlichung eines Unternehmenskalenders, unverzügliche Veröffentlichung von Ad-hoc-Meldungen und die Veranstaltung mindestens einer Analystenkonferenz im Jahr.