Preiselastizität Börsenlexikon Vorheriger Begriff: Preis Nächster Begriff: Preisindex
Wie ist Preiselastizität definiert?
Die Preiselastizität ist ein Maß dafür, wie empfindlich die Nachfrage nach einem Gut auf Veränderungen des Preises reagiert. Sie gibt an, in welchem Maße sich die Nachfrage ändert, wenn sich der Preis eines Gutes um einen bestimmten Prozentsatz verändert.
Berechnung der Preiselastizität
Die Preiselastizität wird berechnet, indem man die prozentuale Veränderung der nachgefragten Menge durch die prozentuale Veränderung des Preises dividiert. Die Formel lautet:
Preiselastizität = (Prozentuale Veränderung der nachgefragten Menge) / (Prozentuale Veränderung des Preises)
Die Preiselastizität kann positiv oder negativ sein.
- Eine positive Preiselastizität bedeutet, dass die nachgefragte Menge eines Gutes steigt, wenn der Preis sinkt, und umgekehrt.
- Eine negative Preiselastizität zeigt an, dass die nachgefragte Menge eines Gutes sinkt, wenn der Preis sinkt, und umgekehrt.
Entstehung der Preiselastizität
Die Preiselastizität entsteht aufgrund des Verhaltens der Konsumenten. Wenn der Preis eines Gutes steigt, sind die Konsumenten tendenziell weniger bereit, es zu kaufen, da sie andere Alternativen in Betracht ziehen oder ihre Ausgaben reduzieren möchten.
Eine niedrige Preiselastizität bedeutet, dass die Nachfrage nach einem Gut relativ unempfindlich auf Preisänderungen reagiert, während eine hohe Preiselastizität darauf hindeutet, dass die Nachfrage stark von Preisänderungen abhängig ist.
Aufgabe der Preiselastizität
Die Preiselastizität ist ein wichtiges Konzept in der Wirtschaft, da sie Unternehmen und Regierungen dabei hilft, die Auswirkungen von Preisänderungen auf die Nachfrage vorherzusagen und entsprechende Entscheidungen zu treffen. Anhand der Preiselastizität können Unternehmen beispielsweise ihre Preissetzung strategisch planen, um ihre Umsätze zu maximieren.
Die Preiselastizität ist eine volkswirtschaftliche Messgröße. Definiert ist die Preiselastizität als relative Mengenänderung, der am Markt zu diesem Preis angebotenen Güter; dividiert durch relative Preisänderung. Es werden hierbei verschiedene Herangehensweisen unterschieden. Somit ist die Preiselastizität ein Maß dafür, welche relative Änderung sich bei der Angebots- bzw. der Nachfragemenge ergibt, wenn eine relative Preisänderung eintritt. Je höher die Preiselastizität ist, desto stärker reagiert die Menge auf den geänderten Preis. Die Preiselastizität eines Gesamtmarktes tendiert dazu, geringer als die Elastizität eines einzelnen Gutes zu sein, das bei einer Preisänderung gegen ein anderes ausgetauscht werden kann. Dieses Austauschen von Gütern wird als Substitution und damit als Substitutionsgut bezeichnet. Eine besondere Form der Preiselastizität ist die Kreuzpreiselastizität. Bei dieser Form der Preiselastizität wird dargestellt, wie sich die Preisänderung eines Gutes auf die Mengenänderung eines anderen Gutes auswirkt. Generell lassen sich bei den Elastizitäten die Beeinflussung der Nachfrage- und der Angebotsmenge unterscheiden, weshalb man in der Gesamtheit vier Elastizitäten genauer betrachtet. Wird die Preiselastizität ohne nähere Präzisierung genannt, ist in der Regel die Preiselastizität der Nachfrage gemeint. Folgende Gruppen wurden zur Unterscheidung gebildet:
Des Weiteren wird zwischen einer kurzfristigen und langfristigen Elastizität unterschieden. Da es unter Umständen durch technischen Fortschritt möglich ist, sich an bestimmte Preisänderungen anzupassen, ist die langfristige Preiselastizität öfter geringer als die kurzfristige Preiselastizität." |