Optionsscheinfonds Börsenlexikon Vorheriger Begriff: Optionsschein Emittent Nächster Begriff: Optionsscheinprämie

Wie risikoreich sind Optionsscheinfonds?

Optionsscheinfonds investieren das Kapital ihrer Anleger in Optionsscheine. Optionsscheine geben dem Käufer das Recht, einen Basiswert zu einem fixierten Ausübungspreis zu kaufen bzw. zu verkaufen. Da der Wert der Optionsscheine oft hohen Schwankungen unterliegt, eignen sich Optionsscheinfonds nur für risikofreudige und hochspekulative Anleger, denen bewusst ist, dass sie bei ungünstigen Marktbewegungen große Verluste erleiden können. In Deutschland dürfen Investmentfonds nur beschränkt Put Optionen kaufen, mit denen von fallenden Kursen profitiert wird. Investmentgesellschaften dürfen diese nur dann erwerben, wenn sie bestehende Positionen im Depot vor Kursverlusten schützen möchten. Damit werden die Möglichkeiten der Optionsscheinfonds beschränkt, da sie in eher schlechten Börsenphasen keine Puts erwerben dürfen. In Boomphasen können Optionsscheinfonds große Gewinne erzielen. Die Risiken sind aber insgesamt sehr hoch, weswegen sich Optionsscheinfonds nur als Beimischung im Depot eines Anlegers eignen.