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Opportunitätskosten Börsenlexikon Vorheriger Begriff: OPEX (Operating Expenses) Nächster Begriff: Optionspreisbewertungsmodelle

Definition im Lexikon

Opportunitätskosten: Definition, Bedeutung und Anwendungsbereiche

Die Opportunitätskosten stellen eine wichtige Größe in der Wirtschaft dar und sind in Entscheidungsprozessen von großer Bedeutung. 

Was sind Opportunitätskosten?

Opportunitätskosten sind die Kosten der alternativen Verwendung eines knappen Gutes. Wenn eine Engpasssituation am Markt vorherrscht, müssen Unternehmen zwischen verschiedenen Optionen wählen und dabei berücksichtigen, dass jede Entscheidung auch mit entgangenen Chancen und Verlusten verbunden ist. Die Opportunitätskosten stellen dabei die Kosten dar, die bei der Bevorzugung einer Option gegenüber einer anderen entstehen.

Beispiel: Ein Unternehmen stellt zwei Produkte her, Produkt A und Produkt B. Aufgrund mangelnder Produktionskapazität kann aber nur eines der beiden Produkte in ausreichender Quantität gefertigt werden. Wenn das Unternehmen sich für Produkt A entscheidet, entstehen Opportunitätskosten in Form von entgangenen Gewinnen durch den Verkauf von Produkt B.

Welche Bedeutung haben Opportunitätskosten?

Die Berücksichtigung von Opportunitätskosten ist in vielen Entscheidungsprozessen von großer Bedeutung. Wenn Unternehmen zwischen verschiedenen Optionen wählen, müssen sie sich nicht nur über die direkten Kosten im Klaren sein, sondern auch über die entgangenen Chancen und Verluste, die mit jeder Entscheidung verbunden sind.

Nicht nur Unternehmen, sondern auch Privatpersonen können von der Berücksichtigung der Opportunitätskosten profitieren. Bei der Wahl zwischen verschiedenen Möglichkeiten, wie zum Beispiel bei der Wahl des Studiums oder des Berufs, ist es wichtig, die entgangenen Chancen und Verluste zu berücksichtigen.

Wie werden Opportunitätskosten angewendet?

Um die Opportunitätskosten möglichst niedrig zu halten, ist es wichtig, bei Entscheidungen immer zuerst diejenigen Optionen auszuwählen, die den höchsten Gewinn oder Nutzen bieten. Bei der Produktion von Waren und Dienstleistungen müssen Unternehmen daher darauf achten, diejenigen Produkte auszuwählen, die den höchsten Deckungsbeitrag I bezogen auf die jeweilige Engpasseinheit bieten.

Als Opportunitätskosten bezeichnet man die Kosten der alternativen Verwendung eines knappen Gutes. Sie sind dann in Entscheidungsrechnungen zu berücksichtigen, wenn eine Engpasssituation am Markt vorherrscht. Kann beispielsweise wegen mangelnder Produktionskapazität ein Produkt nicht in ausreichender Quantität gefertigt werden, sind die dadurch vorauszusehenden Deckungsbeitrag I - Verluste die Opportunitätskosten für die Bevorzugung des anderen Produktes. Um die Opportunitätskosten möglichst niedrig zu halten, wird versucht bei Produktentscheidungen immer zuerst diejenigen Produkte auszuwählen, die den höchsten DB I bezogen auf die jeweilige Engpasseinheit bieten."