Nominalwert Börsenlexikon Vorheriger Begriff: Nominalkapital Nächster Begriff: Nominalzins
Was versteht man unter dem Nominalwert?
Der Nominalwert ist auch unter dem Begriff Nennwert zu finden.
Der Nominalwert bezieht sich auf den tatsächlichen Wert von Zahlungsmitteln, wie Münzen, Banknoten usw. Der Nennwert bei Finanzinstrumenten, wie Aktien oder Anleihen, ist als Wert auf das Zahlungsmittel selbst bzw. auf eine entsprechende Urkunde zum Vermögenstitel abgebildet.
Was gibt der Nominalwert einer Aktie an?
Bei einer Aktie gibt der Nominalwert den Wert an, mit dem die Aktie am Grundkapital beteiligt ist. In Deutschland existieren Aktien mit einem Nennwert ab 1 EUR. Bei Schuldverschreibungen wird die gesamte Anleihe, in Teilbeträge von bestimmten Größenordnungen, zerlegt. Diese einzelnen Teilbeträge ergeben somit die Nennwerte der Schuldverschreibungen.
Wie berechnet sich der Nominalwert einer Aktie?
Nominalwert = Grundkapital der AG / Anzahl der ausgegebenen Aktien
Was ist der Unterschied zwischen dem Nominalwert und dem Kurswert?
Im Falle einer gut geführten Geldwirtschaft stimmt der Nominalwert mit dem Kurswert überein. An der Börse weicht der Nennwert meist deutlich vom Kurswert der betreffenden Aktie ab.
Wenn Geld durch Banken entwertet oder gar für ungültig erklärt wurde, kann es jedoch passieren, dass der Nominalwert nicht mehr zutrifft und das Geldstück weniger wert ist als angegeben.
Andererseits kann es jedoch auch vorkommen, dass der Nominalwert übertroffen wird. Für Investoren ist das erfreulich, da sie auf diese Weise mehr Geld aus dem Geschäft ziehen, als sie investieren haben.
Beispiel
Wenn beispielsweise der Nennwert der Aktie 1 Euro beträgt und eine Dividende von 10% ausgeschüttet wird, erhält der Aktionär 10 Cent pro Aktie, obwohl der Aktienkurs an der Börse 32,80 betragen kann.