Milchmädchen Hausse Börsenlexikon Vorheriger Begriff: MiFID Nächster Begriff: Minderaktie

Wodurch kommt es zu einer Milchmädchen Hausse?

Eine Milchmädchen Hausse bezeichnet die Endphase einer Börsenhausse, in der auch Personen an der Börse spekulieren, die in normalen Börsenzeiten nicht investiert sind. Dies ist vor allem der Fall, wenn die Kurse bereits seit mehreren Jahren ansteigen, da dann auch sonst risikoscheue Privatleute auf den Zug aufspringen wollen, um an der Börse Geld zu verdienen. Allerdings folgt auf die Milchmädchen Hausse meist ein baldiges Absinken der Kurse, da keine weiteren Käufer mehr frisches Kapital an der Börse investieren können. Als typische Milchmädchen Hausse kann der Börsenboom von 1999 bis 2000 betrachtet werden, bei denen die Kurse im Zuge der Dotcom Blase in ungeahnte Höhen kletterten und so viele Privatanleger an die Börse lockten.