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Liquidation Börsenlexikon Vorheriger Begriff: London Interbank Offered Rate (LIBOR) Nächster Begriff: Liquidität

Warum kommt es zu einer Liquidation?

Liquidation - Verkauf von Vermögensgegenständen zur Kapitalisierung

Die Liquidation eines Unternehmens bezieht sich auf den Prozess des Verkaufs aller Vermögensgegenstände, um das in das Unternehmen investierte Kapital zu liquidieren. Dies bedeutet, dass das gebundene Kapital in Bargeld umgewandelt wird und in dieser Form weiterexistiert. Die Liquidation geht in der Regel mit der Auflösung des Unternehmens einher und erfordert bestimmte rechtliche Schritte, um den Prozess ordnungsgemäß abzuwickeln.

Was wird liquidiert?

Bei einer Liquidation werden alle Vermögensgegenstände eines Unternehmens verkauft. Dies umfasst sowohl materielle Vermögenswerte wie Grundstücke, Gebäude, Maschinen und Fahrzeuge als auch immaterielle Vermögenswerte wie Patente, Markenrechte und Kundenlisten. Das Ziel besteht darin, diese Vermögenswerte zu Geld zu machen und den Erlös anschließend unter den Gesellschaftern aufzuteilen.

Liquidationsverfahren:

Um eine Liquidation durchzuführen, müssen verschiedene Schritte befolgt werden. Zunächst muss die Liquidation im Handelsregister angemeldet werden. Anschließend werden Liquidatoren bestimmt, die für die Abwicklung des Verkaufsprozesses und die Verteilung des Erlöses verantwortlich sind. Die Liquidatoren können entweder externe Fachleute oder die Gesellschafter selbst sein. Während des Liquidationsverfahrens werden offene Geschäfte abgewickelt, Forderungen der Gläubiger beglichen und die entstehenden Liquidationskosten gedeckt. Der verbleibende Betrag nach all diesen Abzügen wird als Liquidationserlös bezeichnet und an die Gesellschafter ausgeschüttet.

Entscheidung über eine Liquidation:

Die Entscheidung zur Liquidation eines Unternehmens kann auf verschiedene Weise getroffen werden. Oftmals beschließen die Gesellschafter selbst die Liquidation, wenn sie feststellen, dass das Unternehmen nicht mehr rentabel ist oder keine Zukunftsaussichten mehr hat. In anderen Fällen kann eine Liquidation auch gerichtlich angeordnet werden, wenn beispielsweise eine gesetzliche Voraussetzung dafür vorliegt. Ein weiterer möglicher Grund für eine Liquidation ist das Erreichen der im Gesellschaftsvertrag festgelegten Laufzeit des Unternehmens. Darüber hinaus kann eine Liquidation erforderlich sein, wenn das Unternehmen insolvent ist oder im Rahmen einer Fusion mit einem anderen Unternehmen aufgelöst wird.

Liquidation und Insolvenz:

Eine Liquidation kann sowohl mit Insolvenzverfahren verbunden sein als auch eine Alternative zur Insolvenz darstellen. Wenn ein Unternehmen zahlungsunfähig ist und seinen finanziellen Verpflichtungen nicht nachkommen kann, kann ein Insolvenzverfahren eingeleitet werden. In diesem Fall kann die Liquidation als Teil des Verfahrens dienen, um die Gläubiger zu befriedigen. Andererseits kann eine Liquidation auch aus anderen Gründen durchgeführt werden, wie zum Beispiel dem Fehlen von rentablen Geschäftsmöglichkeiten oder dem Wunsch der Gesellschafter, das Unternehmen aufzulösen.

Eine Liquidation bietet den Vorteil, dass die Vermögenswerte des Unternehmens in Bargeld umgewandelt werden können, um die finanziellen Verpflichtungen zu erfüllen und den Gesellschaftern einen Anteil am verbleibenden Liquidationserlös auszuschütten. Dies ermöglicht es den Gesellschaftern, zumindest einen Teil ihres investierten Kapitals zurückzugewinnen.

 

Unter Liquidation versteht man den Verkauf aller Vermögensgegenstände eines Unternehmen. Durch den Verkauf wird das, an das Unternehmen gebundene, Kapital liquide gemacht und existiert in Form von Bargeld weiter.

Was wird liquidiert?

Die Liquidation geht mit der Auflösung des jeweiligen Unternehmens einher. Sie muss im Handelsregister angemeldet werden und es müssen die Liquidatoren bestimmt werden, die auch die Gesellschafter selbst darstellen können. Der Restbetrag, der nach Beendigung der offenen Geschäfte und Forderungsbeziehungen, nach der Tilgung der Ansprüche der Gläubiger und nach den Liquidationskosten übrig bleibt, wird Liquidationserlös genannt. Er wird an die Gesellschafter des Unternehmens ausgeschüttet.

Wer beschließt eine Liquidation?

Eine Liquidation wird entweder durch die Gesellschafter selbst beschlossen, ist eine gerichtliche Entscheidung, erfolgt nach Ablauf der, im Gesellschaftsvertrag vereinbarten, Laufzeit des Unternehmens oder muss aufgrund eines Insolvenzverfahren durchgeführt werden. Oftmals kommt es zu einer Liquidation, wenn der zu Grunde liegende Geschäftsbereich nicht weiter existiert oder wenn das Unternehmen mit einem Anderen fusioniert. Siehe auch unter Liquidität: Liquidität