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Limitgebühren Börsenlexikon Vorheriger Begriff: Inaktivitätsgebühren Nächster Begriff: Depotkosten

Ein wichtiger Aspekt des Handels mit limitierten Orders, der die Gesamtkosten und damit die Rentabilität von Trades beeinflussen kann

Der Begriff "Limitgebühren" bezieht sich auf die Kosten, die bei der Platzierung von limitierten Orders an einer Börse anfallen können. Limitierte Orders sind Handelsaufträge, die zu einem festgelegten Preis oder besser ausgeführt werden sollen. Diese Aufträge bieten den Vorteil, dass der Trader den Preis kontrollieren kann, zu dem der Kauf oder Verkauf erfolgt. Limitgebühren können jedoch die Rentabilität solcher Orders beeinflussen.

Arten von Orders

Um das Konzept der Limitgebühren vollständig zu verstehen, ist es hilfreich, die verschiedenen Arten von Handelsaufträgen zu kennen:

  • Marktorder: Ein Auftrag, der sofort zum aktuellen Marktpreis ausgeführt wird.
  • Limitorder: Ein Auftrag, der nur zu einem festgelegten Preis oder besser ausgeführt wird. Es gibt Kauf-Limitorders und Verkaufs-Limitorders.
  • Stop-Order: Ein Auftrag, der erst aktiviert wird, wenn ein bestimmter Preisniveau erreicht wird, und dann als Marktorder ausgeführt wird.

Definition und Berechnung der Limitgebühren

Limitgebühren sind spezifische Kosten, die für das Platzieren von limitierten Orders anfallen. Diese Gebühren können unterschiedlich strukturiert sein, abhängig von der Börse und dem Broker, über den der Handel erfolgt. Die Gebühren können als fester Betrag oder als Prozentsatz des Handelsvolumens berechnet werden.

Beispiel für die Berechnung:

  • Fester Betrag: Eine Börse könnte eine Limitgebühr von 5 Euro pro Order erheben.
  • Prozentsatz: Eine Börse könnte eine Limitgebühr von 0,1% des Handelsvolumens erheben. Bei einem Handelsvolumen von 10.000 Euro würde die Limitgebühr somit 10 Euro betragen.

Einflussfaktoren auf Limitgebühren

Die Höhe der Limitgebühren kann von verschiedenen Faktoren abhängen:

  1. Börse: Verschiedene Börsen haben unterschiedliche Gebührenstrukturen. Beispielsweise können Limitgebühren an der New York Stock Exchange (NYSE) anders sein als an der Deutschen Börse.
  2. Broker: Auch die Wahl des Brokers spielt eine Rolle. Einige Broker bieten günstigere Gebührenstrukturen für limitierte Orders an als andere.
  3. Handelsvolumen: Bei einigen Börsen oder Brokern können Limitgebühren auch volumenabhängig sein, was bedeutet, dass größere Orders höhere Gebühren verursachen können.
  4. Art des Handelskontos: Institutionelle Trader könnten andere Gebührenstrukturen haben als Privatanleger.

Vor- und Nachteile von Limitorders und Limitgebühren

Vorteile von Limitorders:

  • Preiskontrolle: Trader können den Preis festlegen, zu dem sie bereit sind zu kaufen oder zu verkaufen.
  • Schutz vor Volatilität: Limitorders schützen Trader vor plötzlichen und unerwarteten Preisbewegungen.

Nachteile von Limitorders und Limitgebühren:

  • Nicht ausgeführte Orders: Eine Limitorder wird möglicherweise nicht ausgeführt, wenn der Markt den festgelegten Preis nicht erreicht.
  • Kosten: Limitgebühren können die Rentabilität von Trades verringern, insbesondere bei häufigem Handel.

Beispiel für eine Limitorder mit Limitgebühren

Ein Trader möchte 100 Aktien eines Unternehmens kaufen und setzt eine Kauf-Limitorder zu einem Preis von 50 Euro pro Aktie. Der aktuelle Marktpreis liegt bei 52 Euro. Der Trader ist bereit, eine Limitgebühr von 0,2% des Handelsvolumens zu zahlen.

  • Handelsvolumen: 100 Aktien x 50 Euro = 5.000 Euro
  • Limitgebühr: 0,2% von 5.000 Euro = 10 Euro

Wenn der Preis auf 50 Euro oder darunter fällt, wird die Order ausgeführt und der Trader zahlt zusätzlich zu den Aktienkosten die Limitgebühr von 10 Euro.

Fazit

Limitgebühren sind ein wichtiger Aspekt des Handels mit limitierten Orders, der die Gesamtkosten und damit die Rentabilität von Trades beeinflussen kann. Trader sollten die Gebührenstrukturen ihrer Broker und der jeweiligen Börse sorgfältig prüfen und in ihre Handelsstrategien einbeziehen. Ein fundiertes Verständnis der Limitgebühren hilft, die Handelskosten zu minimieren und fundierte Entscheidungen zu treffen, die den langfristigen Erfolg im Markt unterstützen.