Konsolidation (Konsolidierung) Börsenlexikon Vorheriger Begriff: Konservative Anlagestrategie Nächster Begriff: Konsolidierung
Welche Funktion erfüllt eine Konsolidation?
Die Konsolidierung stammt aus dem finanziellen Rechnungswesen und bezeichnet das Zusammenfassen und Bereinigen von Einzelabschlüssen, mehrerer Gesellschaften eines Konzerns, zu einem konsolidierten Abschluss (Konzernabschluss). Neben dem jährlichen Abschluss werden bei der Konsolidierung, je nach Informationsbedarf und gesetzlich geregelten Vorgaben, auch unterjährige Zwischenabschlüsse erstellt. In der Betriebswirtschaft bezeichnet die Konsolidierung einen Prozess der Kostensenkung, durch Zusammenlegung von Unternehmen und Streichung unprofitabler Bereiche. Dies kann auch viele Betriebe in einem Marktsegment betreffen, in dem Überkapazitäten bestehen. Als Konsolidierung bezeichnet man das Nachgeben von Börsenkursen, nach einem, unter Umständen, starken, vorangegangenen Kursanstieg. Eine Konsolidierung bewirkt einen Rückgang oder auch eine Seitwärtsbewegung der Kurse, bei abnehmender Volatilität. In den Finanzwissenschaften bezeichnet man mit Konsolidierung auch finanzpolitische Maßnahmen, die auf eine Änderung der Struktur der öffentlichen Ausgaben/Einnahmen gerichtet sind. Hierbei wird zwischen einer quantitativen und einer qualitativen Konsolidierung unterschieden.