KfW Börsenlexikon Vorheriger Begriff: Kettenbrief Nächster Begriff: KGaA (Kommanditgesellschaft auf Aktien)

Die KfW Bankengruppe (früher: Kreditanstalt für Wiederaufbau) ist eine Anstalt öffentlichen Rechts mit Sitz in Frankfurt am Main, der vom Staat spezielle Aufgaben zugeordnet werden. Bei Gründung der KfW im Jahre 1948 sollte ihre Aufgabe vor allem im Wiederaufbau der deutschen Wirtschaft liegen. Finanzielle Mittel entnahm sie zunächst dem Europäischen Wiederaufbauprogramm. Zu Zeiten der Wiedervereinigung von Ost- und Westdeutschland sollte sie vor allem die ostdeutsche Wirtschaft unterstützen. Heute ist die KfW für die Durchführung von Förderprogrammen in Deutschland als auch im Ausland zuständig und erhält ihre finanziellen Mittel zu vier Fünftel von der Bundesrepublik Deutschland und zu einem Fünftel von den Bundesländern. Ihre speziellen Aufgaben liegen unter anderen in der Förderung von Mittelstand und Existenzgründern, die Vergabe von Globaldarlehen an Partnerbanken, die Förderung im Bereich Bauen, Wohnen und Energiesparen, die Förderung der Aus- und Weiterbildund von Schülern, Studenten und Fachkräften oder in der Finanzierung deutscher Exporteure. Eine weitere spezielle Aufgabe ist außerdem die finanzielle Zusammenarbeit mit Entwicklungsländern im Auftrag von der Bundesrepublik Deutschland.