Kerzencharts Börsenlexikon Vorheriger Begriff: Kernkapitalquote Nächster Begriff: Kettenbrief

Wie kann eine Kerze in einem Kerzenchart interpretiert, die schwarz ist?

Das Kerzenchart (englisch: candlestick chart) wird in einem zweiachsigen Koordinatensystem abgebildet und soll den Kursverlauf eines Wertpapiers im Zeitablauf darstellen. Die Zeiteinteilung eines Kerzencharts erfolgt dabei in Spannen von Jahren, Monaten, Wochen, Tagen, Stunden, Minuten bis hin zu sehr kleinen Zeiträumen, den sogenannten Ticks. Auf der x-Achse des Koordinatensystems wird der Zeitraum und auf der y-Achse die Kurse abgebildet. Die Kerzen des Kerzencharts bildet die Spanne aus Eröffnungs- und Schlusskurs ab, die in Form von Rechtecken abgebildet werden. Dabei stellt jede Kerze eine Handelsperiode dar, die meist einen Tag umfasst. Gab es während der Abbildungsperiode Schwankungen der Kurse, die über oder unter den Eröffnungs- beziehungsweise Schlusskurs hinaus gingen, so werden diese mit feinen Linien dargestellt, den sogenannten Dochten, die über die rechteckigen Kerzen hinaus gehen. Außerdem dienen verschiedene Farbeinteilungen für eine bessere Übersicht. Dabei haben Kerzen eine helle Farbe, wie zum Beispiel Weiß oder Grau, wenn der Schlusskurs über dem Eröffnungskurs liegt. Dunkle Farben, wie Rot oder Schwarz, werden dagegen in einem Kerzenchart verwendet, wenn der Schlusskurs unter Eröffnungskurs liegt. Andere Darstellungsformen des Kerzencharts sind Balkencharts und Liniencharts.