Kassenobligation Börsenlexikon Vorheriger Begriff: Kassaposition Nächster Begriff: Kassenverein

Wie heißt die vom Staat emittierte Kassenobligation?

Die Kassenobligation ist ein Wertpapier, das entweder fest verzinslich oder variabel verzinslich ausgegeben wird und dessen Laufzeit maximal sechs Jahre beträgt. Man kann sie auch als mittelfristige Schuldverschreibung bezeichnen. Sie begründen ein Schuldverhältnis zwischen dem Emittenten der Kassenobligation und dem Käufer. Als Emittenten treten überwiegend der Staat und spezielle Geldinstitute auf, die für den Rückzahlungsbetrag und die Zinsen haften. Die Käufer sind in Deutschland überwiegend institutionelle Anleger. Die vom Staat emittierte Kassenobligation wird auch als Bundesschatzbrief bezeichnet. Er wird nicht an der Börse gehandelt, sondern der Erwerb ist nur bei Geldinstituten (Banken und Sparkassen) möglich. Dabei richtet sich die Kassenobligation des Staates vor allem an natürliche Personen und gemeinnützige Vereine und Einrichtungen. Sie besitzen außerdem einen steigenden Zinssatz, der bei der Emission einer Tranche neu berechnet wird.