Kassaposition Börsenlexikon Vorheriger Begriff: Jahresüberschuss Nächster Begriff: Kassenobligation

Wo finden sich vor allem Kassapositionen wieder?

Aus dem Abschluss eines Kassageschäfts (englisch: cash bargain oder cash transaction) ergibt sich eine Kassaposition. Sie stellt das Bestehen eines getätigten oder kurz bevorstehendes Engagements dar. Vor allem bei Börsengeschäften finden sich Kassapositionen wieder, da eine kurzfristige Abwicklung (Lieferung, Abnahme und Bezahlung) zwingend ist. In Deutschland bedeutet das, dass die Erfüllung des Geschäftes an der Börse spätestens am zweiten Börsentag nach Abschluss des Geschäftes erfolgen muss. Unter Händlern ist auch die Erfüllung am Abschlusstag möglich (same-day-settlement). Eine spätere Lieferung der Kassaposition würde als Termingeschäft definiert werden. Bei Kassapositionen aus Wertpapieren hat die Zahlung des vereinbarten Preises bei der Lieferung zu erfolgen. Ein Kassaposition findet sich also vor allem im Wertpapiergeschäft, im Devisenhandel und im Warenhandel wieder. Eine Kassaposition kann entweder Long oder Short gehalten werden. Bei einer Long-Postion verkauft man den zu Grunde liegenden Wert und in einer Short-Position will man diesen erwerben.