Kapitalschutz Zertifikate Börsenlexikon Vorheriger Begriff: Kapitalrücklage Nächster Begriff: Kassageschäft
Wie sicher sind Kapitalschutzzertifikate?
Kapitalschutz Zertifikate ermöglichen dem Investor von Kurssteigerungen des Basisobjektes zu profitieren. Gleichzeitig wird ihm auch das eingesetzte Kapital abgesichert. Das bedeutet, dass der Anleger, selbst wenn der Basiswert stark fällt, seinen Einsatz am Ende der Laufzeit des Zertifikats zurückbekommt. Auf Grund von diesem Kapitalschutz wird aber nicht zu 100% von Wertsteigerungen des Basisobjektes profitiert. Der Emittent legt eine niedrigere Partizipationsrate fest. Beispiel: Ein risikoaverser Anleger möchte von Kurssteigerungen einer Aktie profitieren, die derzeit bei 100 € notiert ist. Keinesfalls soll ein Verlust erlitten werden. Deswegen erwirbt er Kapitalschutz Zertifikate, die eine Auszahlung von 100 € zum Laufzeitende garantieren, deswegen aber eine Partizipationsrate von nur 60 % aufweisen. Steigt die Aktie auf 150 € bis zum Laufzeitende, bekommt der Investor nur 130 € ausbezahlt. Fällt hingegen die Aktie auf 50 €, bekommt der defensive Anleger am Ende der Laufzeit sein eingesetztes Kapital in Höhe von 100 € zurück. Der Emittent der Kapitalschutz Zertifikate ist erst am Laufzeitende zu Zahlungen verpflichtet. Wenn die Zertifikate aus bestimmten Gründen vorher weiterverkauft werden müssen, kann durchaus ein Wertverlust auftreten. Kapitalschutz Zertifikate eignen sich für risikoscheue Investoren, die von positiven Tendenzen an den Märkten profitieren wollen, aber keinesfalls einen Verlust erleiden möchten. Die Bonität des Emittenten sollte aber unbedingt beachtet werden, wird dieser nämlich zahlungsunfähig, droht ein Totalverlust.