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Implizite Volatilität (Briefkurs) Börsenlexikon Vorheriger Begriff: Immobilienfonds Nächster Begriff: Implizite Volatilität (Geldkurs)
Definition im Lexikon
Die implizite Volatilität macht es möglich, Optionsscheine auf das Selbe underlying und mit vergleichbaren Charakteristika in Bezug auf die Restlaufzeit und den Basispreis hinsichtlich ihrer Preiswürdigkeit zu spezifizieren. Hierbei ist generell der Optionsschein mit der niedrigsten impliziten Volatilität am günstigsten bewertet und somit zu bevorzugen. Die implizierte Volatilität ist ein statistisches Maß für die Schwankungsintensität des underlyings und definiert somit die Chance, dass sich der Kurs des underlyings innerhalb der Laufzeit in eine positive Richtung entwickelt. Für den Anleger ist es wichtig zu wissen, dass eine sich verringernde implizierte Volatilität des Basiswerts einen sinkenden Optionsscheinkurs bedeutet, ohne dass sich der Kurs des underlyings selbst ändern muss. Der theoretische Wert eines Optionsscheins wird wesentlich durch die historische Volatilität bestimmt. Bewertungsunterschiede zwischen dem Marktpreis und dem theoretischen Wert sind häufig mit Differenzen zwischen der historischen Volatilität und der vom Markt zukünftig erwarteten Volatilität - die sogenannte implizite Volatilität - zu erklären. Die implizite Volatilität wird somit ermittelt, um die Optionsscheine im Rahmen von Kennzahlenanalysen sinnvoll vergleichen zu können. Zur Berechnung der impliziten Volatilität wird der am Markt gehandelte Kurs des Optionsscheins (Briefkurs) in das zugrundegelegte Optionspreismodell eingesetzt und die Gleichung im Rahmen eines Iterationsverfahrens nach der Volatilität aufgelöst. Die Eingabeparameter sind: aktueller Kurs des underlyings: aktueller Kurs des underlyings, Preis des underlyings, Restlaufzeit des Optionsscheins, Zinssatz für risikolose Kapitalanlagen und Marktpreis des Optionsscheins (Briefkurs). Der so ermittelte Wert stellt, da er auf dem aktuellen Marktpreis basiert, die aus Sicht des Investors wahrscheinlich relevanteste Kennzahl zur Beurteilung der Preiswürdigkeit von Optionsscheinen dar. Die niedrige implizite Volatilität eines Optionsscheins bedeutet aus Sicht des Käufers somit eine vergleichbar günstige Bewertung und der Optionsschein sollte daher präferiert werden. Dabei gilt es aber zu beachten, dass nur Optionsscheine auf das Selbe underlying und mit ähnlichen Charakteristika hinsichtlich der Restlaufzeit und des Basispreises miteinander verglichen werden. Der Anleger sollte überlegen, ob es sinnvoll sein kann, die implizite Volatilität eines Optionsscheins mit den eigenen Erwartungen zu vergleichen und daraus Kauf- bzw. Verkaufsstrategien abzuleiten. Daher gilt: implizite Volatilität < vom Anleger erwartete Volatilität daraus sollte sich ein Kauf ergeben und implizite Volatilität > vom Anleger erwartete Volatilität daraus sollte sich ein Verkauf ergeben.