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Wozu braucht man International Depository Receipt?

Die Abkürzung IDR steht für International Depository Receipt. Darunter wird ein Zertifikat bzw. ein Berechtigungsschein verstanden, welcher zum Bezug von Aktien ausländischer Unternehmen im Inland berechtigt. Kreditinstitute geben die IDR heraus, um die Aktien ausländischer Unternehmen im Inland handelbar zu machen, ohne dass diese Aktien im jeweiligen Land vom betreffenden Unternehmen emittiert werden und diese somit die jeweiligen Vorschriften zum Wertpapierhandel einhalten müssen. Die Bezugsgröße eines IDR, also die Menge an Aktien zu der ein Zertifikat berechtigt, kann unterschiedlich sein. Beispielsweise kann ein Berechtigungsschein nur auf den Bruchteil einer Aktie oder sogar zum Bezug mehrerer Aktien berechtigen. Der Käufer eines IDR kann jederzeit die Herausgabe der Aktien vom Emittenten dieser speziellen Papiere verlangen. Gehandelt werden die IDR wie Aktien. Die Eigenschaften der International Depository Receipts wurden den ADRs, den American Depository Receipts nachgeahmt. Diese wurden in Amerika entwickelt, um ausländische Aktien in den USA handelbar zu machen. Die gebräuchlichere Bezeichnung für IDR ist GDR bzw. Global Depository Receipt.