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Gibt es einen Unterschied zwischen IBIS und Xetra?
IBIS: Das Integrierte Börsenhandels- und Informationssystem
Das Integrierte Börsenhandels- und Informationssystem (IBIS) war ein elektronisches Handelssystem, das von der Frankfurter Wertpapierbörse entwickelt wurde. Es ermöglichte den Handel von Wertpapieren und Aktien per Computer. Das IBIS wurde 1988 eingeführt und war zu seiner Zeit eines der fortschrittlichsten Handelssysteme weltweit.
Funktionsweise
Das IBIS-System funktionierte über eine zentrale Computeranlage, an die alle Teilnehmer angeschlossen waren. Die Teilnehmer konnten über Terminals auf das System zugreifen und Aktienkurse abrufen, Kauf- oder Verkaufsangebote abgeben sowie Aufträge ausführen lassen.
Das System basierte auf einer Auktionsplattform, auf der Angebot und Nachfrage aufeinandertrafen. Die Aktienkurse wurden in Echtzeit aktualisiert, so dass die Teilnehmer jederzeit den aktuellen Marktpreis einsehen konnten.
Ablösung durch XETRA
Obwohl das IBIS in den 80er und 90er Jahren ein sehr erfolgreiches Handelssystem war, wurde es 1997 durch das XETRA-System abgelöst. Das XETRA-System ist ein elektronisches Handelssystem, das auf der Grundlage von Computer-Netzwerken arbeitet und den Handel von Wertpapieren in Echtzeit ermöglicht. Im Gegensatz zum IBIS-System, das auf zentralisierten Terminals basierte, ermöglichte das XETRA-System den Handel von Wertpapieren über das Internet und andere elektronische Kanäle.
Das XETRA-System war schneller, flexibler und effizienter als das IBIS-System und hatte einen größeren Funktionsumfang. Es bot den Händlern eine größere Auswahl an Wertpapieren und Handelsmöglichkeiten sowie eine bessere Überwachung der Handelsaktivitäten.
Die Abkürzung IBIS steht für Integriertes Börsenhandels- und Informationssystem. Das IBIS war ein elektronisches Handelssystem, mit dem Wertpapiere per Computer gehandelt werden konnten. Allerdings wurde das IBIS bereits 1997 durch das XETRA-System abgelöst. |