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Hybride Tier 1 Anleihen Börsenlexikon Vorheriger Begriff: Hurdle Nächster Begriff: Hypothekenbank

Was sollte man als Anleger über Hybride Tier 1 Anleihen wissen?

Hybride Tier 1 Anleihen sind spezielle Bankschuldverschreibungen, deren Name darauf beruht, dass sie einerseits Merkmale von Fremdkapital haben, aber andererseits dem Eigenkapital einer Bank, genauer dem Kernkapital nach Tier 1, zugeordnet sind. So werden Hybride Tier 1 Anleihen zwar fest verzinst, allerdings nur wenn die Bank auch eine Dividende zahlt. Weiterhin erfolgt bei der Insolvenz eine etwaige Rückzahlung erst nachdem die nachrangigen Verbindlichkeiten beglichen wurden, weil die Anleihen im Eigenkapital bilanziert werden. Darüber hinaus sind Hybride Tier 1 Anleihen oftmals ohne Laufzeitende konstruiert. Lediglich der Emittent besitzt ein Kündigungsrecht, von dem er erstmals nach einer festgelegten Laufzeit Gebrauch machen kann. Insgesamt betrachtet, gelten Hybride Tier 1 Anleihen als deutlich riskanter als normale Bankschuldverschreibungen, weswegen ihr Zinssatz und die resultierende Rendite in der Regel deutlich höher ausfällt.