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FRN Börsenlexikon Vorheriger Begriff: Freundlich Nächster Begriff: Front Running

Was versteht man unter FRN (Floating Rate Notes)?

FRN steht für Floating Rate Notes, was auf Deutsch etwa "Schwebende Zinssatz-Anleihen" bedeutet. Es handelt sich um eine Art von Anleihe, bei der der Zinssatz regelmäßig angepasst wird, um den aktuellen Marktzinsen zu entsprechen. Im Gegensatz zu herkömmlichen Anleihen, bei denen der Zinssatz für die gesamte Laufzeit festgelegt ist, bietet eine FRN dem Inhaber eine variable Verzinsung.

Anwendbarkeit

Die Anwendbarkeit von FRN ist breit gefächert, da sie für Unternehmen, Regierungen und andere Emittenten eine effektive Möglichkeit bieten, ihr Kapital zu beschaffen. FRN können auch für Anleger attraktiv sein, da sie eine potenziell höhere Rendite bieten als herkömmliche festverzinsliche Anleihen.

Zu den möglichen Merkmalen von FRN gehören:

  1. Variabler Zinssatz: Der Zinssatz einer FRN wird in regelmäßigen Abständen an die aktuellen Marktzinsen angepasst.

  2. Laufzeit: FRN haben eine bestimmte Laufzeit, ähnlich wie herkömmliche Anleihen.

  3. Feste Zinsanpassungsdaten: Die Daten, an denen der Zinssatz angepasst wird, sind in den Anleihebedingungen festgelegt.

  4. Höhere Rendite: Da der Zinssatz einer FRN variabel ist, kann er bei steigenden Marktzinsen höher ausfallen als der Zinssatz einer festverzinslichen Anleihe.

Zu den Vorteilen von FRN gehören:

  • Schutz gegen Zinsrisiken: Durch die Anpassung des Zinssatzes an die aktuellen Marktbedingungen können Emittenten und Anleger ihr Risiko in Bezug auf Zinsveränderungen reduzieren.

  • Höhere Rendite: FRN bieten bei steigenden Zinssätzen eine höhere Rendite als herkömmliche Anleihen mit festem Zinssatz.

  • Vielfältigkeit: FRN bieten Emittenten und Anlegern eine weitere Option zur Kapitalbeschaffung bzw. Anlage.

Zu den Nachteilen von FRN gehören:

  • Höheres Risiko: Da der Zinssatz einer FRN variabel ist, kann es für Anleger schwierig sein, das zukünftige Zinsniveau und die zukünftigen Renditen genau vorherzusagen.

  • Komplexität: FRN können für einige Anleger und Emittenten aufgrund ihrer variablen Natur und der komplexen Anleihebedingungen schwer zu verstehen sein.

  • Begrenzter Anlegermarkt: FRN sind möglicherweise nicht für alle Anleger geeignet und können einen begrenzten Anlegermarkt haben.

Ein Beispiel für eine FRN wäre eine Anleihe, bei der der Zinssatz an den Euribor (European Interbank Offered Rate) gekoppelt ist und alle sechs Monate angepasst wird. Wenn der Euribor bei der Anpassung höher ist als zuvor, steigt auch der Zinssatz der Anleihe.

Es gibt verschiedene Arten von FRN, die sich in Bezug auf ihre Merkmale und Anwendungen unterscheiden

  1. Klassische FRN: Hierbei wird der Zinssatz regelmäßig angepasst, um den aktuellen Marktzinsen zu entsprechen.

  2. Inflationsindexierte FRN: Hierbei wird der Zinssatz an die Inflation angepasst, um sicherzustellen, dass die Rendite der Anleihe mit der Inflation Schritt hält.

  3. Reverse FRN: Hierbei wird der Zinssatz umgekehrt angepasst, d.h. er sinkt, wenn die Marktzinsen steigen und steigt, wenn die Marktzinsen sinken.

  4. Konvertible FRN: Hierbei besteht die Möglichkeit, die Anleihe in Aktien des Emittenten umzuwandeln.

 

FRN sind zwar eine attraktive Anlageform, bergen jedoch auch einige Risiken

  1. Zinsrisiko: Obwohl FRN das Zinsrisiko reduzieren können, bleiben sie dennoch anfällig für Schwankungen der Marktzinsen.

  2. Kreditrisiko: Wie bei allen Anleihen besteht auch bei FRN das Risiko, dass der Emittent die Anleihe nicht zurückzahlen kann oder in Zahlungsschwierigkeiten gerät.

  3. Liquiditätsrisiko: FRN sind möglicherweise nicht so liquide wie herkömmliche Anleihen und können bei Verkauf Schwierigkeiten bereiten.

  4. Währungsrisiko: Wenn der Emittent in einer anderen Währung als die Anleger emittiert, besteht das Risiko von Wechselkursschwankungen.

Keine einehitliche Formel für die Berechnung

In Bezug auf die Berechnung von FRN gibt es keine einheitliche Formel. Der Zinssatz wird in der Regel auf der Grundlage eines Referenzzinssatzes (z.B. LIBOR oder Euribor) plus einer Marge berechnet. Die Marge wird von Emittenten festgelegt, um ihre Finanzierungskosten zu decken und ihr Risiko zu berücksichtigen. Der Zinssatz wird dann regelmäßig an den Referenzzinssatz angepasst, um sicherzustellen, dass er den aktuellen Marktzinsen entspricht.

Definition von Floating Rate Notes:

Unter der Abkürzung FRN werden die sogenannten Floating Rate Notes, oder kurz Floater verstanden. 

Dabei handelt es sich um Anleihen, deren Zinssatz an einen bestimmten Referenzzinssatz, beispielsweise an den EURIBOR, gebunden ist. Die Anpassung der Verzinsung eines FRN an den zugrunde liegenden Zinssatz erfolgt periodisch, meist nach 3 oder 6 Monaten. Dementsprechend liegt die Laufzeit der FRN in der Regel bei mehreren Jahren.

Wie handelt man mit FRN?

Wertpapierhändler machen Märkte in FRN. Sie werden nicht an einer Börse, sondern außerbörslich gehandelt. In Europa sind die meisten FRN liquide, da die größten Investoren Banken sind. In den USA werden FRN meist bis zur Fälligkeit gehalten, so dass die Märkte nicht so liquide sind. An den Großhandelsmärkten werden FRN in der Regel als Spread über dem Referenzzinssatz notiert.

Beispiel:

Angenommen, ein neuer 5-Jahres-FRN zahlt einen Kupon von 3 Monats-LIBOR +0,20% und wird zum Nennwert (100,00) ausgegeben. Wenn die Wahrnehmung der Kreditwürdigkeit des Emittenten sinkt, werden die Anleger einen höheren Zinssatz verlangen, sagen wir LIBOR +0,25%. Wenn ein Handel vereinbart wird, wird der Preis berechnet. In diesem Beispiel würde LIBOR +0,25% ungefähr einem Preis von 99,75 entsprechen. Dieser kann als Pari berechnet werden, abzüglich der Differenz zwischen dem Kupon und dem vereinbarten Preis (0,05%), multipliziert mit der Laufzeit (5 Jahre).

Zu welcher Gattung gehören die FRN?

Obwohl die Zinssätze variabel sind, gehören die variablen Zinssätze immer noch zur Kategorie der festverzinslichen Wertpapiere. Dies ergibt sich aus der hier verwendeten Definition des Begriffs "festverzinslich", wonach ein Zinsrecht besteht, das nichts mit Erfolg zu tun hat. Dies liegt daran, dass der variable Zinssatz an den Referenzzinssatz angepasst wird.

Wofür braucht man einen Floater (=FRN)?

Bei variablen Aktien können Sie das Kreditrisiko übertragen, ohne das Zinsrisiko übertragen zu müssen. Dies wird beispielsweise bei Asset-Backed-Securities verwendet, bei denen das Risiko des Verkaufs potenzieller Forderungen, manchmal jedoch die eher komplizierte Fälligkeitsstruktur den Anlegern verborgen bleibt.

Welche Vorteile bieten FRN gegenüber Festzinsanleihen?

Seit der Entstehung der ersten FRN steigt das Angebot stark an, da diese Anleihen für die Emittenten und die Anleger den Vorteil eines marktnahen Zinses bieten. So existiert bei FRN für den Anleger zwar ein Zinsänderungsrisiko, aber im Gegenzug auch die Chance auf steigende Zinsen. Ein weiterer Effekt der Zinsanpassungen ist ein relativ stabiler Kurs der FRN über die gesamte Laufzeit. Allerdings gibt es bei den FRN auch die Möglichkeit, eine Zinsuntergrenze beziehungsweise einen Floor einzubauen, was wiederum bedeutet, dass der Anleger auch bei niedrigeren Marktzinsen mit einer Mindestverzinsung rechnen kann. Der Preis dafür ist jedoch meist die gleichzeitige Festlegung einer Zinsobergrenze, eines sogenannten Caps, der den Emittenten des FRN über die Laufzeit vor höheren Zinsen schützt.

Welche Risiken birgen FRN?

FRN bergen nur ein geringes Zinsrisiko. Eine FRN hat eine Duration von nahezu Null und ihr Preis zeigt eine sehr geringe Empfindlichkeit gegenüber Änderungen der Marktzinsen. Wenn die Marktzinsen steigen, erhöhen sich die erwarteten Coupons der FRN entsprechend dem Anstieg der Terminkurse, was bedeutet, dass ihr Kurs konstant bleibt. Somit unterscheiden sich FRN von festverzinslichen Anleihen, deren Kurse bei steigenden Marktzinsen sinken. Da FRN nahezu immun gegen das Zinsrisiko sind, gelten sie als konservative Anlagen für Anleger, die glauben, dass die Marktzinsen steigen werden. Das einzige Risiko ist das Kreditrisiko.

Wie ist die Renditechance von FRN?

Wenn die Europäische Zentralbank die Zinssätze erhöht, steigt auch der von der Europäischen Interbank angebotene Zinssatz, und die variablen Zinssätze steigen entsprechend. Wenn die Zinssätze jedoch fallen, kann es bald wieder bergab gehen. Die meisten Liquiditätsvorteile basieren nicht nur auf dem europäischen Interbank-Angebotssatz, sondern haben auch eine feste Prämie oder einen festen Abschlag, der höher oder niedriger als der europäische Interbank-Angebotssatz ist. Die Höhe des Zuschlags hängt von der Kreditwürdigkeit ab, dh von der Fähigkeit des variabel verzinslichen Emittenten, seine Zinsen und seinen Nominalbetrag am Ende des Zeitraums zurückzuzahlen. Grundsätzlich bewertet eine Ratingagentur wie Moody's je höher die Zahlungsfähigkeit eines Anleiheemittenten, desto höher die Zinsen, die Anleger verwenden können.

 

Wieviel kosten FRN?

FRN werden zum All-in-Preis pro R100 Nominalwert gepreist. Zur Bestimmung des All-in-Kurses der FRN wird die folgende Methode verwendet: Kuponzahlungstermin generieren. Bestimmen Sie den mittleren Swap-Nullsatz entsprechend dem Kupontermin.

Wie erfolgt die Zinsfixierung?

Zinsen werden in der Regel mit einem Referenzwert zuzüglich einer festen Vertragsprämie (Spread oder Quotierungsmarge) gezahlt, die die Kreditwürdigkeit des Emittenten widerspiegelt. Der häufig genannte Zinssatz ist der 3-Monats- oder 6-Monats-EURIBOR. Normalerweise wird der Zinssatz des nächsten Coupons festgelegt, wenn der vorherige Coupon ausgezahlt wird.

Der Referenzzinssatz wird an jedem festen Datum zurückgesetzt, es besteht jedoch kein Unterschied in der Bonität. Die Anleihe wird nur dann zum Nennwert notiert, wenn der Credit Spread an einem festen Datum dem Kreditrisiko entspricht

Welche Arten von FRN gibt es?

  • Normale Floater: Wenn hier das Zinsniveau steigt, dh wenn der Zinssatz steigt, steigt der Zinssatz. Die Anleger profitierten von steigenden Zinsen.
    • Geldmarktfloater: Die Zinsen sind an die Geldmarktzinsen gebunden
    • Kapitalmarktfloater:Die Zinsen beziehen sich auf die Kapitalmarktzinssätze
  • Gemischte Floater: Eine hybride variabel verzinsliche Anleihe ist eine Art Anleihe, die anfänglich einen festen Zinssatz hat und nach einer bestimmten Zeit einen variablen Zinssatz generiert und umgekehrt.
  • Cap-Floater: Der variable Höchstzinssatz enthält den höchsten Zinssatz. Dies sind die variabel verzinslichen Anleihen mit den höchsten Zinssätzen. Wenn die Summe aus Referenzzinssatz und Spread diesen Betrag überschreitet, bleibt der Zinssatz innerhalb dieses maximalen festen Zinssatzes.
  • Floor-Floater: Der niedrigste variable Zinssatz enthält den niedrigsten Zinssatz. Dies sind variabel verzinsliche Anleihen mit den niedrigsten Zinssätzen. Ist der Referenzzinssatz zuzüglich des Spread niedriger als der niedrigste Zinssatz, hat der Anleger Anspruch auf den niedrigsten Zinssatz.
  • Minimax-Floater (auch Collar): ist eine Kombination aus oberer Abdeckung und Chassis. Dies sind variabel verzinsliche Anleihen mit den niedrigsten und höchsten Zinssätzen. Wenn der Referenzzinssatz zuzüglich des Spread niedriger oder höher als der minimale oder maximale Zinssatz ist, hat der Anleger Anspruch auf den minimalen Zinssatz oder der Zinssatz ist weiterhin auf den maximalen Zinssatz begrenzt.
  • Reverse-Floater: Dies ist eine Anleihe mit fester Laufzeit, deren variabler Zinssatz die Differenz zwischen einem willkürlich festgelegten (hohen) Zinssatz und einem Referenzzinssatz (z. B. LIBOR) darstellt. Obergrenze einschließen. Wenn der Referenzzinssatz zu hoch steigt, muss der Käufer den Emittenten nicht bezahlen. Beispielsweise können Sie die 3-Monats-EURIBOR-Zinsen um 10% bis zu 10% reduzieren. Infolgedessen profitierten die Anleger von sinkenden Zinsen.
  • Flip-Flop-Floater: geben Emittenten das Recht, langfristige Schuldverschreibungen in kurzfristige Schuldverschreibungen umzuwandeln.
  • Mismatch Floater: Nicht übereinstimmender variabler Zinssatz bezieht sich auf den variablen Zinssatz, dessen Zinsanpassungsdatum und die Änderung des Referenzzinssatzes miteinander übereinstimmen.