Fremdemission Börsenlexikon Vorheriger Begriff: Fremde Anteile am Gewinn Nächster Begriff: Fremdwährungsbonds

Was ist das Gegenstück zur Eigenemission?

Die Fremdemission von Wertpapieren ist das Gegenstück zur Eigenemission. Bei einer Fremdemission erfolgt die Begebung (Erstplacierung) von Aktien und Anleihen sowie die Unterbringung von Effekten entweder im:
  • (1) Konsortialverfahren zu festen Konditionen. Im Zuge der Emission wird dabei ein Bankenkonsortium (Emissionskonsortium) eingeschaltet, welches als Übernahme-, Begebungs- oder als kombiniertes Übernahme- und Begebungskonsortium fungiert.
  • (2) Tender Verfahren stattfindet.
  • (3) Konsortial-/Tender Verfahren vollzogen. Hier handelt es sich um eine kombinierte Emissionstechnik.
Bei der Fremdemission wird somit eine Quote des Gesamtemissionsvolumens bei einem Begebungskonsortium im Konsortialverfahren sowie die anschließende Platzierung der Restquote des Emissionsvolumens bei anderen Banken im Tender Verfahren begeben. Die Kosten der Fremdemission bei Aktienemissionen belaufen sich auf 7 %-9% des Emissionsvolumens.