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Finanzterminkontrakt Börsenlexikon Vorheriger Begriff: Finanztermingeschäftsfähigkeit Nächster Begriff: Finanzverbindlichkeiten

Was genau versteht man unter einem Finanzterminkontrakt?

Als Finanzterminkontrakt wird ein Termingeschäft bezeichnet, welches ein Finanzobjekt als Basiswert besitzt. Dies können beispielsweise Devisen, Indizes oder Aktien sein. Bei einem Finanzterminkontrakt kann ein Anleger entweder long oder short gehen. Geht ein Investor long, bedeutet dies, dass er sich verpflichtet ,den Basiswert zu einem bestimmten Zeitpunkt in der Zukunft für einen festgelegten Preis zu kaufen. Das Gegenteil ist der Fall, wenn ein Anleger die Short Position einnimmt. Dabei verpflichtet er sich zum Verkauf des Basiswertes in der Zukunft zu einem fixierten Preis. Es kommt allerdings selten zur tatsächlichen Ausführung von einem Finanzterminkontrakt. Vielmehr stellen die Anleger ihre Positionen vor Laufzeitende glatt, indem sie die Gegenposition beziehen und damit die offenen Forderungen egalisieren. An den Börsen werden standardisierte Finanzterminkontrakte gehandelt. Dadurch wird der Handel erleichtert. Finanzterminkontrakte werden zum einen als Absicherung bestehender Positionen verwendet (Hedging) und zum anderen zur Erzielung von Spekulationsgewinnen gehandelt.