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EWS (Europäisches Währungssystem) Börsenlexikon Vorheriger Begriff: Ewige Anleihe Nächster Begriff: EWS Bandbreite

Was ist unter dem EWS zu verstehen und welche Bedeutung hatte es für den Euro?

Das EWS (Europäisches Währungssystem) war ein System von festen, jedoch anpassungsfähigen Wechselkursen zwischen verschiedenen EU-Staaten, das am 13. März 1979 die Nachfolge des Europäischen Wechselkursverbundes antrat. Die Ziele des EWS waren die Schaffung eines stabilen Wirtschaftsraumes und die Einführung einer europäischen Gemeinschaftswährung. Die drei Hauptelemente des EWS bildeten der Wechselkurs- und Interventionsmechanismus, ein umfangreiches finanzielles Beistandssystem und die Einführung des ECU als erste europäische Währungseinheit. Der Wechselkursmechanismus im EWS beruhte darauf, dass die Devisenkurse der Mitgliedswährungen lediglich in einer Bandbreite von 2,25 Prozentpunkten nach oben oder unten schwanken durften. Wurde diese Grenze zwischen 2 Währungen nicht eingehalten, so mussten die betreffenden Notenbanken intervenieren. Allerdings gab es bei signifikanten wirtschaftlichen Notwendigkeiten auch die Möglichkeit, die Leitwechselkurse einer Währung neu festzulegen. Im Jahr 1993 dehnte das EWS die Wechselkursbandbreite auf 15 Prozent nach oben oder unten aus. Das Ende des EWS trat mit der dritten Stufe der WWU (Wirtschafts- und Währungsunion) am 01.01.1999 ein, als der Euro in den meisten Ländern des EWS eingeführt wurde. Um auch danach anderen EU-Staaten den Beitritt zum Euro zu ermöglichen, wurde das EWS II eingeführt, das ebenso eine Bandbreite der Wechselkurse zum Euro von 15 Prozent nach oben und unten vorsieht.