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Contract Month Börsenlexikon Vorheriger Begriff: Closed-End Funds (CEF) Nächster Begriff: Contrarian Theory

Ein grundlegender Begriff im Futures- und Optionshandel, der den Monat definiert, in dem ein Kontrakt fällig wird

Der Contract Month (Vertragsmonat) bezieht sich auf den spezifischen Monat, in dem ein Futures- oder Optionskontrakt fällig wird und der Handel dieses Kontrakts endet. In diesem Monat muss der Inhaber des Kontrakts seine Verpflichtungen erfüllen, entweder durch Lieferung des Basiswerts oder durch Barausgleich. Der Contract Month ist ein zentraler Begriff im Terminhandel und spielt eine wichtige Rolle bei der Planung und Ausführung von Handelsstrategien.

Merkmale des Contract Month

  1. Fälligkeit: Der Contract Month markiert den Monat, in dem ein Futures- oder Optionskontrakt abläuft. Nach diesem Monat kann der Kontrakt nicht mehr gehandelt werden, und alle offenen Positionen müssen abgewickelt werden.

  2. Lieferung oder Barausgleich: Abhängig von den spezifischen Vertragsbedingungen kann der Kontrakt entweder durch physische Lieferung des Basiswerts (wie bei Rohstoffen) oder durch Barausgleich (wie bei den meisten Finanzinstrumenten) erfüllt werden.

  3. Kennzeichnung: Jeder Futures- oder Optionskontrakt ist eindeutig durch seinen Contract Month gekennzeichnet, der in der Regel durch einen Buchstaben abgekürzt wird (z. B. Januar = F, Februar = G, März = H, usw.).

Bedeutung des Contract Month

  1. Handelsstrategie: Händler und Investoren planen ihre Handelsstrategien basierend auf den Contract Months. Sie wählen Kontrakte aus, die ihren zeitlichen Bedürfnissen und Marktprognosen entsprechen.

  2. Liquidität: Die Liquidität eines Futures- oder Optionsmarktes kann stark variieren je nach Contract Month. Oft sind die nächstfälligen Kontrakte am liquidesten, während weiter entfernte Kontrakte weniger gehandelt werden.

  3. Risikomanagement: Der Contract Month ist wichtig für das Risikomanagement, da Händler ihre Positionen schließen oder rollen müssen (in einen späteren Monat verschieben), um ungewollte Lieferverpflichtungen zu vermeiden.

Beispiel für Contract Month

Ein Investor kauft im Januar einen Futures-Kontrakt auf Rohöl mit dem Contract Month Juni. Dies bedeutet, dass der Kontrakt im Juni fällig wird. Wenn der Investor den Kontrakt bis zum Fälligkeitsdatum hält, muss er entweder den physischen Rohölbestand liefern oder den Kontrakt durch Barausgleich schließen. Wenn der Investor nicht an der physischen Lieferung interessiert ist, wird er wahrscheinlich seine Position vor dem Juni schließen oder in einen späteren Monat rollen.

Abkürzungen der Contract Months

Futures- und Optionsmärkte verwenden standardisierte Buchstabencodes, um die Contract Months zu kennzeichnen:

  • Januar: F
  • Februar: G
  • März: H
  • April: J
  • Mai: K
  • Juni: M
  • Juli: N
  • August: Q
  • September: U
  • Oktober: V
  • November: X
  • Dezember: Z

Einflussfaktoren auf den Contract Month

  1. Marktnachfrage: Die Nachfrage nach bestimmten Contract Months kann von saisonalen Faktoren, wirtschaftlichen Ereignissen oder Markterwartungen beeinflusst werden.

  2. Regulatorische Anforderungen: Regulierungen können festlegen, wie und wann Kontrakte ablaufen und welche Verfahren zur Abwicklung eingehalten werden müssen.

  3. Basiswert: Die Eigenschaften des Basiswerts (z. B. Verfügbarkeit, Lagerfähigkeit) können den Handel und die Auswahl der Contract Months beeinflussen.

Fazit

Der Contract Month ist ein grundlegender Begriff im Futures- und Optionshandel, der den Monat definiert, in dem ein Kontrakt fällig wird. Er ist entscheidend für die Planung und Durchführung von Handelsstrategien, das Risikomanagement und die Sicherstellung der Liquidität am Markt. Händler müssen den Contract Month sorgfältig berücksichtigen, um ihre Positionen effektiv zu verwalten und unerwartete Verpflichtungen zu vermeiden.