Bestens Börsenlexikon Vorheriger Begriff: Bestätigungsformation Nächster Begriff: Beta-Faktor
Ein wichtiger und häufig verwendeter Ordertyp, für eine schnelle und unkomplizierte Ausführung
Der Begriff Bestens ist ein spezifischer Auftragstyp im Börsenhandel. Er beschreibt eine Marktorder, bei der ein Wertpapier zum nächstbesten verfügbaren Preis gekauft oder verkauft werden soll. Bei einer Bestens-Order gibt der Anleger keinen festen Preis an, zu dem die Transaktion erfolgen soll, sondern nimmt den aktuellen Marktpreis in Kauf. Dies kann sowohl beim Kauf als auch beim Verkauf von Wertpapieren angewendet werden.
Funktionsweise einer Bestens-Order
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Auftragserteilung: Ein Anleger erteilt eine Bestens-Order, indem er seine Handelsplattform anweist, eine bestimmte Anzahl von Aktien oder anderen Wertpapieren zum nächstbesten verfügbaren Preis zu kaufen oder zu verkaufen.
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Ausführung: Die Order wird sofort zum aktuellen Marktpreis ausgeführt, der zum Zeitpunkt der Auftragserteilung verfügbar ist. Dies bedeutet, dass die Order sofort ausgeführt wird, unabhängig davon, ob der Preis steigt oder fällt.
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Keine Preisgrenze: Im Gegensatz zu Limit-Orders, bei denen der Anleger einen maximalen Kaufpreis oder einen minimalen Verkaufspreis festlegt, hat die Bestens-Order keine Preisgrenze. Dies kann zu unerwarteten Preisbewegungen führen, insbesondere in volatilen Märkten.
Vorteile einer Bestens-Order
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Schnelle Ausführung: Eine der größten Vorteile von Bestens-Orders ist die schnelle Ausführung. Da keine Preisgrenze festgelegt ist, wird die Order sofort zum aktuellen Marktpreis ausgeführt.
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Liquidität: Bestens-Orders tragen zur Marktliquidität bei, da sie schnell ausgeführt werden und keine Marktungleichgewichte durch unlimitierte Orders entstehen.
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Einfache Auftragserteilung: Bestens-Orders sind einfach zu platzieren, da keine Preisgrenze festgelegt werden muss. Dies ist besonders vorteilhaft für unerfahrene Anleger oder in Situationen, in denen Schnelligkeit wichtig ist.
Nachteile und Risiken einer Bestens-Order
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Preisunsicherheit: Da eine Bestens-Order zum nächstbesten verfügbaren Preis ausgeführt wird, besteht Unsicherheit über den endgültigen Ausführungspreis. Dies kann besonders problematisch in volatilen Märkten sein, wo die Preise schnell schwanken können.
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Slippage: Slippage tritt auf, wenn der Ausführungspreis einer Order erheblich von dem erwarteten Preis abweicht. Bei Bestens-Orders kann dies häufiger vorkommen, da sie sofort und ohne Preisgrenze ausgeführt werden.
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Markteinfluss: In Märkten mit geringer Liquidität kann eine große Bestens-Order den Marktpreis beeinflussen, was zu unerwünschten Preisbewegungen führen kann.
Beispiel
Angenommen, ein Anleger möchte 100 Aktien eines Unternehmens kaufen, das derzeit zu einem Preis von 50 Euro pro Aktie gehandelt wird. Der Anleger platziert eine Bestens-Order, und die Order wird sofort ausgeführt. Der endgültige Kaufpreis könnte jedoch leicht höher oder niedriger als 50 Euro sein, abhängig von der aktuellen Marktliquidität und dem Orderbuch zum Zeitpunkt der Ausführung.
Vergleich zu anderen Ordertypen
- Limit-Order: Bei einer Limit-Order legt der Anleger einen maximalen Kaufpreis oder einen minimalen Verkaufspreis fest. Die Order wird nur ausgeführt, wenn der Marktpreis diese Grenze erreicht oder übertrifft.
- Stop-Order: Eine Stop-Order wird zu einer Marktorder, sobald ein bestimmter Stop-Preis erreicht wird. Dies kann als Schutzmaßnahme verwendet werden, um Verluste zu begrenzen oder Gewinne zu sichern.
Fazit
Die Bestens-Order ist ein wichtiger und häufiger verwendeter Ordertyp im Börsenhandel, der für seine schnelle und unkomplizierte Ausführung bekannt ist. Sie bietet den Vorteil einer sofortigen Transaktion, birgt jedoch auch Risiken wie Preisunsicherheit und Slippage. Anleger sollten die Vor- und Nachteile von Bestens-Orders im Kontext ihrer Handelsstrategie und der aktuellen Marktsituation abwägen, um fundierte Entscheidungen zu treffen.