Zinnwald Lithium WKN: A2DWS6 ISIN: GB00BFN4GY99 Kürzel: 7WW Forum: Aktien Thema: Hauptdiskussion
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Kommentare 4.920
J
Johannes54,
16.12.2023 13:42 Uhr
1
Hallo an alle. Ich finde es schon beeindruckend das der Name vom Steinbruchbesitzer so oft in dem SZ-Artikel genannt wird. Es macht mir den Anschein, dass hier ein Ehevertrag vorbereitet wird. Auf alle Fälle, so ist mein Empfinden, hat man mit Herrn Uhlig einen kompetenten Mann an Bord geholt. ZL hat wahrscheinlich nun endlich begriffen, dass sie bei dem Transport und Logistikkonzept einfach die zweiten Sieger sind. Deshalb hat man sein Bauernopfer entsorgt und einen neuen Mann an die Spitze gesetzt, was auch gut so ist, da Herr Bachmann ja eigentlich Chemiker ist. Es bleibt nur zu hoffen, dass ihr nun endlich was passiert was alle glücklich macht. Ich werde auch wieder darüber nachdenken hier zu investieren.
K
K.P.taler,
15.12.2023 12:06 Uhr
2
Scheint der richtige Mann, am richtigen Platz zu sein.
s
scharspitz,
15.12.2023 10:44 Uhr
0
Danke. Danke. ... macht einen sehr guten und soliden Eindruck ... würde im ersten Augenblick fast sagen: ... diese Aussagen haben mehr Substanz und Informationen als vieles vorher von ZL vernommene (oder eben nicht vernommene) ... drücken wir die Daumen, dass er es so umsetzen kann
Rocki70,
15.12.2023 10:28 Uhr
4
Unsere Kollegen in London haben sich lang genug mit dem Projekt beschäftigt, um zu wissen, dass es einen Unterschied zwischen Altenberg und Freiberg gibt. Sie wissen auch, welche Bedeutung dieses Projekt für Sachsen als modernen Industriestandort hat. Der Lithium-Bergbau hier gehört für Sachsen in dieselbe Kategorie wie die Ansiedlung der Computerchip-Unternehmen um Dresden oder der Automobilindustrie.
Quelle:SZ vom 15.12.23
Rocki70,
15.12.2023 10:27 Uhr
3
Im Sommer hat sich in Bärenstein eine Bürgerinitiative gegründet, die Ihr Projekt kritisch sieht. Wie ist hier Ihr Kontakt?
Wir hatten einen Termin mit der Bürgerinitiative eine Woche, nachdem ich begonnen habe. Der ist sicher aus Sicht der Bürgerinitiative nicht zufriedenstellend gewesen. Ich will auch nicht behaupten, dass wir im Moment ein entspanntes Verhältnis haben. Ganz im Gegenteil. Das verstehe ich. Und ich respektiere vor allem, dass die Bürgerinitiative sagt: Wir wollen mehr Information. Das hört sich leichter an, als es für uns als Unternehmen ist. Wir können halt über nichts sprechen, was nicht unsere Investoren schon mal gesehen haben. Wir überlegen, so was wie ein Bürgerbüro einzurichten. Ich sehe meine Aufgabe für den Anfang des Jahres vor allem darin, das Gespräch und die Diskussion darüber, was geht und was nicht geht, voranzutreiben und hoffentlich so auch mehr Vertrauen zu bekommen.
Wie wollen Sie mehr Präsenz zeigen in der Region?
Ich habe mit dem Bürgermeister darüber gesprochen, dass wir hier eine Immobilie suchen, die uns circa 2.000 Quadratmeter Lagerfläche zur Verfügung stellt und zwei, drei Büros hat. Dort würden wir die Bohrkerne, die wir gezogen haben, einlagern. Und das sollte dazu führen, dass wir unseren Sitz von Freiberg in die Region Altenberg verlegen.
Das ist aus Londoner Sicht wahrscheinlich kein Unterschied
Rocki70,
15.12.2023 10:27 Uhr
3
Das heißt aber nicht, dass wir jetzt ganz nachgeben und sagen können: Okay, die Halde in Bärenstein ist nicht gewünscht, wir machen sie jetzt einfach woanders hin. Das Verständnis, was alle dafür entwickeln müssen, ist erstens, dass wir natürlich verstehen, dass es ein großer Eingriff ist, insbesondere für die Menschen, die vor Ort leben und für die Natur. Aber dass es auf der anderen Seite auch so ist, dass dieser Planungsprozess ja irgendwo und irgendwie mal anfangen muss. Der Scoping-Termin ist rechtlich gesehen der Startpunkt für die Planung, zu dem wir auch vorstellen mussten, was aus unternehmerischer Sicht machbar ist und die Lagerstätte erschließen würde.
Nun gibt es ja einen einheimischen Unternehmer, Hendrik Schwarz, der sich darauf vorbereitet, sich in Ihr Projekt mit einzubringen und das aktiv vertritt.
Bevor ich was zu Herrn Schwarz sage. Wir wissen natürlich, dass wir alle Interessen hier oben einbeziehen müssen. Jetzt kann man sagen, hättet ihr vielleicht früher mehr damit anfangen müssen. Wahrscheinlich. Aber das ist jetzt Vergangenheit, das lässt sich nicht mehr ändern. Ich habe in den zwei Monaten, die ich jetzt hier im Amt bin, versucht, möglichst viele Menschen von verschiedenen Interessengruppen zu treffen. Wir haben einen Termin mit der Bürgerinitiative gehabt. Ich habe mit Bürgermeister Wiesenberg in Altenberg zusammengesessen. Ich habe Herrn Schwarz getroffen. Ich bin bei der Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft (LMBV), die das Bergwerk Altenberg verwaltet, gewesen. Das ist auch ein Bergbaubetrieb hier mit wesentlichen bergrechtlichen Flächen. Und wir haben uns mit der Landesregierung und Vertretern der Bundesregierung getroffen. Wenn mich immer jeder auf Herrn Schwarz anspricht, wundere ich mich immer, warum mich nicht jeder auf die LMBV anspricht.
Herr Schwarz ist aber sehr aktiv.
Weder Herr Schwarz hat die richtige, die einzige Lösung, noch alle anderen. Ich sehe meine Aufgabe darin, herauszufinden, was eine Lösung ist, die natürlich eine Kompromisslösung sein muss, aber die vielleicht den Großteil der interessierten Bürger und Institutionen mitnimmt. Dass der Herr Schwarz da einen Steinbruch hat, den man benutzen könnte und sich eine Bahnverladung im Müglitztal überlegt hat, dass die LMBV sich überlegt, unter welcher Maßgabe sie uns die Mitnutzung des ehemaligen Bergwerks Zinnerz und der Abraumhalde im Bielatal gewährleisten kann, zeigt doch: Wir gucken in jede Richtung und überlegen uns, ob das zu einer verträglichen Lösung führt.
Herrn Schwarz sehe ich am Donnerstag wieder. Aber auch Herr Schwarz hat doch nur einen sehr beschränkten Einblick in das, was wir benötigen. Er kennt nicht die neuen Zahlen der Lagerstätte, nicht die sich daraus ergebenden Abbaumengen oder die Entwicklungen bei der Weiterverarbeitung des Erzes. Wenn sich jemand mit Herrn Schwarz über Lithium unterhalten will, dann würde ich es gut finden, wenn wir einfach zumindest dazu eingeladen werden. Am Ende gibt es da zwei Unternehmen, die eventuell zusammen etwas machen können, was uns allen weiterhilft.
Rocki70,
15.12.2023 10:26 Uhr
4
Gibt es aktuelle Schätzungen, was der Aufbau des Bergwerks kosten soll?
330 Millionen wurde Ende letzten Jahres als erste Schätzung genannt. Ich kann mich da im Moment nicht festlegen, weil wir jetzt überhaupt erst in die Planung einsteigen in Bezug auf Abbauverfahren, Aufbereitungsverfahren oder Standort. Da liegt man schnell mal daneben.
Warum sitzt ihre Muttergesellschaft, die Zinnwald Lithium Plc in London?
Wir sind rein privat finanziert. Eine solche Finanzierung im Bergbau läuft üblicherweise so, dass Investoren einen bestimmten Betrag einlegen, damit man sozusagen die nächste Stufe erreichen kann. London ist eben die Rohstoffbörse in Europa. Investoren, die das Risiko eingehen, in einen Bergbaubetrieb zu investieren, machen das üblicherweise über die Börse in London. Trotzdem haben wir wesentliche Anteilseigner aus Deutschland. Die AMG Lithium zum Beispiel hat ihren Sitz in Frankfurt und ist 25-prozentiger Anteilseigner.
Was sind Ihre Pläne für 2024?
Jetzt geht es hauptsächlich darum, die Machbarkeitsstudie so weit voranzutreiben, dass wir die offiziell vorstellen können. Diese Studie stellt das Projekt insgesamt dar, und zwar so genau, dass man als Investor wirklich sagen kann, so wird es ungefähr laufen, in diesem Kosten- und Zeitrahmen. Parallel dazu ist das bergrechtliche Planungsverfahren angestoßen worden. Wir haben vom Oberbergamt leider bisher immer noch kein Ergebnis des Scoping-Termins Ende August. Das ist ganz entscheidend, darin wird ja festgelegt, welche Unterlagen wir für das Planungsverfahren bringen müssen.
Zinnwald Lithium hat mit den Unterlagen zum Scopingtermin hier im Erzgebirge ziemliche Unruhe verursacht. Sind diese Projekte noch aktuell?
Ein solcher Termin dient ja ursprünglich nur, damit das Oberbergamt als zuständige Behörde sozusagen auflistet, welche Belange berücksichtigt werden müssen. Dass der Termin mehr oder weniger eine öffentliche Veranstaltung geworden ist, liegt so ein bisschen daran, dass diese Informationen auch publik gemacht worden waren. Und dann wurden Dinge, die dort vorgestellt wurden, als endgültig verstanden. Die muss man aber erst konkretisieren und auch Kompromisse finden.
Rocki70,
15.12.2023 10:25 Uhr
4
Lithium-Bergbau gehört in dieselbe Kategorie wie die Chip- oder Autoindustrie"
Der neue Geschäftsführer von Zinnwald Lithium berichtet über den aktuellen Stand des Projekts. Er will den Unternehmenssitz nach Altenberg holen
Im Oktober hat Marko Uhlig, Bergmann und Markscheider, die Geschäftsführung bei Zinnwald Lithium übernommen. Sächsische.de sprach mit ihm über den Stand des Lithium-Projekts im Erzgebirge.
Herr Uhlig, Zinnwald Lithium hat ja seine große Bohrkampagne im Herbst beendet. Aber in Zinnwald läuft immer noch eine Bohrung. Was hat es damit auf sich?
Wir haben im Sommer geologische Erkundungen gemacht, das war bei weitem der größte Teil der Bohrkampagne mit über 80 Bohrlöchern und fast 30 Kilometer Bohrlänge. Bei der Bohrung, die jetzt noch läuft, geht es hauptsächlich darum, einen Grundwasser-Pegel einzurichten. Insgesamt haben wir sechs solche hydrogeologischen Bohrungen. Die Letzte davon läuft und soll vor Weihnachten noch fertig werden.
Wie unterscheiden sich diese Bohrungen?
Die hydrogeologischen werden mit einer Verrohrung richtig ausgebaut und bekommen einen Pegel, damit man dauerhaft Wassermessungen ausführen kann. Wir haben dann in Zinnwald sechs Grundwasser-Messstellen rings um die Lagerstätte. Die geologischen Bohrungen wurden nach Abschluss wieder verfüllt.
Als Ergebnis ihrer geologischen Bohrungen sollte eine neue Ressourcenschätzung kommen. Ist die noch vor Weihnachten zu erwarten?
Das wissen wir im Moment selber noch nicht genau, weil wir mit den Serviceunternehmen, die uns da unterstützen, intensiv im Gespräch sind. Wir können aus den bisher vorliegenden Daten sehen, dass die Lagerstätte größer und ertragreicher ist, als wir das Ende letzten Jahres angenommen haben. Dass ich das jetzt noch nicht genauer kommentieren kann, liegt daran, dass noch gerechnet wird und dass wir verpflichtet sind, genaue Daten als Erstes an die Investoren zu geben.
s
scharspitz,
15.12.2023 10:22 Uhr
1
... ich weiß, da gibt es unterschiedliche Meinungen ... ich denke aber genau dieser Punkt (Unternehmenssitz) ist ggf. einer der kritischen Punkte bzgl. Fördergelder ... es ist (soweit wir wissen) nicht ausgeschlossen, dass die britische ZL PLC über gewinnabführungsverträge mit ihren deutschen und britischen GmbH/Töchtern in D/EU keine/wenig Steuern zahlen müsste bzw. ggf. mit Verlusten der brit.Tochter den Gewinn "herunterrechnen" könnte ... und dass auf diesem Wege auch Fördergelder abfließen könnten, müsste rechtssicher ausgeschlossen werden ... wenn ZL diesen Punkt (ein Teil des Gewinn bleibt in Region Altenberg) klären könnte, wäre man einen deutlichen Schritt weiter ...
s
scharspitz,
15.12.2023 10:14 Uhr
1
... mit der Bezahlschranke ist immer ärgerlich ... vieleicht erfreut uns jemand mit Inhalten ? ...
R
Radler72,
15.12.2023 7:20 Uhr
1
Artikel über ZL heute in der SZ. "Lithium Bergbau gehört in die selbe Kategorie wie die Chip und Autoindustrie" - Uhlig will den Unternehmenssitz nach Altenberg holen.... Leider alles hinter der Bezahlschranke......
s
scharspitz,
13.12.2023 18:22 Uhr
0
Die Sächsische Zeitung(SZ) berichtet heute von einem Arbeitsunfall bei der letzten hydrogeologischen Bohrung (Grundwasserpegelstelle für Grundwasserüberwachung) .... https://www.msn.com/de-de/finanzen/top-stories/schwerer-arbeitsunfall-bei-bohrarbeiten-f%C3%BCr-lithium-projekt-in-zinnwald/ar-AA1lrzIT .... (dürfte (so tragisch es für den Betroffenen ist) für die MRE (bis Jahresende) keine Auswirkungen haben, da Erkundungsbohrungen vor Ort bereits abgeschlossen).
s
scharspitz,
12.12.2023 10:06 Uhr
1
selbst tippe ich auf C) ... wobei da viel "Hoffen" im Spiel ist ... (dass ZL eigene Ankündigung einhält..)
R
M
S
Siggi09,
11.12.2023 20:33 Uhr
0
Jetzt wird aber der Hund in der Pfanne verrückt. Rock Tech Lithium bekommt für den Bau des Lithium Konverters in Guben (Entfernung rund 250 km) rund 500T € vom Bund. Baubeginn 2024 und Produktion ab 2026. Da fragt man sich, inwiefern Sachsen da bei der Förderung von Lithium nach wie vor blockt. Herr Dulig! Aufgewacht! Auch wenn die Koalitionsvereinbarung sich etwas anderes wünschte. Aber wir sind nicht bei Wünsch Dir Was. Liebe Grünen, es ist an der Zeit mit derselben zu gehen.
Achtung ! Guben ist eine Pilotanlage für weitere in Kannada geplante Anlagen und wird auch nur in Deutschland gebaut wegen der guten Vörderrung.
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