Zinnwald Lithium WKN: A2DWS6 ISIN: GB00BFN4GY99 Kürzel: 7WW Forum: Aktien Thema: Hauptdiskussion

... guter Beitrag ... genau so sollte es laufen ... 51% in öffentliche Hand ... dann geht es zwar ggf. Anfangs etwas langsamer ... aber die Genehmigungsprozesse und die Finanzierung an sich laufen zielorientiert "in geregelten Bahnen" durch (auch wenn es die "normalen" Diskussionen/ Abwägungen gibt) ... und im Fall Tschechien ggf. auch eine Energieversorgung zum Selbstkostenpreis ...

https://www.dw.com/de/gr%C3%B6%C3%9Ftes-vorkommen-in-europa-tschechien-im-lithium-rausch/a-66808176

Satire am abend: Könnte es sein, dass einige Lokalpolitiker hier im Forum ca. 1 bis 2 Jahre zurückgeblättert haben und jetzt (wie damals wegen der geringen Marktkapitalisierung vorgeschlagen) öffentliche Unternehmen (z.B. Stadt-/Gemeindewerke u. ä.) heimlich ZL aufkaufen? Dann könnten die "Vereinigten Gemeinden von Altenberg" das Projekt selbst gestalten und der Gewinn bleibt in der Region ... blühende Landschaften könnten .... Satire aus, war nur ein Witz, bitte nicht zitieren ...

Seit knapp 1 Woche steht, egal was tagsüber passiert, die Aktie abends bei exakt 9,35 pence. D.h. da sammelt jemand fleißig genau bis zu diesem Betrag alles darunter ein. Bei guten News, z.B. gute MRA Ende des Jahres kanns wieder schnell hoch gehen.

Bei allem Verständnis für die Lokalromantiker. Bergbau ist Raubbau. Punkt. Man kann nicht mit Gummihammer und Plastikmeißel sozialverträglich 1,5 gr pro Tag abbauen, damit ja alle zufrieden sind. Das ist ein knallhart betriebswirtschaftlich ausgerichtetes Projekt. Es wird Schäden geben, die nach meinem Dafürhalten nur über Ausgleichs- bzw. Renaturierungsflächen kompensiert werden können. Es geht eben nicht, ein bisschen Bergbau zu machen, leise, Co2 neutral und gendergerecht. Mir ist nicht klar, wie man auf solche Ideen kommen kann.

@ronald75: 08:08Uhr ... wie mein Nickname ortskundigen verrät, kenne ich die Gegend .. Die Scharspitze ist eine der Erhöhungen bei Zinnwald unter der das Lithium gefördert werden soll (nicht genau, aber in etwa) ... der Wald im Osterzgebirge war in den 90ern praktisch tot, es wurde Kalk in die "Wälder" gefahren, damit überhaupt noch einige Bäume überlebten ... als die böhmischen Braunkohlekraftwerke Filter bekamen bzw. abgeschaltet wurden konnte sich erst der Wald wieder erholen, da kein saurer Regen mehr fiel ... der Wasserhaushalt in der Gegend ist vom Bergbau gepägt und fragil ... der Fluß Müglitz (durch das Müglitztal führt auch die Bahnstrecke nach Norden) war in meine Jugend schäumend und mehr als nur oft blutrot (da der Bergbau in rotem Granit erfolgt) ... solche Umweltsünden wie vor der Wende möchte keiner mehr im Erzgebirge sehen ... aber nichtdestotrotz bin ich der Meinung durchdacht und mit den Mitteln der heutigen Zeit ist dosierter nachhaltiger Bergbau möglich (wie Radler 72 sagte: "beidseitiger Wille und konstruktive Zusammenarbeit"...)

@siggi; @radler72: die ersten europäischen Fördergelder sind ja schon geflossen ... aber leider (aber nachvollziehbar) nach Tschechien ... das Projekt jenseits der Grenze ist halt förderwürdig, das ZL-Projekt (noch?) nicht

@radler72, 8:23 : richtig, sehe ich ähnlich: Förderung und ggf. mech. Trennung in Maßen (nicht in Massen) möglich, Aufbereitung andernorts ... es muss weniger Auswirkungen haben als vor 1991(und dies ist heutzutage techn. möglich), ansonsten wird keine Akzeptanz vor Ort möglich sein (da die Gegebenheiten nicht mehr hergeben)

Fördergelder gibt es meines Erachtens nur nach Anträgen. Davon war noch nie die Rede.

Da wird nur traktiert und die hohe der Fördergelder, denke ich.

Ein interessanter Bericht! Vielen Dank Radler72.

Guten Morgen. Ich kenne die Gegend sehr gut. Meine Eltern wohnen in Geising. Ich denke, dass alles, was über die Gewinnung hinaus geht, ist dort unrealistisch. Das gibt schon allein die geographische Lage nicht her. Und selbst für den Abtransport des gewonnenen Materials ist die vorhandene Infrastruktur wenig tauglich. Da muss ein vernünftiges Konzept her. Die Zeit rennt. Sicher ist hier einiges möglich, aber da muss beiderseitiger Wille und eine konstruktive Zusammenarbeit gewährleistet sein. Die sehe ich momentan nicht gegeben.

Der Vergleich mit Grünheide hinkt. Grünheide ist Berlin, Zinnwald ist Sachsen (politischer Faktor). Grünheide ist flaches Land mit Kiefernwald, den es dort massenhaft gibt. Zinnwald liegt im Osterzgebirge (Landschaftsschutzgebiete, Biotope, kein flaches Land). Ich denke nicht, dass es so einfach wird. Man müsste mal vor Ort fahren und die Gegend anschauen. Kennt sich jemand dort aus? Ist das Vorhaben in dieser Gegend überhaupt realistisch?

Schau mal auf deren Umsatz, deren Gewinn und setze die Investition ins Verhältnis. Das war ein Versuch, mehr nicht. Würden sie hier richtig Potential sehen, wäre meiner Meinung nach mehr Geld geflossen. Wer weiß, was ZL denen im Vorfeld für Sonnen an den Himmel gemalt hat. Jetzt kommt die Realität. Und die zeigt die Blauäugigkeit von ZL. Bei diesem geplanten Umfang hätte sich auch schon längst die Politik einschalten müssen..... und ? Auch da nix. Bin der Meinung es ist von deutscher Seite her gar kein Interesse da.

Die haben ihren Einstieg/ Beteiligung ja sicherlich nicht ohne eingehende Analyse getätigt. Daher finde ich das gar nicht so klar. Und wer glaubt, dass 50 Anlieger ein Multimillionenprojekt aufhalten, sollte mal nach Grünheide gucken. Da fehlt jede Woche 1ha mehr an Wald.

In der momentanen Situation beantwortet sich die Frage glaube ich von selbst.....