Zinnwald Lithium WKN: A2DWS6 ISIN: GB00BFN4GY99 Kürzel: 7WW Forum: Aktien Thema: Hauptdiskussion
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14. Nov, 15:35:57 Uhr,
Lang & Schwarz
Kommentare 4.904
Radler72,
20.06.2023 20:55 Uhr
1
Sollten sie wirklich auf die Bahnstrecke aus dem Müglitztal setzen, dann sehe ich persönlich als bürokratisch in Deutschland fast nicht machbar. Da müssen sich einige Behörden um 180 Grad drehen.....
Johannes54,
20.06.2023 21:43 Uhr
1
Teil 1 Wie in Zinnwald mehr Lithium gewonnen werden soll
Zinnwald Lithium betreibt jetzt Europas größtes Bohrprogramm. Seit April wird richtig Gas
gegeben. Der Chef erklärt, warum jetzt sogar sechs Bohrgeräte laufen.
Ein Bohrgerät zur Lithiumerkundung in Zinnwald. Mit zweien hat die Bohrkampagne vergangenen Juli angefangen,
derzeit laufen sechs. © Egbert Kamprath
Von Franz Herz 5 Min. Lesedauer
Die Aktionäre von Zinnwald Lithium plc haben sich vergangene Woche zu ihrer jährlichen Hauptversammlung in London getroffen. Danach hat
der Vorstandsvorsitzende Anton du Plessis das Projekt in einer Internetpräsentation möglichen Investoren vorgestellt. Hier erklärt er, wie in
Zinnwald mehr Lithium gewonnen werden soll als bisher geplant.
Neuer Großaktionär, mehr Geld, intensivere Bohrungen
Seit Februar, seit dem Einstieg des neuen Großaktionärs Advances Metallurgical Group (AMG), bei Zinnwald Lithium ist der Aktienkurs bis Mitte
Mai stark gestiegen, von 6,5 britischen Pennys auf 15,25 Penny. Seitdem ging es wieder bergab auf 10,8 Penny zu Beginn dieser Woche am 19.
Juni. Eine kurze Steigerung nach der Hauptversammlung war damit schon wieder hinfällig. Dennoch steht die Aktie seit dem AMG-Einstieg
deutlich besser. Der Einfluss des neuen Großaktionärs ist auch in Zinnwald zu sehen.
Momentan benötigt Zinnwald Lithium vor allem Investoren, die Geld geben in der Hoffnung, dass sich das in drei Jahren zu rentieren beginnt. Du
Plessis jedenfalls sieht sein Unternehmen in einer starken Position. Es hat genug Mittel, um das Projekt weiter voranzutreiben, hat allerdings
Johannes54,
20.06.2023 21:44 Uhr
1
Teile seinen Zeitplan etwas nach hinten verschoben. Die neue erweiterte Machbarkeitsstudie, die eigentlich für dieses Jahr geplant war, soll nun
Anfang 2024 kommen.
Auch weniger ergiebiges Gestein ist jetzt im Fokus
Allerdings soll sie dann bessere Zahlen enthalten als die erste Studie, die aus dem Jahr 2019 stammt. Wegen der großen Nachfrage nach Lithium
ist es sinnvoll, auch Randbereiche abzubauen, die nicht so viel Lithium enthalten. Das Hauptvorkommen in Zinnwald bezieht sich auf das
Greisen-Gestein mit hohem Lithiumgehalt. Ringsherum liegt sogenannter Albitgranit, der weniger Lithium enthält, aber eventuell doch noch für
einen rentablen Abbau infrage kommt. Das will Zinnwald Lithium jetzt genau wissen. Darum läuft hier derzeit eines der größten Bohrprogramme
in Europa, wie du Plessis sagt.
Geschäftsführer Torsten Bachmann steht im Bohrkernlager der Deutsche Lithium GmbH in Freiberg.
Zusammengerechnet sind die Kerne, die hier liegen 19 Kilometer lang, und jede Woche kommen neue hinzu. © Egbert
Kamprath
Er erklärt, was Zinnwald Lithium in den nächsten Monaten plant, um Anfang 2024 die neue Machbarkeitsstudie fertigzustellen. Mit voller Energie
werden die Bohrungen in Zinnwald vorangetrieben, vor allem mit dem Ziel, auch den Albitgranit zu erkunden. Daraus wird sich eine aktualisierte
Schätzung der Rohstoffvorräte ergeben. Mit diesen Daten wird die Planung des Bergwerks verfeinert.
Lithium: Inzwischen drehen sich sechs Bohrgeräte
56 Bohrungen sind inzwischen abgeschlossen, die Hälfte davon seit April. Seit dem Einstieg von AMG hat Zinnwald Lithium die nötigen Mittel, um
hier schneller voranzukommen. Derzeit laufen sechs Bohrgeräte. Anfang dieser Woche hatten diese Bohrkerne zutage gefördert, die insgesamt
rund 19 Kilometer lang sind, wie Torsten Bachmann mitteilt. Er ist Geschäftsführer der Deutsche Lithium, dem Tochterunternehmen von
Zinnwald Lithium, das die Arbeiten vor Ort organisiert.
Die jetzigen Bohrungen dienen alle einem Ziel, die Erzlagerstätte in Zinnwald zu erkunden. Später werden noch Bohrungen folgen, um den Bau
der unterirdischen Rampe vorzubereiten, die zum Bergwerk führen wird, außerdem sind weitere Erkundungen in Falkenhain geplant.
Johannes54,
20.06.2023 21:45 Uhr
5
Teil3 Währenddessen treibt Zinnwald Lithium die Prüfung der Umweltverträglichkeit voran und steht im ständigen Kontakt mit dem Oberbergamt und
anderen Behörden, um die nötigen Genehmigungen zu erhalten. Außerdem laufen Arbeiten und Verhandlungen, um die Infrastruktur für das
Bergwerk zu errichten.
Lithium-Projekt von europäischer Bedeutung
Der entscheidende Vorteil, den du Plessis für Zinnwald sieht, ist seine Lage mitten in Europa. Denn in Europa wird in den nächsten Jahren
erwartet, dass die Nachfrage nach Batterien jährlich um 40 Prozent wächst. Im Jahr 2032 wird Europa ein Viertel des weltweiten Lithiums
verbrauchen, aber nur vier Prozent selbst produzieren können. Auch hat die Europäische Kommission Lithium als kritischen Rohstoff eingestuft,
nicht weil das Leichtmetall an sich problematisch wäre, aber die Versorgung damit ist es. Hier ist Europa derzeit vollkommen von Lieferanten aus
anderen Kontinenten abhängig.
Wem gehört die Firma Zinnwald Lithium?
Verschiedene Projekte laufen in Finnland, Portugal, Tschechien und eben in Sachsen. Nach Angaben von Zinnwald Lithium kommen seine
Investoren auch großteils aus Europa. Fast die Hälfte der Aktieninhaber kommen aus Großbritannien. Dort ist das Interesse an Rohstoffaktien
größer - mit ein Grund dafür, warum Zinnwald Lithium an der Londoner Börse notiert ist. Knapp ein Drittel der Aktionäre kommt aus
Deutschland, jeweils ein Zehntel aus dem übrigen Europa und aus dem Rest der Welt. Beispielsweise ist der große chinesische Hersteller
Gangfeng Lithium mit 5,4 Prozent am Aktienkapital beteiligt.
Die Bergbautradition im Erzgebirge hilft den Lithiumsuchern ebenfalls. So existieren bereits Schächte und Stollen, die sie verwenden können
sowohl für die Belüftung des Bergwerks als auch für den Abtransport des Erzes. Dafür ist eine unterirdische Rampe vorgesehen, die noch gebaut
werden muss vom ehemaligen Zinnerzgelände in Altenberg Richtung Zinnwald. Die Verarbeitung soll im Bielatal geschehen, das durch einen
Tunnel erreicht wird, der schon existiert und bisher als Entwässerungsstollen dient.
Selten: Ein neues Bergwerk und ein Teil ist schon fertig
Du Plessis sagt: „Es ist wirklich selten, dass man ein unterirdisches Bergwerk entwickelt, und schon fix und fertig einen unterirdischen Zugang
hat, eine fertige Belüftung und eine fertige Entwässerung.“ Auch dass es möglich ist, das Erz nach unten abzutransportieren, spart eine Menge
Energie. Damit wäre es auch möglich, eine vollständig elektrisch betriebene Lade- und Transporttechnik einzusetzen. Und der Transport vom
Bergwerk zur Verarbeitung würde in einer Tiefe von 300 Meter geschehen, was an der Oberfläche nur geringe Belastungen mit sich bringt.
Parallel zur Untersuchung der eigentlichen Erzlagerstätte untersuchen die Chemiker von Zinnwald Lithium auch die anderen Produkte, die bei
Abbau und Aufbereitung anfallen. Sie rechnen mit Kaliumsulfat, das sich als Dünger eignet, mit Quarzsand für die Bauindustrie und mit
Calciumcarbonat, das im Volksmund einfach Kalk genannt wird und beispielsweise in der Papierindustrie verwendet wird.
Menne70,
20.06.2023 18:21 Uhr
1
https://www.saechsische.de/wirtschaft/bergbau/wie-in-zinnwald-mehr-lithium-gewonnen-werden-soll-altenberg-freiberg-bergbau-5874211-plus.html
Artikel sogar ohne Bezahschranke
Johannes54,
20.06.2023 18:08 Uhr
3
Heute wieder ein neuer Beitrag in der SZ. "Wie in Zinnwald mehr Lithium gewonnen werden soll
Zinnwald Lithium betreibt jetzt Europas größtes Bohrprogramm. Seit April wird richtig Gas gegeben. Der Chef erklärt, warum jetzt sogar sechs Bohrgeräte laufen." Sehr interessant. Machbarkeitsstudie auf Anfang 2024 verschoben, und "Die Verarbeitung soll im Bielatal geschehen, das durch einen Tunnel erreicht wird, der schon existiert und bisher als Entwässerungsstollen dient." Na da bin ich neugierig wo das sein soll, wenn ich mir die Flächen rund um das Mundloch (Bergwiesen) so anschaue. Und das einzige was meiner Meinung nach in Frage kommt, (Steinbruch Kesselhöhe) ist noch nichts geklärt. Na dann Sport frei bei der Machbarkeitsstudie sage ich nur.
Radler72,
19.06.2023 17:20 Uhr
1
Bleibe weiterhin erstmal an der Seitenlinie. Für mich persönlich gibt es immer mehr Ungereimtheiten, die irgendwie durch die Zurückhaltung von ZL noch verstärkt werden. Ich denke, dass bis zum späten Herbst die 8 Cent nochmal getestet werden. Die Bohrungen alleine reichen für eine detaillierte Machbarkeitsstudie nicht aus. Da spielen noch größere Aspekte eine Rolle. Gerade auch politische.... . Von dieser Seite her erfährt man aber wenig bis gar nix. Und wer unsere Behörden kennt, der weiß um die Dauer von Verfahren Bescheid. Bin zunehmend pessimistisch eingestellt, lass mich aber gern, auch im Sinne der wirtschaftlichen Situation im Osterzgebirge, eines Besseren belehren.
scharspitz,
19.06.2023 11:19 Uhr
3
auch wenn der g****-Übersetzer bei mir immer etwas holprig übersetzt, habe ich mal die 8 Seiten des Bericht überflogen; gibt ja auch noch ein paar positive Anmerkungen: Bin zwar kein Experte, aber dass in Falkenhain (bei der erstenBohnrung) auch gute Lithium Gehalte bestätigt wurden und Zinn und Wolfram in messbaren Anteilen vorhanden waren, stimmt mich für die weiteren Bohrungen in Falkenhain optimistisch (die Angabe wann diese stattfinden , habe ich nicht gefunden) ... auch wurde für dieses Jahr die Wieder-Aktivierung der HP von DL angekündigt(überarbeitet) ... aus den Info's bzgl. Kontaktafnahme mit den Behörden bzw. was im April eingereicht wurde, bin ich nicht recht schlau geworden (..da war der Übersetzer zu holprig...) ... aber, dass überhaupt über Kontakte bzgl. Genehmigung/Betriebsplan berichtet wurde lässt mich hoffenn....
Menne70,
18.06.2023 17:03 Uhr
0
https://www.t-online.de/mobilitaet/e-autos/id_100193446/china-laesst-neuwagen-auf-parkplaetzen-verrotten-das-ist-der-grund.html
Vielleicht macht es Tesla wie BYD 😅
GulaschJuergen,
18.06.2023 15:51 Uhr
1
Die Gemengelage aktuell lässt wahrscheinlich einfach wenig Optimismus zu. Ich fahre mehrmals die Woche am Teslawerk Grünheide vorbei, das man von der Autobahn gut einsehen kann. Da stehen immer mehr Autos quasi versandfertig auf Lkws, nur diese fahren nicht los. Wenn man dann noch liest, dass sie Leiharbeiter entlassen und bereits weniger produzieren und selbst das nicht ausgeliefert wird, wie es den Anschein hat, dann bewegt sich auch nix im Markt. Und wir reden hier von der E Automarke schlechthin. Die Inflation, die galoppierenden Autopreise, wo soll da Aufbruch entstehen. Die Hoffnung ist insoweit, dass die Bohrergebnisse mehr als 12.000t LiOH p.a. ausweisen, sodass wir vlt am Ende auf Minimum 250 mios ebitda p.a. kommen. Da das Werk skalierbar werden soll, wäre es insoweit ideal, wenn man die Ausbaustufen wenigstens überwiegend mit erwirtschaftetem Geld realisieren könnte, dann müssten weniger KEs gemacht werden.
Johannes54,
18.06.2023 9:51 Uhr
1
@Radler72 ... dies trifft m.M. genau den Kern (leider); stimme dem zu. Die letzten Projekte von ZL (ehemals ER) in Schweden (Gold) und in Irland(gerade unter Beigabe von Geld abgegeben) waren ja nicht erfolgreich... Hoffe und denke da steigt noch ein erfahrener Bergbauspezialist ein bzw. AMG vergrößert seinen Anteil/Einfluss..
Das wird sicher auch kommen das AMG seinen Einfluss vergrößert. Ansonsten sehe ich das Projekt als gescheitert wenn es nur ZL betreibt.
scharspitz,
18.06.2023 0:27 Uhr
1
@Radler72 ... dies trifft m.M. genau den Kern (leider); stimme dem zu. Die letzten Projekte von ZL (ehemals ER) in Schweden (Gold) und in Irland(gerade unter Beigabe von Geld abgegeben) waren ja nicht erfolgreich... Hoffe und denke da steigt noch ein erfahrener Bergbauspezialist ein bzw. AMG vergrößert seinen Anteil/Einfluss..
scharspitz,
18.06.2023 0:08 Uhr
0
die ersten AMG-Millionen gehen bestimmt für die 99Bohrungen und die BFS drauf ... aber AMG hat ja angekündigt, dass weiteres Geld bereitgehalten wird...
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