ZALANDO WKN: ZAL111 ISIN: DE000ZAL1111 Kürzel: ZAL Forum: Aktien Thema: Hauptdiskussion

Die Anfangsjahre waren eine verrückte Zeit. Die Investmentbank Lehman ging Pleite und riss die Weltwirtschaft kurzzeitig mit in die Tiefe. Der Comedian Mario Barth füllte mit Anekdoten über den Schuhkauf seiner Freundin Stadien. Und Zalando flutete die Werbeblocks mit Spots, in denen kreischende Frauen ihre Männer mit immer neuen Schuhlieferungen in den Wahnsinn trieben. Mit dem Slogan „Schrei vor Glück! Oder schick’s zurück!“, wurde das Unternehmen bekannt. Das Start-up wuchs rasant, doch Amazon als potenzieller Käufer von Zalando zeigte den Samwer-Brüdern die kalte Schulter. Ein Plan B musste daher her. Zalando ging an die Börse, die Samwers stiegen aus. Mit dem Börsengeld expandierte der Konzern in fast alle europäischen Ländern und wurde vom reinen Händler zum Marktplatz für viele Anbieter. Es entstand der größte Online-Modeshop des Kontinents mit einem Marktwert von über 25 Milliarden Euro – noch vor zweieinhalb Jahren. Heute sind es nur noch gut sechs Milliarden. Auch die Werbespots des Jahres 2023 haben sich verändert, kennen keine festen Rollenbilder mehr. Sie zeigen Menschen auf Identitätssuche. Und vielleicht ist das auch Ausdruck jener Suche, auf der das CEO-Duo Gentz und Schneider selbst ist. Denn inzwischen jagt nicht mehr Zalando alteingesessene Händler wie Karstadt und C&A. Mittlerweile treiben neue Spieler Zalando vor sich her. Konkurrenz durch Shein? Ende November spricht Cui He in einem improvisierten Mode-Café in Berlin darüber, wie Frauen im Beruf stark auftreten. Die Chinesin mit der Bob-Frisur ist Europa-Chefin von Shein, einem Versender, der global rasant wächst – trotz Krise des E-Commerce. Shein ist noch billiger als der Textil-Billigheimer Primark. Gegründet in China ist der Versender so nah an den Produzenten wie kein anderer und wirft täglich Hunderte Neuheiten auf seine Seiten. „Zalando ist sehr gut in dem, was sie tun. Aber wir haben ein komplett anderes Geschäftsmodell“, sagt Managerin He. Selbst ein Lob kann einen früheren Mode-Rebellen im Kampf um die junge Generation Z zum alten Eisen abstempeln. Bislang, so haben Analysten der Großbank UBS analysiert, verliert Zalando kaum Marktanteile an Shein. Zu unterschiedlich sind die Segmente. In den vergangenen Wochen aber ist in Deutschland ein Marktplatz gestartet, für den die Asiaten Marken aus dem mittleren Preissegment gewinnen möchten – eigentlich die Domäne von Zalando. „Noch scheuen die Markenhersteller Shein. Doch bei Zalando war es am Anfang genauso“, sagt Experte Krisch. Die Berliner greifen ihrerseits Shein nicht etwa mit einem eigenen Billig-Shop an, sondern hoffen, mit Änderungen an ihrem Internetauftritt auszukommen. Ihre Website wird zu einer Mischung aus Modemagazin und virtueller Boutique. Das soll vorhandene Kunden dazu bewegen, mehr zu kaufen – und vor allem teurer. Denn das ist billiger, als immer neue Käufer durch aufwendige Werbeaktionen zu gewinnen.

Wir treffen alle Vorbereitungen, um wieder zu wachsen. Dadurch werden wir in einer Pole-Position sein, wenn die Nachfrage wieder anzieht“, sagt Finanzchefin Sandra Dembeck WELT. Ihr mache Hoffnung, dass Zalando mit gut zehn Milliarden Euro Jahresumsatz das Niveau aus der Pandemie halten könne. Zalando-Finanzchefin Sandra Dembeck Zalando-Finanzchefin Sandra Dembeck Quelle: Zalando SE Experten warnen dagegen vor zu viel Verzagtheit: „Warten auf Godot reicht nicht aus“, sagt Handels-Professor Gerrit Heinemann. E-Commerce-Spezialist Jochen Krisch resümiert: „Die Frage wird sein, ob sich Zalando zu sehr selbst ausgebremst hat.“ Denn bislang war Aggressivität das Erfolgsrezept von Zalando – fast ohne Rücksicht auf die Kosten. 2008 gründeten die Berliner Samwer-Brüder den Versender als Kopie des US-Online-Schuhladens Zappos, der nach kürzester Zeit für eine Milliarde Dollar an Amazon ging. Den Namen holten sich die drei Internet-Investoren von ihrer vorherigen Gründung, dem Auktionshaus Alando, das sie nur Monate nach der Gründung an Ebay verkauft hatten. Sie setzten lediglich das „Z“ von Zappos davor und ließen die damals Mitte 20-jährigen Unternehmer Robert Gentz und David Schneider Schuhe aus einem Büro-Keller verschicken.

Mit diesen Veränderungen will sich Zalando aus der Krise befreien Bei Zalando herrscht Flaute. Das Erfolgsrezept des Modeversenders beruhte einst auf Aggressivität. Nun setzt das Management auf kleinere Maßnahmen. Der Fokus liegt auf Onlineshop und Logistik. Doch Experten warnen vor zu großer Zurückhaltung. Stand: 05.01.2024 Zalando Quelle: picture alliance/photothek/Felix Zahn Warten ist beim Modeversender Zalando Teil des Einkaufsvergnügens. Anders als früher vergeht die Zeit von der Bestellung bis zur Lieferung nicht mehr blitzschnell. Geschwindigkeit ist eben teuer und den meisten Kunden auch gar nicht so wichtig, wie die Marktforschung belegt. Also spart sich Zalando mittlerweile das Geld und lässt sich einige Tage Zeit, bis das Paket bei den Kunden ankommt. Nicht nur diese warten, auch der Konzern harrt der Dinge – und das seit zwei Jahren. Zalando, bis dahin verwöhnt von zweistelligen Wachstumsraten, stagniert seit Ende der Pandemie. Die Aktie notiert bei einem Fünftel ihres Höchststands von 2021. Das liegt nicht nur an der Sparsamkeit der Kunden. Das Management selbst glaubt, mit Knickerigkeit auf die Krise reagieren zu müssen. Die Chefs haben große Pläne für eine Expansion bis hin in die USA aufgeschoben, Werbekampagnen beschnitten und Hunderte Stellen gestrichen. Statt wie früher den Markt selbst umzukrempeln, wartet Zalando auf einen großen Wetterumschwung, den Tag X. Schon lange geht es in der Berliner Zentrale nicht mehr darum, welches Land Zalando als Nächstes erobern oder welchen altbackenen Konkurrenten der Konzern noch in die Pleite treiben könnten. Die Manager packen stattdessen nur solche Projekte an, die vergleichsweise wenig Geld kosten: Der Online-Shop wird zu einer Art Modemagazin umgestaltet, die Logistik ein wenig ausgebaut.

https://www.welt.de/wirtschaft/plus249298356/Mit-diesen-Veraenderungen-will-sich-Zalando-aus-der-Krise-befreien.html

Denke, dass das nicht möglich ist und selbst wenn ist es nicht zielführend. Es gibt hier einen oder mehrere User, die mehrere Dutzend Accounts haben, um hier lediglich falsche Informationen und Panik zu verbreiten. Es ist ja leider zu einfach, im Minutentakt neue Konten zu eröffnen.

😂

Kann man User von einer Diskussion nicht komplett ausschließen? Also der Diskussionsstarter vielleicht?

Hier werden regelrecht gezielt Panik betrieben und Lügen verbreitet. Das fällt unter Umständen strafrechtlich schon unter eine Marktmanipulation. Überlege schon, ob ich den Shortbuyer anzeige.

Zu den Kunden von Zalando (Shortbuyer lügt ganz bewusst): https://de.statista.com/statistik/daten/studie/858619/umfrage/anzahl-aktive-kunden-von-zalando-nach-quartalen-weltweit/#:~:text=Die%20rund%2050%20Millionen%20Zalando,etwa%2054%2C5%20Millionen%20Bestellungen.

Ja du weißt es natürlich. Was für ein Kind

Zalando hat 50 mio Kunden nur mal so 2.1 mio was ein humbock wie sollen 2.1 mio user 10 mrd Jahresumsatz machen 😂

Jajaja

Jaja

Ja

Shein ist mit 40 Milliarden Euro Umsatz weltweit heute schon größer als Inditex. Den Großteil erzielt Shein, wie Zalando 2008 gegründet, in Asien. Aber inzwischen punkten die Chinesen auch in Deutschland. Hier haben sie Zalando bei den monatlichen Nutzerzahlen in diesem Jahr überrundet. Trotz Flaute wuchs Shein von 1,8 Millionen Nutzern im Januar auf 2,5 Millionen im November. Zalando dagegen kam vor einem Jahr auf 2,1 Millionen Nutzer, jetzt sind es noch 1,8 Millionen

Die Rahmenbedingungen sind schnell beschrieben: „Der Onlinemodehandel in Deutschland ist in diesem Jahr der größte Verlierer überhaupt“, sagt etwa Professor Gerrit Heinemann von der Hochschule Niederrhein.