Vulcan Energy Resources WKN: A2PV3A ISIN: AU0000066086 Kürzel: VUL Forum: Aktien Thema: Hauptdiskussion
Es wird ja auch geshortet wie verrückt, aber ich bin mir sicher, dass Du ein sehr versierter Mensch- @Boethius bist, der das komplette Marktgeschehen gut einschätzen kann. Hier ist ein Link zum Thema Förderung der Lithiumförderung, dass mindestens 10 Prozent Lithium in der EU abgebaut werden sollen. Mit dem Querverweis zum Gesetzesentwurf: https://www.energiezukunft.eu/wirtschaft/mit-tiefer-geothermie-lithium-im-oberrheingraben-foerdern/
Das Forum erhält nun eine Übersetzung der positiven Nachrichten bezüglich Wachstum und zusätzlicher Einnahmen durch Energiegewinnung.Trotz der Bemühungen von @Boethius und anderen, diese positiven Entwicklungen zu überdecken, ist es wichtig zu betonen, dass europäische Automobilhersteller aufgrund des CO2-Fußabdrucks wahrscheinlich lokales Lithium bevorzugen werden.Die enge Zusammenarbeit mit Frankfurt in Bezug auf den festen Partner für Energiegewinnung ist erfreulich. 💐 Übersetzung: „Sehr geehrte Aktionäre, Vulcan Energy Resources Ltd. hat eine neue Lithium- und Erdwärme-Sole-Explorationslizenz mit der Bezeichnung Luftbrücke erhalten, die eine Region von Frankfurt am Main umfasst, ein Gebiet mit potenziellen Industriekunden wie dem Chemiepark Höchst und dem Frankfurter Flughafen. HIGHLIGHTS Die Luftbrücke-Lizenz in der Region Frankfurt umfasst eine Reihe großer Industriegebiete, darunter den Chemiepark Höchst und den Flughafen Frankfurt, die allesamt große Energieverbraucher sind und große Mengen an erneuerbarer Energie und Heizlösungen benötigen. Frankfurt hat einen hohen Wärmebedarf im Bereich von 6 bis 12 TWh/a. Außerdem ist die Stadt sehr kohlenstoffintensiv, da sie zu fast 80 % aus fossilen Energieträgern, hauptsächlich Gas und Kohle, besteht. Die Stadt Frankfurt strebt bis 2035 Kohlenstoffneutralität an. Die deutsche Bundesregierung strebt an, dass bis 2030 100 neue Geothermieprojekte mit bezahlbarer, grundlastfähiger erneuerbarer Wärme gebaut werden. In Anbetracht des hohen Wärmebedarfs in Frankfurt bietet sich für Vulcan Energy durch die Erschließung der geothermischen erneuerbaren Energiequellen in der Luftbrücke eine bedeutende kommerzielle und dekarbonisierende Möglichkeit. Die Lizenz befindet sich in unmittelbarer Nähe zu Vulcans Central Lithium Plant (CLP) im Chemiepark Höchst und bietet weitere Möglichkeiten für billigere Energie und Dekarbonisierung, da Vulcan seine Lithiumchemikalienproduktion schrittweise ausbauen möchte. Vulcan hat zusammen mit der Stadt Frankfurt, dem Hessischen Wirtschaftsministerium, der LandesEnergieAgentur Hessen GmbH (LEA), dem Geologischen Landesamt, den BäderBetrieben Frankfurt GmbH, der Mainova AG, dem Leibniz-Institut für Angewandte Geophysik (LIAG) und der GLU Freiberg GmbH in eine gemeinsame Forschungsbohrung in der Region investiert, um die Wärme- und Lithiumkonzentration zu testen. Die Bohrung ist abgeschlossen, und die Probenahme und Analyse der Sole ist im Gange. Vulcan prüft auch, ob sich die hohen Lithiumkonzentrationen in der Buntsandstein-Sole in die nördlich unter der Luftbrücke gelegene Rotliegend-Sole erstreckt. Diese neue Lizenz und die jüngste Zusammenarbeit mit der Stadt Frankfurt sind ein starkes Signal an die Entwickler erneuerbarer Energien, dass Deutschland die Nachfrage nach erneuerbarer Wärme erschließt, um seine Abhängigkeit von ausländischem fossilem Gas zu verringern. Die Luftbrücke erstreckt sich über 207 km2 im nördlichsten Teil des Zero Carbon Lithium™-Projektgebiets von Vulcan, das damit um 13% auf über 1.790 km2 im Oberrheintal-Solefeld (URVBF) gewachsen ist. Ziel von Vulcan ist es, im gesamten URVBF-Gebiet schrittweise kombinierte Projekte für erneuerbare Energien und Lithiumproduktion aufzubauen. Eine weitere geothermische Soleproduktion für Heizzwecke kann eine größere Lithiumproduktion freisetzen, die an die Automobilkunden von Vulcan in Europa geliefert werden soll. Das Team von Vulcan konzentriert sich auf die Durchführung der ersten Phase seines Zero Carbon Lithium™-Projekts, das geothermische erneuerbare Energie und Lithiumproduktion im Kern des URVBF kombiniert. Vulcan befindet sich in Gesprächen mit strategischen Partnern über die gemeinsame Entwicklung der nächsten Phasen seiner Projektentwicklung, einschließlich der Luftbrücke, die einen erheblichen Wert für die Beteiligten bieten würde.
Das bestätigt lediglich, was schon seit einiger Zeit vermutet wurde: das Vorkommen der McDermitt Caldera ist tatsächlich vermutlich das größte weltweit bekannte. Die USA haben in den letzten Jahren etwa 2mrd $ dafür ausgegeben, solche Vorkommen zu identifizieren, da hätte es mich gewundert, wenn nichts dabei herauskäme. Nur hat das erstmal keine Implikationen für den Investment-Case dieses Unternehmen. Vor allem wird hier ja noch (laaange) nichts "produziert", sondern erstmal mit der Exploration begonnen. Was die billig produzierende Konkurrenz angeht, ist es so, dass weltweit die Lithium-Produktionskapazitäten in großem Maßstab im Rahmen vieler Projekte, u.A. verstärkt mit DLE-Technologie ausgebaut werden - tendenziell auch die Produktionskosten stark sinken. Wenn Vulcan Energy auch nur annähernd halten, was sie versprechen, wird es übrigens schwierig, auf der Kostenseite mit dem Unternehmen zu konkurrieren. Darüber musst du dir daher keine Sorgen machen - und übrigens auch nicht über die Größe neu entdeckter Vorkommen. Worüber ich mir eher Gedanken machen würde, ist die reine Menge an neu gefördertem Lithium, das gegenwärtig und zukünftig auf den Markt geworfen wird: Übertrifft das Angebot die Nachfrage sinkt der Preis. Entgegen der vorherrschenden Meinungen hat das Team von Goldman Sachs schon 2022 die Voraussage getroffen, dass kurz und mittelfristig ein Überangebot bestehen wird. Und dieses Team war spot-on mit ihren Voraussagen (wirklich respektabel). Ich verlinke den Artikel unten mal, es lohnt sich, das durchzulesen. Wenn man sich vor Augen führt, was in diesem neuen Goldrausch an Projekten aus dem Boden schießt, muss man sich auch langfristig fragen, ob es nicht zu Überkapazität kommt... Letztlich kann ich ganz unabhängig von diesen Ausführungen nur nochmal wiederholen, was ich schon früher EINDRINGLICH angemahnt habe: Im Moment lässt sich - selbst wenn die Makroökonomie günstig wäre und alle Projekte des Unternehmens sich planmäßig umsetzen lassen - kein Modell um das Unternehmen entwerfen, weil man nunmal nicht absehen kann, wie die Projekte finanziert werden und was das einerseits für die ausstehenden Aktienanteile, andererseits für die Beteiligung von Drittparteien am Ende bedeuten wird. Man sieht ja jetzt schon, dass Nobian die Hälfte (!) am hochprofitablen Central Lithium Plant halten wird.
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