Drei Kräfte kommen zusammen
Warum dies die wichtigste Kupfer-Story des Jahres 2024 sein könnte
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VILLEROY & BOCHE WKN: 765723 ISIN: DE0007657231 Kürzel: VIB3 Forum: Aktien Thema: Hauptdiskussion
15,23 EUR
+0,33 %+0,05
18. Nov, 07:52:00 Uhr,
Lang & Schwarz
Kommentare 241
Highländer,
18.09.2023 17:47 Uhr
0
Was sorgt dieser Tage für so hohe Kurschwankungen?
https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2023-09/60137913-villeroy-boch-aktie-das-ist-ein-dickes-ding-486.htm
ArmerMarius!,
19.09.2023 9:54 Uhr
0
Michael Scheppe, Arno Schütze Düsseldorf, Frankfurt
Villeroy & Boch ist die größte Übernahme der 275-jährigen Firmengeschichte geglückt: Der saarländische Porzellankonzern übernimmt laut einer Mitteilung vom Montag den Rivalen Ideal Standard für 600 Millionen Euro. Branchenkenner werten das als günstigen Kaufpreis. Villeroy & Boch ist einer der ältesten Industriebetriebe Deutschlands.
Verbraucher kennen das Unternehmen vor allem wegen seiner Kaffee-Service. Allerdings erwirtschaftet Villeroy & Boch zwei Drittel seines Umsatzes von zuletzt insgesamt 994,5 Millionen Euro mit Waschbecken und Toiletten. Die Sparte mit dem Namen Bad und Wellness war in der Vergangenheit oft die deutlich profitablere. Hier konkurriert Villeroy & Boch mit Grohe, Hansgrohe oder Geberit.
"Mit dem Zusammengehen werden wir nun im Badbereich auch umsatzmäßig zu den größten Akteuren auf dem europäischen Markt aufschließen", sagte der Vorstandsvorsitzende Frank Göring. Er war 2007 der erste familienfremde Manager an der Unternehmensspitze. Mit dem Zukauf, der 2024 abgeschlossen sein soll, würde Villeroy & Boch seinen Umsatz um mehr als drei Viertel steigern - auf dann über 1,7 Milliarden Euro.
Akquisition schon seit drei Jahren geplant
Villeroy & Boch arbeitete schon länger an der Akquisition. Entsprechende Pläne wurden bereits Anfang 2020 publik. Doch im März 2021 hatte das Management das Vorhaben wieder verworfen. Damals hieß es, dass sich die Gründerfamilien über die Strategie nicht einig seien. Villeroy & Boch ist zwar börsennotiert, doch die Inhaberfamilien besitzen alle Stimmrechte.
Teile der Familie plädierten damals für die Übernahme, um zu wachsen. Denn Wettbewerber entwickelten sich schneller und sind profitabler. Anderen Familienmitgliedern hingegen war das Risiko zu groß. Schließlich ist Ideal Standard mit einem Umsatz von zuletzt 737 Millionen Euro fast so groß wie Villeroy & Boch.
Ideal Standard galt zudem als Sanierungsfall. Der belgische Hersteller von Badarmaturen und -keramik gehörte bis 2018 dem Finanzinvestor Bain Capital, dieser bürdete dem Unternehmen aber hohe Schulden auf. Die Gläubiger Anchorage und CVC Credit Partners wandelten ihre Anleihen in Eigenkapital um und haben seither das Sagen.
Diese beiden Private-Equity-Eigentümer hätten Ideal Standard in den vergangenen Jahren stark auf Effizienz getrimmt, sagten mit dem Deal vertraute Personen dem Handelsblatt. Villeroy & Boch kauft Ideal Standard von der Holding der beiden Firmen, Altschulden werden vor der Übernahme abgeschnitten. So soll die Firma im Zuge der Übernahme um 325 Millionen Euro entschuldet werden.
Das dürfte dieses Mal zum Gelingen der Transaktion beigetragen haben. Villeroy & Boch will die Übernahme unter anderem mit neuen Schulden in Höhe des eigenen Börsenwerts finanzieren - 250 Millionen Euro.
Villeroy & Boch hofft auf neue Wachstumspotenziale
Branchenbeobachter halten den Zusammenschluss schon seit dem ersten Vorhaben für unternehmerisch sinnvoll. Denn sowohl bei den Regionen als auch beim Produktangebot sind die Wettbewerber komplementär: Villeroy & Boch ist vor allem in Zentral- und Nordeuropa sowie in Asien verankert. Ideal Standard ist sehr stark in Großbritannien, Italien, im Mittleren Osten und in Nordafrika vertreten.
Das Angebot des deutschen Unternehmens richtet sich vor allem an das gehobene Privatkundengeschäft. Der belgische Produzent dagegen ist besonders aktiv im Projektgeschäft für öffentliche Anbieter, das Gesundheitswesen sowie für Hotel- und Gewerbeimmobilien und bringt ein hochprofitables Armaturengeschäft ein.
Andreas Schmid, Aufsichtsratschef von Villeroy & Boch, hofft, so neue Potenziale zu erschließen. "Die Badbranche bleibt ein dynamischer, globaler Wachstumsmarkt, in dem es aber für die Wettbewerbsfähigkeit und Zukunftsinvestitionen zunehmend auf Skaleneffekte ankommen wird." Schmid sprach für den Bereich Bad und Wellness gar vom Beginn einer neuen Ära.
ArmerMarius!,
19.09.2023 9:55 Uhr
0
Villeroy & Boch rechnet im laufenden Jahr wegen der schwachen Baukonjunktur mit einem Umsatzrückgang auf 935 bis 965 Millionen Euro und einem Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) zwischen 87 und 92 Millionen. Die Firma profitiert künftig davon, dass Ideal Standard stärker im Mittleren Osten engagiert ist, wo die Baukonjunktur nicht eingebrochen ist.
Villeroy & Boch beschäftigt insgesamt 6400 Mitarbeiter an 13 Standorten, davon vier Niederlassungen in Deutschland. Ideal Standard zählt über 7000 Beschäftigte an elf Orten in Europa und Nahost. Diese sollen nach Vollzug der Transaktion für Villeroy & Boch arbeiten.
Mit dem Zusammen-gehen werden wir nun im Badbereich auch umsatz-mäßig zu den größten Akteuren auf dem europäischen Markt aufschließen.
Frank Göring
Vorstandsvorsitzender Villeroy & Boch
Spassonkel,
20.09.2023 19:52 Uhr
0
Na da lag ich doch gar nicht soo schlecht, dass da was im Busch ist.
Erklärt auch die dräge Volumina, da meines Wissens Involvierte in solch entscheidenen Phasen nicht handeln dürfen.
Mein Körbchen steht bei 23 offen
NicoB12,
18.09.2023 17:31 Uhr
0
Man übernimmt die Ideal-Standard Gruppe mit einer Bewertung von ca. 600 Mio. Das ist damit die größte Übernahme der jahrhunderte alten Unternehmensgeschichte
Spassonkel,
21.07.2023 9:49 Uhr
0
Ist verstanden, aber ich finde dass der Kursverlust gegenüber der HV doch recht hoch ist.
Das nur auf die Kurzarbeit und den ( Eigentlich gar nicht so schlechten) Geschäftsbericht zu schieben reicht nicht.
Ich habe die Vermutung dass da noch was Weiteres Einfluss auf den Kurs hat.
The_Captain,
20.07.2023 22:05 Uhr
0
Siehe den Post von @karlsberg
Ich persönlich habe bei 15€ eine kauforder stehen
Spassonkel,
20.07.2023 22:00 Uhr
0
Moin, so ganz verstehe ich nicht, warum der Kurs seit der HV doch so drastisch gefallen ist?
Kurzarbeit im Lager und leichtes konjunkturbedingtes Minus fordern den Kurs nicht so gravierend.
Gibt es da weit reichendere Gründe?
Karlsberg,
20.07.2023 14:53 Uhr
0
um 12:18:47 Uhr
Villeroy & Boch senkt Umsatzprognose für 2023
METTLACH (dpa-AFX) - Wegen einer rückläufigen Baukonjunktur in Europa hat der Keramikhersteller Villeroy & Boch seine Umsatz- und Ergebnisprognose für 2023 gesenkt. Nach schlechteren Geschäften im ersten Halbjahr gehe man für das laufende Geschäftsjahr von drei bis sechs Prozent weniger Umsatz im Vergleich zum Vorjahr aus, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit Sitz im saarländischen Mettlach mit. Beim operativen Ergebnis (Ebit) werde mit einer Verminderung um fünf bis zehn Prozent gerechnet.
Das Marktumfeld bleibe weiter "von außergewöhnlich hoher Unsicherheit geprägt", teilte Villeroy & Boch mit. "Dies betrifft vor allem die weitere Baukonjunkturentwicklung und die negativen Auswirkungen der weiter steigenden Zinsen auf die Investitionsbereitschaft."
Der Konzernumsatz sank laut Mitteilung vor allem baukonjunkturbedingt in den ersten sechs Monaten dieses Jahres um 10,7 Prozent auf 437,8 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) lag mit 38,7 Millionen Euro um 6,3 Prozent unter dem des Vorjahreszeitraums. Das Konzernergebnis sank um 8,2 Prozent auf 25,8 Millionen Euro.
2022 hatte das Familienunternehmen 994,5 Millionen Euro umgesetzt. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern betrug 96,8 Millionen Euro, unter dem Strich standen 71,5 Millionen
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