VERBIO WKN: A0JL9W ISIN: DE000A0JL9W6 Kürzel: VBK Forum: Aktien Thema: Hauptdiskussion

Ok. Bin gespannt

Morgens Rakete nach unten und nachmittags, wenn der Call läuft, wieder in etwa zurück auf das Level von vor den Zahlen, würde ich mal tippen.

Erwarte mal nicht zu viel…Marktumfeld ist ja auch mies im Moment…

Rakete um 8 ?

Der Aktionär 🤣😂😅

Vielen lieben Dank für Deine Mühe 🙂👋

Meine mittlerweile auch!

08:30 Geschäftsbericht. 14:00 conference call. Ich habe mich angemeldet und bin mit dabei.

8 Uhr morgen früh 😂🙏

Weiß jemand ob die Zahlen morgen früh oder mittags kommen sollen?

Ich bleibe optimistisch bei Verbio. Meine größte Position im Depot. Das Produkt ist zukunftsgerichtet, die Internationalisierung stimmt und der CEO ist für mich vertrauenswürdig und inhaltlich überzeugend.

Danke..👍 hört sich doch gar nicht so schlecht an..

folgende beide Beiträge Artikel aus "Der Aktionär"

Am morgigen Dienstag veröffentlicht Verbio seinen Geschäftsbericht für das abgelaufene Geschäftsjahr 2022/23 (30. Juni). Die Planvorgaben wurden Ende April überarbeitet und die EBITDA-Prognose dabei bereits gesenkt. Die Aktie zeigte sich seitdem recht volatil. Im Fokus steht vor allem der Ausblick auf das laufende Fiskaljahr. Eine Bestandsaufnahme. Verbio erzielte in den ersten neun Monaten einen Umsatz von 1,52 Milliarden Euro (Vorjahr: 1,24 Milliarden Euro). Der Anstieg der Umsatzerlöse war überwiegend auf höhere durchschnittliche Absatzpreise, sowohl für Biodiesel als auch für Bioethanol, zurückzuführen. Vergleichsweise teurere Rohstoffbezüge und Energiekosten führten zu einem Rückgang des Ergebnisses vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) auf 213,5 Millionen Euro (Vorjahr: 314,9 Millionen Euro). Im Vorjahresvergleichszeitraum profitierte die Gesellschaft von attraktiven Rohstoffeinkäufen. Vor dem Hintergrund der weiterhin rückläufigen Biodieselpreise – unter anderem aufgrund gefälschter Kennzeichnung von Biodieselimporten aus China bei rollierenden Rohstoffbezügen – musste der Vorstand Ende April die EBITDA-Prognose anpassen. Auf Basis des damaligen Absatz- und Rohstoffpreisniveaus war die ursprüngliche Gesamtjahreserwartung beim EBITDA in der Größenordnung von 300 Millionen Euro zu ambitioniert, seit dem stehen hier 240 Millionen Euro auf dem Zettel. Hintergrund: China überschwemmt den deutschen Markt mit riesigen Mengen Biodiesel, der vermutlich aus Palmöl hergestellt wird. „Plötzlich kommen, wie aus dem Nichts, große Mengen fortschrittlicher Biodiesel aus China. Die Chinesen bieten dieses Zeug zum halben Preis an, obwohl allein die Frachtkosten aus China nach Europa 20 Prozent des Produktpreises ausmachen“, so Verbio Vorstand Claus Sauter. „Weil hier der besondere Anreiz der Doppelanrechnung besteht, fließt der größte Teil dieser umetikettierten Ware im Moment nach Deutschland“, führt der Firmenlenker in seinem Podcast #strohklug Anfang August aus. „Es hat gravierende Auswirkungen auf den gesamten Markt, nicht nur auf die Industrie, sondern auch auf den landwirtschaftlichen Markt und damit auf die Bauern. Vor Jahresfrist kostete Raps ungefähr 1.000 € die Tonne, und jetzt reden wir über 450, also mehr als 50 Prozent Preiseinbruch.“

Immerhin: Laut Branchenreports werden derzeit EU-weite und nationale Lösungen entwickelt, um gegen den Missbrauch von Zertifikaten vorzugehen. „Wir begrüßen, dass auch die Zertifizierungsstelle ISCC mit Überraschungsintegritätsprüfungen reagiert und bereits fünf Zertifikate in den letzten Wochen entzogen hat“, so Suter. „Auch Mineralölunternehmen müssen nun reagieren und dürfen falsch klassifizierten Biodiesel auf Basis von Palmöl nicht mehr einsetzen. Nur so kann die Dekarbonisierung des Verkehrs mit nachhaltigen Biokraftstoffen gewährleistet werden.“ Um die Jahresprognosen 2022/23 zu erreichen, müsste Verbio im Schlussquartal einen Umsatz von 325 Millionen Euro und ein EBITDA von rund 26,5 Millionen Euro erzielt haben. Umsatzseitig dürfte man zwar knapp unter dem Wert liegen, die vielbeachtete reduzierte Ergebnisprognose sollte das Unternehmen jedoch auch im anspruchsvollen Marktumfeld erreicht haben. Viel wichtiger ist der Ausblick von CEO-Sauter, der gewohnt konservativ ausfallen dürfte. Analysten erwarten für 2023/24 bei Erlösen auf Vorjahresniveau einen Anstieg des operativen Gewinns auf 284 Millionen Euro. Millionen Euro. Neben den Aussagen zur aktuellen operativen Entwicklung samt den Biodieselimporten aus China stehen die Ausführungen zur Internationalisierung des Geschäftsmodells (vor allem auf den wichtigen Dekarbonisierungsmarkt in Nordamerika) sowie die Diversifikation der Endmärkte im Fokus. Analysten sehen die Aktie derzeit zwischen 50 Euro (Deutsche Bank) und 70 Euro (Hauck & Aufhäuser) fair bewertet. Das durchschnittliche Kursziel lautet dabei 58 Euro. Aus charttechnischer Sicht würde mit dem Sprung über die 46-Euro-Marke ein frisches Kaufsignal generiert. Auf dem Weg nach unten warten bei 38,50 Euro, 36 Euro und 32 Euro einige horizontale Unterstützungen. Kann der Vorstand mit seinem Ausblick und Prognosen den Markt überzeugen, dass Verbio weiter auf einem nachhaltigen Wachstumspfad befindet und fallen die Planvorgaben für das laufende Geschäftsjahr nicht zu konservativ aus, sollte die Aktie wieder den Vorwärtsgang einlegen. Ansonsten dürften schnell die genannten technischen Unterstützungen in den Fokus rücken – und die Position im Hebel-Depot muss überdacht werden.

12ft.io