Top title ranking (Benchmark Verbio) WKN: A0JL9W ISIN: DE000A0JL9W6 Kürzel: VBK Forum: Aktien User: Ringhio

Da fragt man sich irgendwie immer, warum Dax und andere Indizes noch so hoch stehen und in China immer noch Corona Einschränkungen. Habe irgendwie derzeit das Gefühl, daß viele schon vor ner Weile in den Markt eingestiegen sind, da sie auf Jahresendrallye warten. Nur wenn viele schon drin sind, wer soll dann noch kaufen, daß es für die Jahresendrallye steigt. Ansonsten bin ich derzeit nur zu 30 Prozent investiert. Heute morgen mit ein wenig Spielgeld einen Short auf Tesla gekauft, wieder Unterstützung gebrochen vor paar Tagen und wenn Musk bald wohl nicht mehr Chef von Tesla ist, da er das Zepter weiterreichen will....

Der Cocktail aus schlechten Nachrichten ist riesig. Viel schlechter kann's eigentlich kaum mehr werden, wird sich der eine oder andere denken - es ist vieles bekannt und eingepreist - folglich kann man jetzt wieder kaufen ? Die Handelsvolumen sind derzeit dünn, auch bei Verbio lächerliche Stückzahlen pro Handelstag 🤷 Wer soll die Kurse Hochkaufen, wo doch gigantische Mittel aus dem Aktienmarkt in andere Anlageformen abgeflossen sind. Ich warte auf günstigere Einstiegskurse. Die nächste Zinserhöhung wird kommen, und damit wieder Ernüchterung einkehren, denke ich mal

Wobei bei vielen großen Bärenmarkten es dann noch Mal richtig abwärts ging und auch erst dann das Tief des Bärenmarkt da war, als die FED angefangen hat die Zinsen zu senken. Nach dem Motto, oh, die FED bekommt Panik und senkt die Zinsen, dann muss die Kac ke. Ja richtig am Dampfen sein, lieber verkaufen die Aktien.

Höre aktuell den Podcast von Dr. Stelter, er lädt öfters auch andere Personen ein wie in einer Folge den Vorsitzenden von Lanxess. Optimismus sieht anders aus. Jedoch kann ich noch nicht zuordnen ob Stelter ein guter Schwurbler ist oder ein vernünftiger Ökonom.

Er brachte in der aktuellen Ausgabe das Beispiel Ende der 60er. Da war die Inflation auch erst hoch und schwächte sich ab um am Ende deutlich mehr zu steigen in den 70er. Er geht ebenso davon aus, dass die zukünftige Inflationsziel bei eher 4% liegen wird und dies schon problematisch wird einzuhalten. Mit dem dementsprechenden entstehenden Vermögensproblemen.

Ja, bei dem "Spiel" gibt's jede Menge Verlierer. Länder wie Pakistan, die nicht mit Pipelines angefahren werden können, unser eigenes Land, das mit den hohen Energiepreisen Wohlstandsverluste in Kauf nimmt, auf der anderen Seite Energiekonzerne, die meistbietend ihre begehrte Ware (Wasserstoff, LNG) meistbietend verhökern können 🙈 Und genau die sind es, die wir uns ins Depot holen müssen ☝️

Oder andere Länder kommen in Versorgungsnot, weil Europa mehr Geld ausgeben kann und somit die anderen das nachsehen haben. Beispiele beim Flüssiggas z.B gibt es bereits. https://finanzmarktwelt.de/pakistan-zahlt-den-preis-fuer-unseren-hunger-nach-lng-248036/

Aber klar, wir kaufen einfach grünem Wasserstoff anderen Ländern ab, für horrende Geldsummen... Die in Frage kommenden Länder reiben sich jetzt schon die Hände 😜

Wenn vermehrt Wärmepumpen die Gas-/Ölheizungen ersetzen sollen, steigt der Strombedarf stetig weiter an. Auch die E-Autos brauchen ihre Energie aus Strom, wo bislang fossile Energie (Benzin, Diesel) dazu bereit stand. Wo sollen die wachsenden Stromkapazitaeten bloß herkommen, wenn man keine AKWs, Kohlekraftwerke und auch Gaskraftwerke (Erdgas zu teuer zum Verstromen) nicht mehr haben will 😅 Alles PV-Anlagen und Windräder? Die Rechnung wird niemals aufgehen. Das funktioniert noch nicht mal bei einem Einfamilienhäuschen, diesrd völlig autark betreiben zu wollen 🙈

Meine Frau arbeitet im Großhandel Sanitär, Heizung. Vermehrt kaufen Kunden aktuell vermehrt Öl/Gasheizungen, Wärmepumpen sind deutlich teurer geworden und einige können sich die Mehrkosten nicht leisten. Niebe (Wärmepumpen) will die Preise erneut um 14% erhöhen, nachdem schon mehrmalige Erhöhung durchgeführt wurden.

Nicht alle werden ihre Verteuerung an den Endkunden durchsetzen können, Produkte deren Preiskampf eh bereits am Limit ist durch vergleichbare Produkte im Ausland hergestellt mit preiswerterer Energie.

Die Teuerung wird in 2023 munter weitergehen, da laut einer Umfrage des ifo Instituts, die Firmen in den vergangenen Monaten ihre Einkaufspreise erst zu 34 Prozent durchgereicht haben. https://www.ifo.de/pressemitteilung/2022-11-21/unternehmen-geben-gestiegene-kosten-verzoegert-kunden-weiter

Wer sich keine einzelnen Unternehmen aus der Energiebranche rauspicken will, kann mittels eines ETF auf den ganzen Branchenindex "MSCI World Energy" setzen. Zum Beispiel von Blackrock den iShares MSCI World Energy Sector UCITS ETF. Der umfasst Unternehmen, die vor allem in der Förderung und Verarbeitung von verbrauchbaren Brennstoffen zur Energieerzeugung tätig sind. Dazu zählen Erkundung, Produktion, Vermarktung, Raffinerie, Lagerung und/oder Transport von Öl- und Gasprodukten sowie der Abbau von Kohle. Es sind derzeit 55 Unternehmen im ETF enthalten Die Performance im laufenden Jahr 2022 beträgt bisher stolze 65 % https://www.tradingview.com/x/PACbpCfg/

Ist dann halt die Frage, welche Energie Aktien man kaufen sollte. Kann aber auch sein, daß wenn es eine tiefe Rezession gibt und viele Firmen Insolvenz anmelden oder ins Ausland Abwandern, dass dann die Nachfrage nach Energie einbricht und die Energiepreise sinken. Ansonsten sind jetzt seit Beginn Ukraine Krieg viele Monate in Deutschland ungenutzt verstichen, denn es ist nirgends zu sehen, wenn man durch die Gegend fährt, daß viel Solar, Windenergie oder Biogas gebaut wird

Ist einfach bescheiden aktuell. Auch wenn ich über den VK meines Hauses trauere, erleichtert mich dies in der jetztigen Situation aufgrund der hohen Rücklagen und durchs Mehrgenerationenswohnen angenehmen Ausgaben. Meine Kollegen die etwas weniger verdienen und keine Rücklagen gebildet haben fangen langsam reium zu stöhnen. Billigste Winterreifen, ich höre von schlaflose Nächte von Familien mit Kleinkinder, etc. Außer ein Kollege, seine Frau ist Lehrerin die gefühlt andauernd eine Erhöhung erhält oder sonstige Einmalzahlungen 🙈 Hätte mir vor 2,5 Jahren nicht ausgemalt, dass mein Einkommen bei üblichen Ausgaben nicht ausreicht. (Frau arbeitet nicht voll wg. Kleinkind). Da hatten wir am Monatsende noch ausreichend übrig. In unserer Branche merken wir auch langsam immer mehr Kaufzurückhaltung. Bei meiner Frau in der Branche dass Aufträge auffällig oft storniert werden. Auch wenn medial gelegentlich anderes berichtet wird. Immobilien stehen bei uns länger zum Verkauf, auch genügend Auswahl ist aktuell vorhanden. Arbeitskollegen die mal eine Immobilie erwerben oder bauen wollten, haben das Projekt aktuell auf Eis gelegt. Was die Vermieter aufgrund der Nachfrage natürlich erfreut.