SUNRUN INC WKN: A14V1T ISIN: US86771W1053 Kürzel: RUN Forum: Aktien Thema: Hauptdiskussion

Kalifornien NEM 3.0: Entlassungen und Schließungen beginnen sechs Monate nach umstrittenem Urteil Die California Solar and Storage Association (CALSSA) veröffentlichte zusammen mit lokalen Wirtschafts- und Umweltführern eine neue Analyse über die Auswirkungen der kürzlich beschlossenen drastischen Kürzungen der Anreize für Solaranlagen auf Dächern auf Kaliforniens Fortschritte in Richtung 100 % erneuerbarer Energie, kleiner Unternehmen und grüner Arbeitsplätze. Vor etwas mehr als sechs Monaten hat die California Public Utilities Commission (CPUC) drastische Kürzungen beim Net Energy Metering vorgenommen – dem Programm, das für die Senkung der Kosten der Solarenergie verantwortlich ist –, indem sie den Wert der Solarenergie, die von Solarhäusern und -unternehmen ins Netz zurückgespeist wird, drastisch reduziert hat um 70-80 %. Laut CALSSA hat die Solarbranche seit der Entscheidung der CPUC verheerende Folgen in Form von Geschäftsschließungen und Entlassungen erlebt. „CPUC-Kommissare behaupteten, bei ihrer Entscheidung gehe es darum, ‚die Solar- und Speicherindustrie in die Zukunft zu führen‘“, sagte CALSSA-Geschäftsführerin Bernadette Del Chiaro. „Stattdessen verursachten sie den landesweit größten Verlust an Arbeitsplätzen im Bereich saubere Energie, drängten einst florierende Unternehmen aus dem Staat oder in die Insolvenz und machten Kaliforniens schnellsten und zugänglichsten Weg in eine Zukunft mit sauberer Energie zunichte. Und das alles, während Kalifornien sich selbst als weltweit führend im Kampf gegen den Klimawandel darstellt.“ Eine Umfrage unter kalifornischen Solar- und Speicherunternehmen ergab, dass bis Ende 2023 aufgrund der jüngsten Net-Metering-Änderungen 17.000 Arbeitsplätze verloren gegangen sind oder verloren gehen werden, sagte CALSSA. Der Arbeitsplatzverlust macht 22 % aller Solararbeitsplätze in Kalifornien aus. Weitere 59 % der privaten Solar- und Speicherunternehmen rechnen mit weiteren Entlassungen, weitere 11 % sind noch unsicher. Die Änderungen der CPUC hinterließen eine ungewisse Zukunft für Solarunternehmen. 70 Prozent der privaten Solar- und Speicherunternehmen äußerten Bedenken hinsichtlich ihrer Geschäftsaussichten. Fast 43 % (~300 Unternehmen) glauben, dass es in diesem Winter schwierig sein wird, im Geschäft zu bleiben. „Es gibt keine Möglichkeit, eine Branche voranzubringen, indem man ihre Produkte für die Verbraucher teurer macht. Der Hauptgrund für Kunden, sich für die Solarenergie zu entscheiden, ist die Geldersparnis. Wenn man den Verbrauchern die Möglichkeit nimmt, Geld zu sparen, stellt das eine Mauer vor unsere gesamte Branche“, sagte Carlos Beccar von Energy Concepts in Fresno. „Seit Inkrafttreten der neuen Regeln haben wir 50 % unserer Belegschaft entlassen“, fügte Beccar hinzu. CALSSA argumentiert, dass die Änderungen der CPUC beim Net Metering auch Kalifornien von seinem Weg zur Erreichung der Ziele im Bereich der erneuerbaren Energien abbringen. Um 100 % erneuerbare Energien zu erreichen, benötigt Kalifornien 3,5-mal mehr Solarenergie als heute. Solaranlagen auf Dächern machen heute die Hälfte des Solarmarktes des Bundesstaates aus und sind der am schnellsten wachsende Markt für erneuerbare Energien. Ein widerstandsfähiges und zuverlässiges Energienetz für eine elektrifizierte Zukunft erfordert siebenmal mehr Energiespeicherkapazität, als der Staat heute besitzt, doch Solarenergie treibt die Speicherentwicklung Diese Ziele scheinen nun außer Reichweite zu sein, sagte CALSSA, da Änderungen beim Net Metering den Fortschritt in Kalifornien im Solar- und Speicherbereich verlangsamten. Der Umsatz mit Solaranlagen auf Dächern ist aufgrund der Einführung von Net-Metering-Änderungen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 66 % bis 83 % zurückgegangen.

Falls es noch Fragen gibt, wieso der Kurs so tief gefallen und ab dem 16.11 etwas gestiegen ist 🙄 Kleiner Spoiler: Nicht nur Zinsen sind schuld, sondern leider NEM 3. 🤢 https://www.renewableenergyworld.com/solar/rooftop/california-nem-3-0-layoffs-and-closures-set-in-six-months-after-controversial-ruling/