SOUTH32 LTD WKN: A14QLH ISIN: AU000000S320 Kürzel: S32 Forum: Aktien Thema: Hauptdiskussion

Zur allgemeinen Lage : Was wir im Moment sehen können ist, dass es einen Trend gibt die Globalisierung zu verbreitern. Die bisherige Globalisierung hatte den Schwerpunkt bei Rohstoffen oder Vorprodukten, der allein darauf beruhte möglichst billig einkaufen zu können. Hier schwindet aber der mögliche Boden immer mehr, denn die Anzahl der Länder wo dies noch möglich wäre wird immer kleiner. Nun steht Indien auf der Liste, jedoch müsste in Indien die Infrastruktur erst noch massive ausgebaut werden ( Strom - Straßen etc. ) um zu einem verlässlichen Partner zu werden. Siehe dazu Medikamenten-Mangel. Im Moment rennen wieder die Untergangspropheten durch sämtliche Hallen und verkünden wiedermal den Totalen-zusammenbruch von allem. Worauf basiert deren These oder Annahme? Die Haupttreiber für die Inflation sind die Energiekosten und der Sorge vor einem kalten, dunklen Winter. Auf der Seite der Verbraucher ist es die Angst vor der enormen Jahresendabrechnung und die Lebenshaltungskosten. In beiden Fällen sind hier deutliche Überteuerungen zu sehen, die nicht auf den tatsächlichen Kosten oder Mangel beruhen. So zum Beispiel bei Haushaltssalz das mal eben um 50% teurer geworden ist, über die gestiegenen Energiekosten hinaus. Dies ist aber kein Einzelfall sondern bei vielen Produkten zu finden, vor allem wenn man mal die Preise mit dem Ausland vergleicht. --- Fakt ist : Geld wird den Märkten entzogen, vor allem durch Versicherungen, Rentenkassen und sonstigen Geldern die abgesichert sein müssen denn, die Risikoversicherungen von Institutionen sind um enorm Sprunghaft angestiegen. Zum Teil um über 60%. Allein an der US-Börse sind mehr als 300 Milliarden US-Dollar in die Anleihen geflossen, da es dort mehr Zinsen gibt als im EU-Raum, flossen auch Gelder aus Deutschland kräftig ab, was der Starke-Dollar zeigt. Jedoch sehe ich keine Katastrophe oder Jahrzehntelange Rezession auf uns zukommen, vor allem, weil wir keine Zeit dafür haben, denn, das Klimawandel interessiert sich nicht für Geld.

Zur Produktion allgemein : Da einige Alu-Hütten schon runter gefahren sind, werden jene die noch Produzieren immer wichtiger. Firmen haben Aufträge die sie erfüllen müssen, werden diese nicht erfüllt, sehen sich Kunden schnell nach anderen Quellen um. Imageverlust und Konventionalstrafen drohen ansonsten. Zur Lage von South32 : South32 ist der Abgeschlagene Arm von BHP - wie sich nun in den letzten Jahren herausgestellt hat, aufgrund der Globalen Verlagerung hin zu Nachhaltigkeit, zeigt sich das BHP damit nicht einen Arm geopfert hat sondern, beide Beine. BHP setzte gänzlich auf Materialien die allein den Fossilen Energieträgern angehörten oder Industrie-Grundmaterialien sind wie Eisen - ÖL - Gas - etc. welche unter erheblichen Druck geraten sind. ( Siehe dazu Eisen-Future ). South32 hat genug Kapital um sein Rückkaufprogramm ( welches eigentlich kein Rückkaufprogramm ist sondern, Aktien vom Markt nimmt ) weiterhin fort um den Kurs zu stützen. So auch heute wieder 2.2 Millionen Aktien.

Moin : Das Unternehmen will seine Produktion von kohlenstoffarmem Aluminium bis Ende nächsten Jahres verdoppeln, unter anderem dank der Wiederinbetriebnahme seiner brasilianischen Aluminiumhütte und der bevorstehenden Übernahme von weiteren 16,6 Prozent an Mozal Aluminium. Collins wies darauf hin, dass Brazil Aluminium derzeit allein mit erneuerbarer Energie betrieben wird und sich damit im zweiten Quartal der weltweiten Aluminiumkostenkurve befindet. "Wenn alles gut läuft, erwarten wir, dass die Hütte bis Mitte 2023 ihre volle Kapazität erreicht haben wird. Link : https://aluminiuminsider.com/south32-aiming-to-double-green-aluminium-production-by-late-2023/

Habe ich schon bei Allkem reingestellt. Den schaue ich mir immer wieder gerne an. https://youtu.be/iAhogx83UnE

Danke Ganon für deine Einschätzung.

Die gewinne bei IGO gleichen die Verluste bei south32 aus. Beide verkauft

Ganz genau desshalb bin ich raus

Das wissen wir einfach nicht.

Nur wann verbessert sich die Lage??? Könnte noch lange dauern

Meine bescheidene Meinung dazu. Rohstoffe werden über Angebot und Nachfrage geregelt. Die Gefahr einer Rezession steht im Raum und das drückt nun auf die Aktien, da die Nachfrage bei einer Rezession sinken würde. Soweit so gut. Ich bin hier schon im Minus, da ich zu teuer nachgekauft habe. Allerdings würde ich nochmal nachlegen wollen wenn die Aktie weiter fällt. Eines ist für mich nämlich sicher. Sobald sich die Lage des Gesamtmarktes verbessert, sind mMn die Rohstoffe die als erstes durch die Decke gehen, da es hier bereits über 10 Jahre ein Unterinvestment in der Produktion gibt.

Im HC Forum ist eine interessante Diskussion über Aluminium im Gange. Ob und in wie weit die hohen Energiepreise auch S32 belasten. Die User dort sind sich dort quasi schon fast einig, dass das Hillside Werk in Südafrika der Belastung nicht standhalten kann. Stromausfälle wären an der Tagesordnung, und es wird nicht besser. Zudem sind starke Strompeiserhöhungen angekündigt. Auch bei anderen Werken würde es schwierig, die Aluminiumproduktion eben extrem energieintensiv ist und hier wird dann versucht, auf Erneuerbare zu gehen. Aber auch das ist halt mit vielen Fragezeichen verbunden. Südafrika sehen selbst manche überzeugte Aktionäre von S32 quasi schon als verloren an. Gegenagumente sind, das der Rest der Welt genau so schlecht wenn nicht schlechter dran ist (Aluminiumhütten reihenweise schließen) was S32 für sich nutzen könnte. Alles in allem klingt das nicht wirklich toll was dort diskutiert wird. TOG und alle anderen, wie schätzt ihr das denn ein? Eure Meinung dazu würde mich sehr interessieren. Vielen Dank.

Einen guten Morgen : Die Aktienmärkte in Asien schwächeln angesichts des Verfalls des britischen Pfunds und asiatischer Währungen und einer Währungsintervention der japanischen Behörden. Anleiherenditen zogen dagegen an.

Besonders der letzte Absatz ist dabei natürlich für uns interessant😉. Kommt ihr auch zu dieser Schlussfolgerung bzgl S32?

Ein interessanter Kommentar im Hotcopper bzgl Aluminium: Die Energiekosten haben die europäische Aluminiumproduktion dramatisch geschrumpft. Seit September 2021 hat die Europäische Union vorübergehend fast ein Drittel ihrer Primäraluminiumkapazität verloren, und es gab ähnliche Stilllegungen und Kapazitätsreduzierungen bei Herstellern von Zink und anderen Metallen, die große Mengen an Strom benötigen. Laut Eurometaux, dem europäischen Verband der Metalle, machen die Stromkosten bis zu 40 % der Produktionskosten für primäre Nichteisenmetalle aus. Dazu gehören eine Reihe von Produzenten in den östlichen EU-Mitgliedern wie Alro in Rumänien, Slovalco in der Slowakei und Talum in Slowenien sowie KAP im EU-Beitrittskandidaten Montenegro. In Rumänien teilte Alro den Investoren Ende Dezember in einer bei der Bukarest Stock Exchange (BVB) eingereichten Mitteilung mit, dass der Vorstand beschlossen habe, die Produktion von Primäraluminium im Jahr 2022 von fünf auf zwei Elektrolysehallen zu reduzieren, „ im Kontext der Ausnahmesituation auf den Energie- und Gasmärkten“. Das slowakische Unternehmen Slovalco drosselte die Produktion um 40 %, nachdem zuvor eine Kapazitätskürzung auf 80 % im Jahr 2019 angekündigt worden war, wobei letztere mit dem EU-Emissionshandelssystem (ETS) des Landes verbunden war. Der neue Schnitt entspricht einer Reduzierung von 35.000 t Aluminium pro Jahr. „Wenn sich die Bedingungen nicht verbessern, wird die Hütte, die zu den neuesten und leistungsfähigsten in Europa gehört, dauerhaft geschlossen“, sagte der Verband. In der Zwischenzeit senkte Talum die Produktion seiner slowenischen Schmelze ab dem 1. November. Zu den westeuropäischen Unternehmen, die ähnliche Schritte unternehmen, gehören Aluminium Dunkerque Industries France, Trimet Aluminium in Deutschland, Aldel in den Niederlanden und Alcoa in Italien. Der Anstieg der Stromkosten hat auch europäische Produzenten außerhalb der EU getroffen. Montenegros Uniprom schloss am 30. Dezember die Schließung der einzigen Aluminiumschmelze des Landes, KAP, ab, nachdem es keine Einigung über einen neuen Strompreis mit dem Energieunternehmen EPCG erzielen konnte und die steigenden Strompreise ihre Produktion unwirtschaftlich machten. Neben dem normalen Aluminiumbedarf Europas für die Herstellung werden verstärkt Anstrengungen zur Verbesserung des Stromnetzes und zur Installation erneuerbarer Energien unternommen, um die Abhängigkeit von russischem Gas zu verringern. Diese Erfordernisse bedeuten, dass ihre Aluminiumnachfrage preisunempfindlich ist, während sie gleichzeitig die Produktion stark kürzen. Stillgelegte Schmelzanlagen wieder in Betrieb zu nehmen ist schwierig und teuer. Ich erinnere Sie daran, dass die Aluminiumkette die Hälfte des Geschäfts von S32 ist. Das verspricht hier hervorragende Renditen zum großen Vorteil der Inhaber.