Sibanye Stillwater WKN: A2PWVQ ISIN: ZAE000259701 Kürzel: 47V Forum: Aktien Thema: Hauptdiskussion

@Terminal4321 nein. Richard Stewart würde übernehmen, er ist ja schon jetzt der inoffizielle Nachfolger. Ich kenne Richard, er ist in der Branche sehr geachtet. Er hat vielleicht nicht die "Visionen", die Neal hat. Dafür würde er das Unternehmen aber vermutlich etwas solider führen, also keine Expansion um jeden Preis (die ja jetzt mit den desaströsen Finanzen eh nicht mehr funktioniert). Er wäre auch genau der Richtige, wenn sich Sibanye von den USA lösen und (wieder) mehr auf Südafrika konzentrieren sollte. Ferner besteht ja auch die Möglichkeit, dass Neal nicht "verschwindet", sondern in den Aufsichtsrat wechselt, sodass dem Unternehmen sein Wissen und seine connections erhalten bleiben. Kurzfristig nicht zu unterschätzen wäre allerdings der Kult, der vor allem in Südafrika tw. um Neal entstanden ist. Der "Held", der quasi zaubern kann, war er nie. Ähnlich bei Unternehmen wie Tesla mit Musk besteht also ein Teil des Börsenwerts von Sibanye aus "Neal" ... und würde er den CEO-Posten abgeben, würden ggf. manche erstmal spontan auf den Verkauf-Button drücken. Kurzfristig wäre es also negativ. Aber eben auch nicht das Ende. Das Unternehmen muss m. E. einen harten Schrumpfkurs einlegen: Stillwater und Sandouville stilllegen, weitere Pläne für Zukäufe auf Eis legen, die Kaufoption bei Ioneer nicht ziehen etc. Eben ganz hart cash flow sparen. Dann wird man die schlechte Zeit überstehen.

Wäre es das Ende für Sibanye?

Eben gesehen: bei der Joburg Indaba im Oktober ist Neal nicht als Speaker gemeldet, sondern Richard Stewart (COO) und Charl Keyter (CFO). Ob Neal zurücktritt und Richard sein Nachfolger wird? Der Donnerstag (12.09.) wird spannend. Ebenfalls möglich und sogar wahrscheinlich wird in Stillwater/USA die Produktion eingestellt werden und das am Donnerstag verkündet werden. Mal schaun wie gesagt.

Trockenes Pulver ist zur Zeit ne Bank 😁👍✌️

bin hier auch schon wieder raus. Mit +/- 0 ... war eh nur eine kleinere Position und da ich 90% in Puts auf Nasdaq und Dax hatte, fiel mir dann irgendwann auf, dass sich das widerspricht mit Sibanye. Das Unternehmen macht Geld mit PGM´s und ist folglich konjunkturabhängig. Erholung in den nächsten Tagen durchaus möglich. Generell aber derzeit von mir keine mittelfristigen oder langfristigen Anlagen mehr. Diese Woche +7% dank der Puts .. alle am Freitagabend verkauft ... bleibe zu 90% in cash die nächsten Monate und investiere kurzfristig, wenn ich kurzfristige Chancen sehe.

zuviel Negativität. Diverse Spieler und ahnungslose Spekulanten sind gestern ausgestiegen

bin hier kurzfristig eingestiegen

Keliber sichert sich einen grünen 500 Millionen Kredit und niemand schreibt etwas dazu?!

ach aus irgendwelchen Gründen ist Sibanye, die 2017, 2018 noch völlig unbekannt waren, in den USA im Rohstoffbereich sehr beliebt bei retail-Investoren geworden. Wenn man sich verschiedene Posts bei Twitter/x ansieht, weiß man, was ich meine. Leider sehen davon viele nur den Aktienkurs, der von 4 auf 1 Euro bzw. 16 auf 4 USD für die ADR runter gekommen ist. Und den Palladiumpreis, der ebenfalls runtergekommen ist. Und dann denkt der eine oder andere: na ist doch top, die sind super billig... ich war schon mit einigen dieser user in Kontakt. Die haben irgendwann vor 1 Jahr Sibanye gekauft, sind im Minus und reden jetzt nicht nur ihren "Followern", sondern auch sich selbst ein, dass es nur alles immer noch günstiger wird und man nachkaufen soll. Anstatt einfach abzuwarten, an der Seitenlinie zu stehen und zuzuschauen, wie es Sibanye gehen wird, nachdem man bspw. Stillwater stillgelegt hat. Ob es dann das Unternehmen noch in der jetzigen Form gibt? Ob Neal zurücktreten muss/wird? Was das Gerichtsverfahren gegen Appian in London macht? Kann man doch alles abwarten finde ich ... Im Übrigen: wer auf einen Anstieg des Palladiumpreises setzen will, der hat mit einem ETF auf Palladium immerhin die Chance einer Verdreifachung. Mit Sibanye wäre es eine Vervierfachung, sofern (!) die Aktie dem Palladiumpreis folgen würde, dafür hat man aber eben auch eine Vielzahl (!) von zusätzlichen Baustellen. Nicht falsch verstehen: ich gönne es den guten Leuten bei Sibanye. Sogar der von mir erwähnte Franzose ist wohl anscheinend ein großer Sibanye-Fan und hat natürlich nicht absichtlich schlechten Rat gegeben. Fakt ist aber: bei aller Liebe und Freundschaft haben Neal und Laurent einfach extrem hoch gepokert. Es gibt durchaus Menschen, die einen weiteren Rückgang des Palladium- und Rhodiumpreises sehen, Palladium bis auf 650 USD/Unze ... Dann würde Stillwater mit jeder geförderte Unze 1000 USD Verlust machen ... Klar: kann auch sein das alles nach oben dreht wie gesagt... aber selbst dann würde ich derzeit (!) eher Impala kaufen, die haben erheblich weniger Sorgen und viel mehr cash auf der Kante. Sibanye ... wird für mich erst dann ein Kauf, wenn die Entscheidung zu Stillwater durch ist - auf die eine oder andere Weise ...

Das ist ein Bericht von November 2023. Ist mit echt ein Rätsel, wie sich in 10 Monaten so ein trübes Bild entwickeln konnte.

https://www.finanztrends.de/sibanye-stillwater-schuldenfrei-unterbewertet/

Meines Wissens nach sind die Goldminen und indirekt die Beteiligung an DRD Gold natürlich FCF positiv. Ob die südafrikanischen PGM-Minen bei dem niedrigen PGM-Preis noch FCF positiv sind, weiß ich nicht genau, ich tippe mal, dass die neutral sind. Der Rest ist negativ mit dem größten Negativbrocken Stillwater. Jeder kann sich ausrechnen, wie es sich auswirkt, wenn die Gewinnschwelle bei 1600 USD/Unze und die Preise in H1/24 so bei 950 USD/Unze sind... zum Rest hab ich ja schon was geschrieben. Das Problem ist, dass Sibanye in den nächsten Monaten cash benötigt. Noch dazu hatte man ja das US PGM-Recyclingunternehmen für 500 Mio USD gekauft. Und ich erinnere mich, dass man letztes Jahr auch noch im Rennen um den Kauf einer Kupfermine in Sambia war, die man auch mit teurem Geld noch hätte sanieren müssen ... Der PGM-Markt aber wartet, wie es scheint, auf die Stilllegung von Stillwater und die Konkurrenz hat ja in London deutlich gemacht, dass man die Produktion nicht substantiell zurückfahren wird, das sollten doch zunächst mal diejenigen Unternehmen machen, die die teureren Minen hätten (also: Stillwater).

@Miles, wie steht es um das Gold?Meines Wissens macht es etwa 20% des Umsatzes aus.Das ist zwar nicht viel, könnte aber den Bericht dennoch etwas aufwerten, oder?

@schreiber bzgl des Verlustes: das weiß ich auch nicht genau. ein schöner Tag wird der 12.09. auf jeden Fall nicht werden….

@Terminal4321 Sibanye hat kein Geld für Aktienrückkäufe. Man muss 1. Keliber finanzieren 2. die Stilllegung von Stillwater und der französischen Raffinerie verkraften 3. im September kommt das Urteil des London High Court zum geplatzten Kauf der brasilianischen Minen (da geht es um 1.2 Mrd USD) 4. wenn dann noch Geld übrig wäre (wie nicht), will Ioneer noch 500 Mio USD für die Entwicklung der Lithiummine… das wird alles ganz ganz schlimm für Sibanye wenn die PGM-Preise nicht bald (!!) substatiell (Stillwater braucht einen Palladiumpreis über (!) 1600 USD.Unze) steigen

https://www.sibanyestillwater.com/about-us/leadership/laurent-charbonnier/