Sibanye Stillwater WKN: A2PWVQ ISIN: ZAE000259701 Kürzel: 47V Forum: Aktien Thema: Hauptdiskussion

@Miles, ich hoffe doch, dass genügend Cash vorhanden ist um sich weiter neu zu orientieren. Aktuell sind die Kurse in der Branche ja überall ziemlich günstig für Übernahmen?

@Boy22 mittelfristig MUSS und WIRD sich der Markt anpassen wie immer im Rohstoffsektor. Die Frage ist nur, ob die Unternehmen freiwillig die Produktion zurückfahren oder nicht. Nicht jedes Unternehmen ist gleich profitabel oder hat gleich viele Finanzreserven und manche müssen die Produktion aufrecht erhalten, um cash flow für ihre Schuldentilgung aufrecht zu erhalten. Das sind dann die (wie bspw. Lonmin 2018), die untergehen. Der PGM-Sektor steht allerdings diesmal finanziell gut da. Heißt man kann es sich schon leisten, die unprofitablen/teuren Minen zu schließen. Ob die Unternehmen das machen, hängt dann von der Cleverness des Managements ab. Erfahrungsgemäß ist Sibanye durch sein gutes Management der Zeit voraus. Während Unternehmen wie Impala der Zeit eher hinterherhinken ... Dass Sibanye den Abschwung finanziell überleben wird, daran hab ich keine Zweifel.

Wenn ich richtig informiert bin , dann sind doch 7 der 10 größten PGM Lieferanten doch in Südafrika beheimatet. Wenn wie bei Siba eh schon einige Minen das LOM erreicht haben, dann wird das bei anderen Bergbaubetrieben doch ähnlich sein? Und damit wird schon das Angebot automatisch verknappt? Das dürfte doch schon mind. mittelfristig für eine Erholung sorgen? Wer weiß wie sich die KFZ-Branche in Zukunft wirklich entwickelt. Rein elektrisch halte ich für utopisch!

der "sterbende Platinsektor" stellt die heutige Titelstory des südafrikanischen Pendants zum Handelsblatt ... kurzfristig ein Stimmungstiefpunkt mit Turnaroundpotential mMn. ... Mittelfristig bleibe ich aber dabei, dass der PGM-Sektor mindestens 25% Produktion abbauen muss - und damit ja auch bereits begonnen wird: https://www.miningmx.com/top-story/54825-sibanye-stillwater-to-restructure-pgm-shafts-affecting-4095-workers/

https://www.businesslive.co.za/bd/companies/financial-services/2023-10-25-coronation-dumps-stocks-in-dying-platinum-sector/

bin kurzfristig mit einer kleinen Position eingestiegen. Kurzfristig = ich verkauf es auch wieder, wenn es entweder weiter runter oder wieder hoch geht...

Charttechnisch hat Sibanye übrigens derzeit die untere Begrenzungslinie des fallenden Keils/die Unterstützungslinie nach unten durchbrochen. Allerdings ist die Aktie kurzfristig auch überverkauft und es dürfte eher eine Gegenbewegung nach oben geben in den nächsten Tagen, sodass mit ein wenig Glück wie schon am 06.10. zwar die Unterstützungslinie durchbrochen wurde, aber nicht nachhaltig, da schon am gleichen und am nächsten Tag wieder die Gegenbewegung nach oben kam... also mal schauen. Ich fänds schade, wenn der fallende Keil als Chartfigur wegfällt, da der ja ein mittelfristig positives Chartsignal liefert

@Mungo39 der gegenwärtige Wert von Sibanye´s assets .. GUTE Frage ... die Goldminen machen zwar einen kleinen Gewinn, sind aber alt und haben nur noch wenige Jahre Produktion. die PGM-Minen haben noch viele Jahre Produktion vor sich, aber natürlich hängt der Wert von Minen am Preis dessen, was sie fördern. Bei PGM arbeitet man derzeit gerade kostendeckend, also was ist dann der Wert? Null? negativ, da man den Betrieb nur mit Kosten einstellen könnte? Positiv, weil die PGM-Preise zu niedrig sind und steigen müssen und man dann wieder satt Gewinn macht? Der Rest: Sandouville: gering. Australien: gering. Ioneer: geringer Hoffnungswert. Keliber: vorhanden, aber unsicher...Kurz: würde man unterstellen, dass die PGM-Preise so bleiben wie sie sind, wäre Sibanye nicht viel wert. Unterstellt man einen Wiederanstieg der PGM-Preise, ist Sibanye auf einmal wieder mehr/viel wert. Die Antwort auf deine Frage liegt also in der zukünftigen Preisentwicklung vor allem der PGM-Metalle. Lithium spielt für die Bewertung frühestens 2025, wenn klar ist, ob und wieviel in Kelliber gefördert wird und wo dann der Lithiumpreis steht, eine Rolle. Der Goldpreis spielt nur eine untergeordnete Rolle und entscheidet eigentlich nur, ob die Goldminen den derzeit negativen free cash flow etwas ausgleichen oder nicht..

Sibanye zahlt keine Dividende mehr, da man bei den ggw. PGM-Preisen keinen Gewinn mehr macht. Das Video von Jochen Staiger ist diesbezüglich gleich mehrfach veraltet. https://www.miningmx.com/news/gold/54609-sibanye-stillwater-ceo-says-no-final-dividend-at-spot-metal-prices/

Schade dieser Abverkauf.... Dabei sollte SiBa in meinem Depot als fester Divizahler erhalten blriben.

im Video: man prüft momentan, ob es sich lohnt wegen Uran Abbau: erstens die Abraumhalde das ja eh schon da liegt und zweitens Beatrix 4 die in den 70er Jahren ursprünglich ne Uranmine war (danach Gold) wieder zu betreiben.

https://www.youtube.com/watch?v=zj-SRa5bEZs&t=20s völlig unterbewertet mit nur 14 Mio Dollar Schulden, Meinungen zum Video?

Kann mir es nicht vorstellen das die Südafrika aufgeben. Es wird sich geeinigt!

Hey Miles. Bei solchen Befürchtungen hast du dir sicher schon mal Gedanken über den Wert von SSW ohne die südafrikanischen Assets gemacht. Zu welchem Schluss kommst du da derzeit?

Nachtrag: ... die drei Sternchen stehen für Adolf H. - anscheinend darf man den Namen hier nicht verwenden, egal in welchem Zusammenhang.

@unleashed - korrekt ... und m. E. überschattet diese politische Unsicherheit auch sämtliche unternehmerisch (ggf. guten) Entscheidungen der Unternehmen in Südafrika bis dahin. Auch meine im Übrigen... derzeit geht es in Südafrika langsam bergab. Der ANC bedient sich selbst an den Staatsunternehmen in hochkorrupter Weise, wie er es schon immer getan hat. Als Investor kann man sich darauf einstellen, man muss ja nicht auf Jahre hinaus investiert bleiben - sprich kann ja "nur" in dem Umfang investieren, dass man alles auch kurzfristig verkaufen kann ... aber wenn in Südafrika Julius Malema, der "schwarze ****, wie er dort auch genannt wird, als Vizepräsident in einer Koalitionsregierung an die Macht kommt, wird jeder Weiße, der noch irgendwie zurechenbar ist, das Land verlassen. Und erst recht jeder, der noch Kapital dort hat, versuchen zu verkaufen (fragt sich dann nur: an wen). Derzeit klammern sich manche Weiße noch an die Hoffnung, dass doch alles so bleiben könnte wie bislang. Aber wie es dort ein älterer (weißer) Herr zu mir gesagt hat: "Meine Enkel werden in diesem Land nicht mehr leben, das steht fest. Mein Sohn wird ggf. auch wegziehen. Ich bleibe hier - was hab ich mit über 80 Jahren noch zu verlieren". Ja, die Unternehmen sind dort alle sehr billig, ebenso wie die Immobilien. Aber auf dem Weg nach Botswana fährt man an einem Hügel vorbei, auf dem vor ein paar Jahren die Witwe eines weißen Farmers ein weißes Kreuz für ihren Mann aufgestellt hat. Mittlerweile bilden über 4000 weiße Kreuze von über 4000 ermordeten weißen Farmern ein riesiges weißes Kreuz - und die Witwe, die das Ganze gestartet hat, wurde auch ermordet. Gruselig, das von der Autobahn aus zu sehen - und den Appell von Julius Malema "Kill the Boers" ("Tötet die weißen Farmer!") im Hinterkopf zu haben. Die Weißen wollen es nicht wahrhaben, weil es ihnen nach wie vor prächtig geht - sofern man es prächtig nennen kann, wenn man sich auf einigen hundert Quadratmetern um sein Haus rum in einem goldenen Käfig mit Elektrozäunen selbst eingesperrt hat... aber das Land wird entweder MIT Ramaphosa langsam weiter versinken oder mit einem Präsidenten der ANC-Linken, der ihn ersetzt und dem schwarzen **** als Vizepräsidenten stark beschleunigt. Das Kapital, dass das Land einmal verlässt, kommt jedenfalls nicht mehr wieder. Nie mehr wieder.