Sibanye Stillwater WKN: A2PWVQ ISIN: ZAE000259701 Kürzel: 47V Forum: Aktien Thema: Hauptdiskussion

@Nabucco Deine Einschätzung stimmt einen optimistisch in diesen Zeiten. Ich denke aber du liegst damit richtig und danke dir ausdrücklich für deine fundierten Beiträge hier.👍

@Heimdal Die Präsentation der Betriebs- und Finanzergebnisse ist nur wenig verschoben und es gibt einen festen Termin (3.3.). Offensichtlich sieht der Markt die Verschiebung nicht negativ (JSE +4,7%). Die Zahlen werden gut sein. Abgeschätzt wird das „adjusted EBITDA“ in H2 zwar signifikant kleiner sein als in H1 mit 2,8 Mrd USD, aber leicht größer als im Vergleichszeitraum H2 (2020) mit 2 Mrd USD. Für das Gesamtjahr 2021 wäre das Ergebnis demnach ca. 4,5 Mrd USD (adjusted EBITDA – im Vergleich zu 3 Mrd USD in 2020). Damit wird voraussichtlich wieder das beste Ergebnis in der Unternehmensgeschichte eingefahren. Der Profit wird vorsichtig geschätzt bei 2,6 Mrd USD und der Gewinn pro Aktie (EPS) bei ca. 1 USD liegen. Auf eine Aktie im Wert von 4 USD fällt also ein Gewinn von 1 USD (P/E = 4,14) [!]. Ein Drittel soll als Dividende an die Aktionäre zurückfließen. Das wären 0,3 EUR, abzüglich der bereits ausgezahlten Interimsdividende von 0,17 EUR. Also können wir im März mit einer Jahresenddividende von ca. 0,15 EUR rechnen. Die Dividende sollte am 3.3. angekündigt und in der zweiten Märzhälfte ausgezahlt werden.

Wie schätzt ihr das Verschieben der Veröffentlichung der Halbjahres und Jahreszahlen ein?

Naja mal scharf ausgeholt. Wenn Russland in die Ukraine einmaschiert wird es zu Sanktionen kommen. Wie und welcher Form das weiß ich nicht. Aber wenn es Rohstoffe wie Gold und Metall trifft, werden sich die Unternehmen hier auf anderweitigen Rohstoffquellen umsehen müssen

Mit Gold hat Siba aber nicht viel am Hut , sei es drum , schön wäre es , wenn es weiter auf die 4 zugeht . Bis zur Divi sind noch paar Monate glaub ich ...

Denk wohl eher dass der Anstieg am Freitag aufgrund des Goldpreises zurückzuführen ist... mal schauen wie es sich an der Ostfront entwickelt.

Wie es scheint wurde erfolgreich gehandelt .

Nach den Vorbereitungen für einen Streik in den Goldminen ist es in den letzten Wochen doch ungewöhnlich ruhig geblieben. Die Verhandlungen starteten im Juli 2021 und blockierten Ende November. Letzten Freitag gab es wohl einen Verhandlungsmarathon mit den Gewerkschaften und es scheint eine Einigung in Sicht zu sein. https://www.miningmx.com/top-story/48664-wage-deal-in-sight-as-union-urges-members-to-accept-sibanye-stillwater-revised-offer/

@Mungo39 Nein, die Pressemitteilung reißt niemand vom Hocker. Es ist dennoch eine positive Nachricht über gutes, solides Management des operativen Geschäfts, so wie wir es von Sibanye erwarten. Man darf also nicht denken, dass Sibanye nun die zweite Hälfte eines Geschäftes gegen Cash übernommen hat. Sibanye leitete bisher schon das volle operative Geschäft von Kroondal. Das 50/50 JV war bereits ein komplexer Deal auf der Basis eines Streaming-Abkommens: Hälfte der Eigentümerschaft und Cashflow gegen Abgabe zukünftiger Teile der Produktion an Amplat. Mit der vollständigen Übernahme der Eigentümerschaft wird das Streaming-Abkommen neu geordnet und Sibanye kann nun mit Rechtsicherheit Kroondal Infrastruktur nutzen, um die benachbarten eigenen Rustenburg Minen weiter auszubauen. So können Synergien erzeugt (was doch den Cashflow etwas hebt) und Ressourcen zu Reserven (also wirtschaftlich abbaubare Vorkommen) umgeschrieben werden. Außerdem zahlt Sibanye symbolisch 1 ZAR und übernimmt die Altlasten (ca 27 Mio USD).

Die 100% Eigentümerschaft an Kroondal scheint mir bei den Investoren keine Begeisterung auszulösen. Eure Meinung dazu?

17.02.2022 Präsentation der Jahresergebnisse

Ob wir wohl nochmal unter die 3 fallen? Wisst ihr ausserdem vlt. Wann wieder Zahlen kommen und ob/wann es Dividende gibt?

Die Ereignisse bestärken jedenfalls mein Vertrauen in die Unternehmensführung von Sibanye. Und noch Danke an die Forumsteilnehmer für eure Beiträge zu meiner vor einiger Zeit gestellten Frage.

Sibanye hat überraschend den Übernahme-Deal mit Appian platzen lassen. Laut einer Quelle geht es konkret um den Einsturz einer Abbruchkante im Santa Rita Tagebau (Danke @Boy22). Dieses geologische Ereignis hat nach der Pressemitteilung negative Auswirkung, insbesondere auf das operative Geschäft. Als Laien werden wir dieses Ereignis auch mit weiteren Details nicht solide bewerten können. In den vergangenen Jahren hat Sibanye jedoch ein starkes Team von hochkarätigen Experten des Bergbaus aufgebaut. Wenn Sibanye den Deal nach nur drei Monaten platzen lässt, dann gibt es dafür solide Gründe. Bei Rückabwicklung würde 1 Mrd USD wieder zurück in die Kasse fließen, Kapital, welches zum Beispiel für eine Akquisition im Gold-Sektor zur Verfügung stehen könnte. Für einige Investoren, die das Wachstum des Unternehmens im „green metals“-Sektor kritisch sehen, wäre dieses sogar eine gute Meldung. Allerdings kündigte die Beteiligungsgesellschaft Appian als „Verkäufer“ dieser brasilianischen Minen bereits am Nachmittag rechtliche Schritte an. Appian ist sicher nicht glücklich mit dem Dealbruch. Auch der Kurs knickt heute stärker in einem schwachen Umfeld ein. Kein Investor hat eben Lust auf einen monatelangen Rechtsstreit. Wir können jedoch davon ausgehen, dass die Entscheidung aus dem Deal auszusteigen erst nach reifer Abwägung finanzieller und operativer Gegebenheiten und sicher auch nach Austausch mit Rechtsexperten getroffen worden ist. Ich erinnere hier an die rechtlichen Auseinandersetzungen mit der AMCU im Zusammenhang mit der Übernahme von Lonmin 2018/19, die Sibanye absolut sauber und vorausschauend geführt hat. Trotzdem, Unklarheiten sind vorübergehend Gift für den Kurs.

So bin doch noch fündig geworden : Sibanye bricht R15-Milliarden-Deal zum Kauf brasilianischer Minen nach dem Einsturz der Grubenmauer (aus fin24, Lisa Steyn). Sibanye-Stillwater hat sich aus einem 1-Milliarden-Dollar-Deal zurückgezogen, um zwei brasilianische Minen nach einem Ausfall der Grubenmauer zu erwerben, was den Investitionsfall befleckt hat. "Aber insgesamt denke ich, dass der Markt es positiv nehmen könnte, weil sie im Grunde genommen Bargeld im Wert von einer Milliarde Dollar behalten werden, das für diesen Deal ausgezahlt worden wäre."